Sergio Ermotti ist ein Mann der klaren Worte. Diese Eigenschaft hat der CEO der UBS an der Vorlage der Quartalszahlen einmal mehr unter Beweis gestellt. In einer Videobotschaft braucht er keine vier Minuten, um mehrere grosse Themenbereiche abzuhandeln. Neben den aktuellen Quartalszahlen der Schweizer Grossbank erläutert Ermotti den Stand der Credit Suisse-Integration sowie die Investitionen des Finanzkonzerns in die Künstliche Intelligenz. Darüber hinaus nimmt er zur geplanten Bankenreform in der Schweiz Stellung. An der Börse hatten die Infos eine wechselhafte Wirkung. Zunächst legte die UBS-Aktie am 30. Juli, dem Tag der Zahlenpublikation, um bis zu 3.7% zu. Später drehte der Large Cap nach unten. Damit bleibt es dabei: Die UBS hinkt dem europäischen Sektor derzeit hinterher. Beispielsweise hat die Deutsche Bank nach ihrer jüngsten Zahlenpublikation den höchsten Kurs seit mehr als 10 Jahren erreicht.
Was die operative Performance anbelangt, braucht das heimische Institut den Vergleich mit der Konkurrenz nicht zu scheuen. «An unseren starken Ergebnissen zeigt sich, wie robust unser differenziertes Geschäftsmodell und unsere diversifizierte globale Ausrichtung sind», erklärte der CEO. In der Tat hat die UBS im Berichtsquartal deutlich besser abgeschnitten, als erwartet. Unterm Strich verdiente die Bank knapp USD 2.4 Mrd., nach USD 1.1 im Vorjahreszeitraum. Laut Reuters hatten Analysten im Schnitt mit einem Überschuss von USD 2.05 Mrd. gerechnet. Getragen wurde das Wachstum von der Vermögensverwaltung. Das Global Wealth Management steuerte mehr als die Hälfte zum angepassten Konzernergebnis vor Steuern bei. Der Geschäftszweig profitierte von einem volatilen Börsenumfeld, welches zu Positionsanpassungen bei den Kunden führte. Dieses Umfeld half auch dem Handelssegment «Global Markets». Hier verbuchte die UBS mit einem Umsatzwachstum von 25% ein Rekordquartal.
Mit Blick nach vorne ist Ermotti zuversichtlich, die finanziellen Ziele für 2025 und 2026 erreichen zu können. Bei der Integration der Credit Suisse sieht der CEO das Unternehmen «voll und ganz auf Kurs». Er betonte zudem die laufenden Investitionen in Infrastruktur und KI. Beispielsweise besitzt die UBS mittlerweile 55'000 Lizenzen für den KI-Assistenten «M365 Copilot». Als «weiteres grosses Thema» bezeichnete Sergio Ermotti die geplante Bankenreform in der Schweiz. Die meisten Vorschläge, die der Bundesrat am 6. Juni gemacht hat, werden von der UBS unterstützt. «Die vorgeschlagenen Eigenmittelanforderungen lehnen wir jedoch entschieden ab», betonte der CEO. Um die UBS wetterfester zu machen, möchte ihr die Regierung ein zusätzliches Eigenkapital von CHF 24 Mrd. vorschreiben. Eine solche Pflicht würde die Schweiz nach Ansicht des Bankenchefs zu einem Sonderfall unter den Finanzzentren der Welt machen. Wie auch immer: Dieses Thema dürfte die UBS noch eine Weile begleiten und könnte sich weiter als Hemmschuh für die Aktie herausstellen.
In dieser Konstellation bietet der Softcallable Barrier Reverse Convertible eine interessante Anlagealternative. Ungeachtet von der Kursentwicklung der UBS-Aktie schüttet das strukturierte Produkt einen vierteljährlichen Coupon in Höhe von 8.00% p.a. aus. Die Barriere liegt bei 69% des Anfangslevels. Solange der Basiswert nicht auf oder unter diese Marke fällt, zahlt die Emittentin das Nominal am Ende der 18-monatigen Laufzeit vollständig zurück. Aufgrund der Softcallable-Funktion ist eine vorzeitige Kündigung und Rückzahlung möglich. Bitte beachten Sie auch, dass der Teilschutz erlischt, falls die UBS-Aktie den Risikopuffer aufzehren sollten. In diesem Szenario wäre die Tilgung direkt an den Verlauf des Bankentitels gekoppelt. Wenig überraschend ruft die UBS auch die Trader auf den Plan. Leonteq hat auch für diese Anlagergruppe viele passende Lösungen. Mittlerweile zählen mehr als 120 Hebelprodukte auf die UBS zum Fundus der Zürcher Finanzboutique. Neben Mini-Futures handelt es sich dabei um Warrants mit Knock-Out sowie klassische Warrants.