Schon kurz vor Weihnachten hat die Swissquote AG ein spezielles Geschenk erhalten. Die Baugenehmigung für die neue Unternehmenszentrale in Gland wurde offiziell unterzeichnet. In den vergangenen Jahren hatte das Projekt «La Crétaux» einigen Staub aufgewirbelt. Kritiker störten sich an dem geplanten 60 Meter hohen Büroturm. Nachdem die Stimmbevölkerung bereits im Mai 2022 grünes Licht gegeben hatte, steht dem Bau jetzt endgültig nichts mehr im Wege. Mit dem 15-stöckigen modernen Gebäude samt grünem Campus möchte Swissquote die Belegschaft ausbauen und insbesondere junge Talente anlocken. An der Börse stösst das digitale Geldhaus schon jetzt in neue Etagen vor. Gleich nach dem Jahreswechsel ist dem Mid Cap der Sprung über einen markanten horizontalen Widerstand gelungen. Swissquote liess die runde Marke von CHF 200 hinter sich.
Als Initialzündung für den Ausbruch nach oben entpuppte sich weniger die Baugenehmigung aus Gland, als vielmehr die ersten Zahlen für 2023. Swissquote hat ein Rekordjahr verbucht. Das Management um CEO Marc Bürki rechnet mit einem Nettoertrag von ungefähr CHF 530 Mio. «Der Vorsteuergewinn wird bei mindestens CHF 255 Mio. erwartet», schreiben die Verantwortlichen in einer Medieninformation. Die Kundenvermögen taxieren sie per Silvester 2023 auf CHF 58 Mrd. Im Vergleich zur Vorperiode ist das Fintechunternehmen kräftig gewachsen. Während die Erträge um knapp 30% zugenommen haben, ging das Ergebnis vor Steuern überproportional um 37% nach oben. «Der über den Erwartungen liegende Vorsteuergewinn wurde in einem schwierigen Marktumfeld erzielt», betont das Unternehmen. Derweil haben die Kundenvermögen 2023 um 11% zugenommen. Netto verzeichnete Swissquote einen Zufluss an Neugeldern im Gegenwert von CHF 5 Mrd.
Davon CHF 3 Mrd. hatte der digitale Finanzdienstleister bereits im ersten Semester bei der Kundschaft eigesammelt. Diese Mittel verteilten sich auf mehr als 555'000 Konten – der höchste Bestand seit Gründung der Plattform im Jahr 1996. Auf der Einnahmenseite hat sich das Geschäft zuletzt markant verändert. Über Jahre hinweg kam der grösste Teil der Nettoerträge aus dem klassischen Brokerage. Im 2021 gingen noch 80% auf Transaktionen zurück. Hier lebt Swissquote vor allem von der Courtage. Nachdem die Quote 2022 auf 60% geschrumpft war, übertrafen die nicht-transaktionsbasierten Einnahmen von Januar bis Juni 2023 erstmals diejenigen aus Transaktionen. Swissquote erwirtschaftete 57% der Erlöse aus Quellen wie Depotgebühren oder Nettozinserträgen. Weitere Kennziffern für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie den Dividendenvorschlag präsentiert der Finanzkonzern am 14. März. Dann dürfte der CEO auch einen Ausblick für das laufende Jahr vorlegen.
Halter des neuen Softcallable Barrier Reverse Convertible können dem Bilanztermin gelassen entgegenblicken. Ungeachtet vom weiteren Kursverlauf bei Swissquote dürfen sie fest mit einer Couponzahlung in Höhe von 8.80% p.a. rechnen. Für das Nominal besteht Teilschutz: Solange der Basiswert nicht auf oder unter die Barriere von 69% des Anfangslevels fällt, erfolgt zum Rückzahlungstermin eine vollständige Tilgung. Geht dieses Kalkül nicht auf, erlischt der Teilschutz. In diesem Fall müsste Swissquote bis zur Schlussfixierung wieder auf oder über den Strike zurückkehren, um Abschläge zu vermeiden. Bitte beachten Sie auch die Softcallable Funktion. Sie gibt der Emittentin die Möglichkeit, den BRC vorzeitig zu kündigen. Macht Leonteq davon an einem der im Termsheet dokumentierten Termine Gebrauch, erhalten Produktinhaber innert weniger Tage neben dem vollständigen Nominal den anteiligen Coupon überwiesen.
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