Seien es die tropischen Strände der Insel Hainan, die alten Dörfer in der Bergprovinz Yunnan oder die weltberühmte Terrakotta Armee von Xian – an vielen chinesischen Touristenattraktionen herrschte im Januar reger Betrieb. Zum traditionsreichen Neujahrsfest erlebte das Reich der Mitte eine grosse Reisewelle. Während der einwöchigen Ferien waren laut staatlichen Medien 226 Millionen Inlandsreisende unterwegs. Gegenüber dem Niveau von 2022 bedeute das einen Anstieg von nahezu drei Vierteln. Möglich machte die neue Betriebsamkeit ein politischer Kurswechsel: Kurz vor dem diesjährigen Neujahresfest hatte Peking die strikte Zero-Covid-Politik ad acta gelegt und sämtliche Reisebeschränkungen aufgehoben. Viele westliche Unternehmen verbinden grosse Hoffnungen mit den Wiederöffnungen in China. Dazu zählt Swatch. In dem gerade veröffentlichten Ausblick für 2023 geht der Uhrenkonzern explizit und ausführlich auf die Lage in Fernost ein.
«Nach dem Ende der Covid-Massnahmen hat sich der Konsum nicht nur in China, sondern auch in den umliegenden Märkten Hong Kong SAR und Macau schnell erholt», schreibt das Management. Das Ende der Reisebeschränkungen soll zudem die Geschäfte in den Tourismuszielen neu beleben. «Die Verkaufssteigerungen in China im Januar bestärken die Erwartung der Gruppe zusätzlich, dass das Jahr 2023 zu einem Rekordjahr werden kann», bringt Swatch den vom Reich der Mitte ausgehenden Optimismus auf den Punkt. Für 2022 hatte das Unternehmen beim Nettoumsatz zu konstanten Wechselkursen ein Wachstum von 4.6% auf CHF 7.5 Mrd. gemeldet. Die operative Marge konnte Swatch um 140 Basispunkte auf 15.4% verbessern. Unter Ausklammerung des durch Covid gebeutelten China-Geschäfts verbuchte der Konzern in allen Verkaufsregionen ein Wachstum von 25% in Lokalwährungen. «Die MoonSwatch ist ein Verkaufsschlager mit über 1 000 000 verkauften Stück», teilte Swatch mit. In den 180 Läden, über die das Unternehmen dieses Uhrenmodell exklusiv vertreibt, sei die Nachfrage auch im Januar hoch geblieben.
Die Aktionäre sollen etwas vom Erfolg respektive dem gestiegenen Gewinn abbekommen. Für 2022 schlägt der Verwaltungsrat der Swatch Group eine Dividende von CHF 6.00 pro Inhaberaktie und CHF 1.20 je Namenaktie vor. Stimmt die für den 10. Mai geplante Generalversammlung diesem Tagesordnungspunkt zu, würde die Ausschüttung gegenüber dem Vorjahr um gut 9% steigen. Schon jetzt macht sich die jüngste Kurserholung von Swatch positiv in den Depots der Anteilseigner bemerkbar. Innert drei Monaten hat sich der Mid Cap um knapp ein Drittel verteuert. Damit ist ihm der Sprung über den bereits im Juni 2021 lancierten Abwärtstrend gelungen. Nicht nur Swatch, der gesamte Luxusgütersektor hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet.
Für den heimischen Rivalen Richemont steht im Dreimonats-Zeitraum ein Kursplus von 35% zu Buche. Dabei hat der Hersteller von Cartier-Schmuck sowie Uhren der Marken A. Lange & Söhne und IWC mit seinen jüngsten Zahlen die Erwartungen verfehlt. Im dritten Quartal der Geschäftsperiode 2022 (per 31. März 2023) steigerte Richemont den Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 5% auf EUR 5.4 Mrd. Analysten hatten im Schnitt mit EUR 5.7 Mrd. gerechnet. Nach eigenen Angaben bekam Richemont in China die Covid-Einschränkungen noch einmal mit voller Wucht zu spüren. Allerdings hätte sich der Einzelhandel im Reich der Mitte nach den Wiedereröffnungen bereits im Vorfeld des Neujahrsfestes stark erholt.
Selbst wenn sich die grossen Hoffnungen des Sektors nicht erfüllen respektive die Aktienrallye an Schwung verlieren sollte, wären mit zwei neuen Barrier Reverse Convertibles von Leonteq attraktive Renditen möglich. Ein Produkt auf Swatch bringt eine garantierte vierteljährliche Couponzahlung in Höhe von 8% p.a. mit. Diese Chance ist durch einen Risikopuffer von 41% teilgeschützt. Bei einer weiteren Neuemission packt Leonteq die beiden heimischen Luxuswerte zusammen. Der ebenfalls auf CHF lautende BRC auf Swatch und Richemont bringt eine Couponzahlung in Höhe von 11% p.a. mit, während die Barrieren auch hier bei 59% der jeweiligen Anfangsfixierung liegen. Beide Varianten besitzen eine maximale Laufzeit von 18 Monate. Wegen der Softcallable Funktion kann es bei beiden Ausführungen zu einer vorzeitigen Kündigung und Rückzahlung kommen. Bitte beachten Sie auch: Sobald eine Aktie den Risikopuffer aufbraucht, erlischt der Teilschutz. Das Investment wäre dann dem vollen Kursrisiko von Swatch respektive der schwächeren Aktie des Duos ausgesetzt.
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