Neues Jahr, alte Probleme: Nach einem desaströsen 2022 hat sich die Tesla-Aktie mit einem rabenschwarzen Handelstag aus der Neujahrspause zurückgemeldet. Am 3. Januar brach der Kurs des Elektroautopioniers um mehr als 12% ein. Dadurch verlor Tesla annähernd USD 50 Mrd. an Börsenwert, was in etwa der gesamten Kapitalisierung des Rivalen Ford Motor entspricht. Vor dem Ausverkauf hatte Tesla die aktuellen Absatzzahlen publiziert: Im 4. Quartal 2022 lieferte der Konzern 405'728 Fahrzeuge aus. Damit verfehlte Tesla die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 431'117 Autos deutlich. Im Gesamtjahr wurden zwar zum ersten Mal mehr als 1 Mio. Fahrzeuge ausgeliefert (siehe Grafik). Mit 40% blieb das Wachstum jedoch deutlich hinter der von CEO Elon Musk ausgegebenen Zielmarke von 50% zurück. 2021 hatte Tesla noch um annähernd 90% zulegen können. Der lange erfolgsverwöhnte E-Auto-Hersteller ist also nicht immun gegen die allgemeinen Probleme des Sektors. Neben diversen Lieferengpässen bremsen das schwierige makroökonomische Umfeld und insbesondere eine rückläufige Nachfrage aus China die KFZ-Produzenten aus.
Ein Übriges tun bei den Kaliforniern die «Nebentätigkeiten» des CEOs. Im Fokus steht das Engagement bei Twitter. Allein seit Elon Musk die USD 44 Mrd. schwere Übernahme des Kurznachrichtendienstes Ende Oktober abgeschlossen hat, ist der Börsenwert von Tesla um rund USD 370 Mrd. geschrumpft. Einerseits lasten Aktienverkäufe des Top-Managers auf der Notierung. Zur Finanzierung der Twitter-Transaktion hat Musk Tesla-Anteilsscheine abgestossen. Darüber hinaus geht an der Wall Street die Sorge um, wonach der Zukauf den CEO von seiner Aufgabe beim Automobilhersteller ablenken könnte. An Herausforderungen dürfte bei Tesla auch im neuen Jahr kaum ein Mangel herrschen. Momentan versucht das Unternehmen, mit Preissenkungen die Nachfrage anzukurbeln. Am Dreikönigstag kündigte Tesla für den chinesischen Markt die bereits zweite Reduzierung innert weniger als drei Monaten an. Ausserdem gewährt der Autobauer in Japan, Südkorea und Australien Rabatte auf die Verkaufsschlager Model Y und Model 3.
Im Dezember hatte Elon Musk einen solchen Schritt in den Raum gestellt. Er erklärte damals, dass der starke Zinsanstieg die Erschwinglichkeit von allen Fahrzeugen – neu und gebraucht – beeinflusst hat. In jedem Fall dürfte das Unternehmen mit der jüngsten Massnahme den Preiskrieg in China, dem weltgrössten Automarkt, weiter anfeuern – und die eigene Marge belasten. Insofern überrascht es nicht, dass mehrere Researchäuser das Kursziel für den NASDAQ-Titel Anfang Jahr reduziert haben. Gleichwohl hebt das Gros der Analysten weiter den Daumen. Reuters hat insgesamt 42 Ratings für Tesla zusammengetragen. Davon lauten 25 auf «Strong Buy» oder «Buy». Während 13 Experten in der volatilen Aktie eine Halteposition sehen, raten vier weitere zum Verkauf. Fest steht, dass die Bewertung von Tesla im Zuge der Korrektur zurückgekommen ist: Aktuell beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis des für 2023 erwarteten Profits rund 22. In das vergangene Jahr war der Large Cap noch mit einem dreistelligen KGV gestartet.
Angesichts eines steil nach unten zeigenden Kursverlaufs dürften viele Anleger dennoch vor einem Einstieg zurückscheuen. Eine interessante Investmentalternative könnte das neue Kapitalschutz-Zertifikat mit Partizipation bieten. Zum Laufzeitende nach zwölf Monaten gibt Leonteq für die USD 1'000 betragende Denomination eine vollständige Garantie ab. Sollte Tesla bis dahin nach oben drehen, würden Halter des Produkts vom Kursanstieg profitieren. Die Partizipationsrate beträgt 100%. Allerdings schaltet sich dieser Mechanismus ab, sobald der Basiswert während der Laufzeit auf Schlusskursbasis die Barriere bei 150% der Anfangsfixierung erreicht oder überschreitet. Selbst in diesem Fall gehen Anleger nicht leer aus. Vielmehr würde Leonteq neben der vollständigen Denomination den Rebate Coupon in Höhe von 5% überweisen. Kurzum: Mit dem, in Anlehnung an das Auszahlungsprofil auch als «Shark Note» bezeichneten Produkt können Investoren auf einen Rebound bei Tesla setzen und dabei sprichwörtlich den Sicherheitsgurt anlegen. Bitte beachten Sie aber, dass die skizzierte Funktionsweise erst per Verfall greift. Während der Laufzeit nehmen verschiedenen Faktoren Einfluss auf den Wert des Zertifikats und es kann durchaus zu Preisstellungen unterhalb des Kapitalschutzniveaus kommen.
Noch Fragen? Wünschen Sie weitere Informationen? Wir helfen Ihnen gerne weiter unter 058 800 11 11, unter info@leonteq.com oder kontaktieren Sie uns hier.