Am 11. April findet die 161. Generalversammlung von Swiss Re statt. Der Rückversicherungskonzern begrüsst die Aktionäre ab 8:30 im Hallenstadion Zürich mit einem Kaffee. Weitere kulinarische Highlights sind nicht zu erwarten. «Nach der Generalversammlung wird kein Apéro serviert», schreibt das Unternehmen in der Einladung. Die Teilnehmer werden es verkraften können. Schliesslich hat Swiss Re den Aktionären im Geschäftsjahr 2024 ordentlich aufgetischt. Die Nummer 2 des Sektors steigerte den Gewinn um knapp USD 100 Mio. auf USD 3.238 Mrd. Damit hat Swiss Re die eigenen Vorgaben erfüllt und besser abgeschnitten, als von Analysten erwartet. Über dem Konsens lag auch der Dividendenvorschlag. Die Generalversammlung stimmt über eine Ausschüttung in Höhe von USD 7.35 je Aktie ab – das wären 8% mehr als vor einem Jahr. Eine starke Kursperformance rundet das Börsenmenü ab: Auf Sicht von 12 Monaten hat sich die Kapitalisierung von Swiss Re um 29% ausgedehnt. Für diesen Zeitraum steht die Aktie damit im SMI-Ranking ganz oben.
Offenbar kommt die Strategie der Zürcher an der Börse an. «Unser Fokus lag im Jahr 2024 auf Profitabilität und Widerstandsfähigkeit», erklärt CEO Andreas Berger. Neben dem Gewinn nennt er die Eigenkapitalrendite als Beleg für die erfolgreiche Arbeit. Swiss Re erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Return on Equity (RoE) von 15.0%, nach 16.2% in der Vorperiode. Gleichzeitig erzielte das Unternehmen einen Versicherungsumsatz von brutto knapp USD 45.6 Mrd. – 3.9% mehr als im Jahr zuvor. Während die Erlöse in der grössten Sparte, Rückversicherung von Schaden- und Unfall-versficherungen (P&C), um knapp 1% vorankommen, verzeichnete die Lebens- und Krankenrückversicherung (L&H) ein Wachstum von 3.8%. Regional betrachtet bleiben die USA das Mass aller Dinge. In den Staaten erwirtschafte Swiss Re 2024 Brutto-Versicherungsumsätze von USD 18.2 Mrd. und damit knapp 40% der gesamten Einnahmen.
Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass die Unwetterkatastrophen in Nordamerika auf die Erfolgsrechnung des Konzerns durchschlagen. Im vergangenen Jahr verursachten insbesondere die Hurrikane Debby, Helene und Milton hohe Schäden. Zusammen mit weiteren Ereignissen, wie beispielsweise einem schweren Hagelsturm im kanadischen Calgary oder dem Sturm Boris in Europa sorgten sie dafür, dass der Schaden-Kosten-Satz im P&C-Segment um knapp 5 Prozentpunkte auf 89.9% nach oben ging. Im laufenden Jahr möchte der CEO diese Quote wieder unter 85% drücken. Deutlich nach oben soll es mit dem Gewinn der Gruppe gehen. Andreas Berger prognostiziert einen Überschuss von mehr als USD 4.4 Mrd. Die Eigenkapitalrendite soll über die kommenden Jahre bei mehr als 14% liegen und die Dividende weiter steigen. Für den Zeitraum 2025 bis 2027 stellt das Management eine Erhöhung der Gewinnbeteiligung von 7% oder mehr pro Jahr in Aussicht.
«Alle unsere Geschäftsbereiche sind in einer starken Position in das Jahr 2025 gestartet», sagte der Konzernlenker Ende Februar. P&C hat bereits eine erfolgreiche Erneuerungsrunde durchgeführt. Dabei steigerte die Sparte das Prämienvolumen um 7% und konnte gleichzeitig Preiserhöhungen von 2.8% bei der Kundschaft durchsetzen. Mit den verheerenden Waldbränden in Los Angeles kam es 2025 aber auch schon zu einem gravierenden Schadenereignis. Laut Swiss Re könnten hier auf die Versicherungsbranche Kosten von in Summe rund USD 40 Mrd. zukommen. Für das eigene Geschäft rechnet der Konzern nach einer ersten Schätzung mit einem Aufwand von weniger USD 700 Mio. Keine Prognose gibt Swiss Re für den Anlageerfolg ab. Ende 2024 hielt das Unternehmen ein mehr als USD 104 Mrd. schweres Investmentportfolio. Aus dem überwiegend in Staats- und Unternehmensanleihen allokierten Kapital erwirtschaftet Swiss Re eine Rendite (ROI) von 4.0%.
Selbst wenn das Jahr bei Swiss Re weniger erfolgreich verlaufen sollte, wäre mit dem neuen Softcallable Barrier Reverse Convertible ein attraktiver Ertrag möglich. Unabhängig von der weiteren Kursentwicklung bei dem Finanzwert wirft das strukturierte Produkt einen Coupon in Höhe von 7.20% p.a. ab. Die Ausschüttung erfolgt vierteljährlich. Für das Nominal besteht Teilschutz: Solange Swiss Re nicht auf oder unter die Barriere von 74% des Anfangslevels fällt, zahlt die Emittentin den Kapitaleinsatz vollständig zurück. Selbst wenn dieses Kalkül nicht aufgeht, ist die Maximalrendite von 7.20% p.a. nicht zwangsläufig verloren. Allerdings muss Swiss Re nach einem Bruch der Barriere die Laufzeit auf oder über dem Strike beenden, damit es beim optimalen Anlageerfolg bleibt. Andernfalls kommt es zu Abschlägen respektive einer Aktien-Lieferung. Bitte beachten Sie auch die Softcallable-Funktion. Sie macht eine vorzeitige Kündigung und Rückzahlung dieser Emission möglich.
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