Bis dato läuft die Berichtssaison im SMI recht harzig. Praktisch zeitgleich enttäuschten Roche und Nestlé Mitte Oktober die Märkte. Zwar konnte Novartis wenige Tage später die Erwartungen übertreffen und die Ergebnisprognose für 2023 anheben. Gleichwohl fiel die Reaktion der Investoren ziemlich verhalten aus. Als ein Wermutstropfen des Zwischenberichts wurden die verfehlten Umsatzerwartungen bei zwei Krebsmedikamenten genannt. Nach dem SMI-Schwergewichts-Trio meldet sich in der kommenden Woche das Unternehmen mit dem viertgrössten Anteil am Leitindex zu Wort. Am 7. November veröffentlicht die UBS ihre Ergebnisse für das dritte Quartal 2023. Dann kommt die starke Kursentwicklung der Grossbank in den vergangenen Monaten auf den Prüfstand. Mit einem Plus von 24% führt die UBS-Aktie bis dato das Performanceranking 2023 für den SMI an.
Mit dieser Entwicklung hängt das heimische Institut auch den europäischen Sektor um Längen ab. Die Outperformance steht in einem direkten Zusammenhang mit dem Bankenbeben, welches die Schweiz Anfang Jahr erfasst hatte. Dabei geriet die Credit Suisse ziemlich ins Wanken. Unterstützt von Regierung und SNB «musste» die UBS ihre strauchelnde Konkurrentin übernehmen. Wie günstig sie dabei zum Zug gekommen ist, wurde in der Bilanz für das zweite Quartal 2023 deutlich. Die UBS verbuchte ein rekordhohes operatives Ergebnis (Stufe Gewinn vor Steuern) von USD 29.239 Mrd. Davon gingen USD 28.925 Mrd. auf einen Buchgewinn respektive «Badwill» aus der CS-Akquisition zurück. Im Rahmen der Zahlenvorlage bezeichnete der an die Konzernspitze zurückgekehrte CEO Sergio Ermotti den Banken-Zusammenschluss als einen der grössten und komplexesten der Geschichte. «Wir verlieren keine Zeit, um für alle Stakeholder einen Mehrwert zu liefern», erklärte er Ende August.
Kosten reduzieren, Grössenvorteile nutzen und das Vertrauen zurückgewinnen – so sehen die Prioritäten des Top-Bankers aus. Vor ihrem Beinahe-Kollaps hatten die Kunden ihr Kapital im grossen Stil von der Credit Suisse abgezogen. Allein im vierten Quartal 2022 verzeichnete das Wealth Management Mittelabflüsse von annähernd USD 100 Mrd. Seither hat sich die Lage sukzessive gebessert. In den ersten beiden Monaten des dritten Quartals 2023 konnten die CS-Sparte den Geldschwund stoppen (siehe Grafik). Was das operative Ergebnis der gesamten Gruppe anbelangt, peilt Sergio Ermotti für das abgelaufene Vierteljahr in etwa den Break-even an. Im gesamten zweiten Semester 2023 soll der Gewinn vor Steuern positiv ausfallen. Neben den jüngsten Ergebnissen sowie dem Ausblick dürften Investoren und Analysten bei der Präsentation der Neumonatsbilanz den Stand der geplanten Integration der Credit Suisse genau unter die Lupe nehmen.
Die UBS-Aktie ist in den vergangenen Wochen mit dem breiten Markt etwas aus dem Tritt geraten – auf Sicht von einem Monat gab sie um mehr als 6% nach. Selbst wenn der Zwischenbericht und die begleitenden Kommentare den Large Cap nicht neu antreiben können, ist mit dem Softcallable Barrier Reverse Convertible (BRC) eine attraktive Rendite möglich. Vierteljährlich zählt diese auf CHF lautende Neuemission einen Coupon in Höhe von 9% p.a. Die Barriere liegt bei tiefen 59% des Anfangslevels. Solange die UBS diese Marke während der Laufzeit nicht erreicht oder unterschreitet, zahlt die Emittentin das Nominal vollständig zurück. Andernfalls wäre das Investment dem Kursrisiko das Basiswertes ausgesetzt. Bitte beachten Sie die Softcallable Funktion. Sie erlaubt eine vorzeitige Kündigung und Rückzahlung des BRCs. Leonteq Securities kann von dieser Möglichkeit erstmals nach sechs Monaten und anschliessend vierteljährlich Gebrauch machen.
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