In der Definition von Preisstabilität sind sich die grossen Notenbanken weitestgehend einig. Solange die Konsumentenpreise im Jahresvergleich nicht um mehr als 2% steigen, können die Währungshüter damit gut Leben. Während der Corona-Pandemie suchte das Inflationsgespenst ohnehin das Weite: Im Herbst 2020 fielen die Preise in der Schweiz und der Eurozone sogar. Derweil lag die Teuerung in den USA bei weniger als 1.5% (siehe Grafik). Zwei Jahre später können SNB, EZB und Fed von solchen Werten nur träumen. Diesseits wie jenseits des Atlantiks herrscht ein enormer Preisauftrieb. Laut ersten Schätzungen könnten die Verbraucherpreise in der Eurozone im September 2022 erstmals prozentual zweistellig gestiegen sein. Für die Schweiz meldete das Bundesamt für Statistik den vierten Monat nacheinander eine Inflationsrate von mehr als 3%. In den USA veröffentlicht das U.S. Bureau of Labor Statistics die September-Preisdaten am 13. Oktober. Über den Sommer hatte sich die Teuerung in den Staaten hartnäckig bei mehr als 8% gehalten. Umso mehr hoffen Investoren, dass die rigorosen Zinserhöhungen allmählich wirken und der Inflationsdruck nachlässt.
Noch hat die Sorge, dass die Fed die Zügel weiter stark strafft, die Aktienmärkte neben der extrem angespannten geopolitischen Gemengelage fest im Griff. Der MSCI World Index gab in den ersten drei Quartalen 2022 um mehr als ein Viertel nach. Dagegen steht für das Tracker Zertifikat auf den Swissquote Inflation Index nur ein moderater Abschlag von 2% zu Buche. Das zentrale Kalkül dieser Benchmark, einer anhaltenden Geldentwertung effektiv entgegenzuwirken, ist von Anfang an aufgegangen: Gegenüber der Emission im Februar 2021 hat sich der Tracker um gut ein Zehntel verteuert, während für den global diversifizierten MSCI World in diesem Zeitraum ein Minus von rund 13% zu Buche steht (siehe Chart). Möglich macht diese Outperformance eine spezielle Zusammensetzung. Die Experten von Swissquote greifen beim Inflation Index zu Vermögenswerten, die bestenfalls positiv mit der Teuerung korreliert sind. Um diese Strategie zu realisieren, kann der Index in Aktien, Exchange Traded Funds (ETFs), Exchange Traded Commodities (ETCs) sowie Cash-Komponenten investieren.
Im Fokus stehen Rohstoffe. Vor allem Energieträger haben sich als der zentrale Treiber des aktuellen Inflationsschubs entpuppt. WTI-Rohöl war bereits in der Startaufstellung des Index enthalten. Die Methodik greift auf weitere Einzelrohstoffe zurück. So ist der Index darüber hinaus in den Commodity-Segmenten Industriemetalle und Agrarwaren sowie einem diversifizierten Rohstoff-ETF positioniert. Gold und Silber dürfen nicht fehlen, obwohl der starke US-Dollar den Status der Edelmetalle als Inflationsschutz zuletzt überlagert hat. Mit Immobilien stellen weitere Realanlagen einen wichtigen Baustein für den Swissquote Inflation Index dar. Hier setzen die Verantwortlichen unter anderem auf den iShares Global REIT ETF. Der im Sommer 2014 lancierte passive Fonds enthält aktuell 350 Einzelpositionen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf US-Immobilien. Von Anfang an hat der Index auf inflationsgeschützte Anleihen gesetzt. Grund: Treasury Inflation-Protected Securities, kurz TIPS, sind eine direkte Möglichkeit, das Portfolio vor einer starken Teuerung zu schützen. Mit dem Schwab U.S. TIPS ETF zählt ein Klassiker und Schwergewicht aus diesem ETF-Segment zu den Komponenten der Benchmark.
Aus der Anlageklasse Aktien enthält der Swissquote Inflation Index unter anderem mehrere Börsenbetreiber. Ihnen sollte die in Phasen der Teuerung zunehmende Hektik an den Märkten und ein damit einhergehender Anstieg der Handelsvolumen in die Hände spielen. Einen festen Platz hat in der Auswahl zudem die Wall Street. Sowohl der US-Leitindex S&P 500 als auch das Technologiebarometer Nasdaq 100 sind mittels ETF enthalten. Zwar haben Ukraine-Krieg, Zinswende und die sich eintrübenden Konjunkturaussichten die US-Aktien zuletzt ausgebremst. sollte sich die Lage aber entspannen, respektive die Fed nicht mehr ganz so straff agieren, könnte die Wall Street zu den unmittelbaren Profiteuren zählen. Fazit: Der Swissquote Inflation Index bietet Anlegern die Möglichkeit, dem Inflationsgespenst systematisch und dauerhaft die Stirn zu bieten. Neben der ausgeklügelten Methodik spricht die breite Diversifikation und natürlich die erzielte Outperformance für diesen Basiswert. Das Tracker Zertifikat von Leonteq ermöglicht eine direkte, kostengünstige und flexible Partizipation an der aktiv verwalteten Strategie.
Noch Fragen? Wünschen Sie weitere Informationen? Wir helfen Ihnen gerne weiter unter 058 800 11 11, unter info@leonteq.com oder kontaktieren Sie uns hier.