Warren Buffett macht Kasse: Im zweiten Quartal 2024 hat Berkshire Hathaway – die Holding des legendären Investors – Aktien in einem Volumen von USD 77.2 Mrd. abgestossen. Unter anderem trennte sich die Anlagegesellschaft von 390 Mio. Apple-Anteilsscheinen. Den hohen Verkäufen steht eine Investitionssumme von lediglich USD 1.6 Mrd. gegenüber. Zu den wenigen Unternehmen, die sich Berkshire im Berichtszeitraum ins Portfolio geholt hat, zählt Ulta Beauty. Per Mitte des Jahres hielt Buffets Investmentgesellschaft 690'000 Aktien der US-Kosmetikkette. Zwar ist nicht bekannt, ob der Börsenguru selbst oder seine Portfoliomanager den Kaufauftrag erteilt haben. Gleichwohl zeigt die Kursreaktion, wie stark die Wall Street nach wie vor auf die Strategie das legendären Value-Investors achtet. Seit der Einstieg von Berkshire Hathaway bekannt wurde, verteuerte sich Ulta Beauty um annähernd 15%.
Der Kurssprung des Mid Caps spielte sich auf einem vergleichsweise tiefen Niveau ab. Noch im März hatte Ulta Beauty ein Allzeithoch erreicht. Doch wenig später drehte der NASDAQ-Titel nach unten und sackte auf das tiefste Niveau seit rund drei Jahren ab. Ende Mai verschreckte das 1990 gegründete Unternehmen die Aktionäre mit einer angepassten Prognose. CEO Dave Kimbell erwartet für das Fiskaljahr 2024 seither ein Umsatzwachstum zwischen 2% und 3%. Zuvor hatte er eine Spanne von 4% bis 5% angepeilt. Die operative Marge soll im Bereich von 13.7% bis 14.0% landen. Hier lag der geplante Korridor zunächst 30 Basispunkte höher. Neben der Wachstumsverlangsamung hat Ulta Beauty mit einer rückläufigen Profitabilität zu kämpfen. Inflation und vage Wirtschaftsaussichten wirken sich auf die Geschäfte in den knapp 1'400 Stores aus. Im Detailhandel mit Kosmetik, Düften sowie Haut- und Haarpflege muss sich Ulta Beauty zudem gegen Konkurrenten Sephora, einer Tochter des Luxusriesen LVMH, durchsetzen. Gleichzeitig drängt der E-Commerce-Gigant Amazon verstärkt in das Segment der hochwertigen Schönheitsartikel.
Der CEO lässt sich nicht beirren. «Wir haben einen klaren Plan, unsere Dynamik zu beschleunigen», sagte er bei der jüngsten Zahlenvorlage. Neben einem grossen und modernen Filialnetz setzte er auf Digitalisierung und Kundenbindung. Dabei helfen Kimbell die hohen Mittelzuflüsse. In den vergangenen drei Geschäftsperioden kam ein operativer Cashflow von in Summe gut USD 4 Mrd. zusammen. Ulta Beauty nutzte dieses Geld auch für Aktienrückkäufe – über den genannten Zeitraum gab der US-Branchenriese mehr als USD 3.4 Mrd. für den Erwerb eigener Anteilsscheine aus. Die Kombination aus einer soliden Bilanz, einer starken Marktstellung und einer attraktiven Bewertung könnte den Value-Investor Warren Buffett auf den Plan gerufen haben. In jedem Fall dürfte der neue Grossaktionär ein Thema sein, wenn Ulta Beauty am 29. August 2024 die Ergebnisse für das zweite Quartal der laufenden Fiskalperiode präsentiert.
Pünktlich zum Zahlentermin emittiert Leonteq neue Softcallable Barrier Reverse Convertible (BRC) auf Ulta Beauty. Das Produkt steht in zwei verschiedenen Währungen zur Verfügung. Bei einer Denomination in CHF beträgt der garantierte Coupon 10.06% p.a. Anleger, die ihr Kapital in USD allokieren, erhalten eine vierteljährliche Ausschüttung in Höhe von 14.21% p.a. Die weiteren Stellschrauben weichen nicht voneinander ab: So liegt die Barriere bei 65% des Anfangslevels. Solange der Basiswert nicht auf oder unter diese Marke fällt, erhalten Produktinhaber am Ende der kurzen Laufzeit von einem Jahr das Nominal vollständig zurück. Sollte Ulta Beauty dagegen den Puffer aufbrauchen, erlischt der Teilschutz. Ab diesem Zeitpunkt wäre das Investment dem Kursrisiko der Aktie ausgesetzt. Bitte beachten Sie darüber hinaus das Softcallable Feature. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist eine vorzeitige Kündigung und Rückzahlung der vorgestellten BRC möglich.
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