Der klare Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen sorgte an den Kapitalmärkten für kräftigen Aufwind. Nicht nur die Wall Street haussierte, auch der Dollar gewann an Stärke und die Renditen von US-Staatsanleihen machten Boden gut. Die höchsten Aufschläge liessen sich allerdings im Krypto-Bereich feststellen. Bitcoin sprang zunächst auf ein neues Jahreshoch, um dann anschliessend erstmals die 80‘000er-Marke zu überwinden. Noch deutlich rasanter ging es mit Solana aufwärts. Der Coin, der 2020 ins Leben gerufen wurde, legte seit dem Bekanntgeben des Wahlergebnisses um satte 30% zu. Mit einer Marktkapitalisierung von mittlerweile mehr als USD 100 Mrd. befindet sich das Blockchain-Netzwerk auf Platz 4 im weltweiten Krypto-Ranking. Das Ende der Fahnenstange muss trotz der Rallye noch nicht erreicht sein.
Kurzfristig spricht für Solana in erster Linie die Wahl von Trump zum 47. Präsidenten der USA. Dieser hatte sich im Rahmen seines Wahlkampfes als «Krypto-Präsident» positioniert und versicherte der Branche seine Unterstützung. Dies gilt zum einen für das Recht auf die Selbstverwahrung digitaler Assets, zum anderen auch für eine Lockerung des regulatorischen Umfelds. Zudem könnten nachteilige Regelungen seitens der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC aufgehoben werden. Beispielsweise ist die sogenannte «In-Kind-Methode», welche es ermöglicht, ETF-Anteile gegen Bitcoin umzutauschen, noch nicht zugelassen. Darüber hinaus sorgt die Richtlinie SAB 121 dafür, dass es Finanzdienstleister aufgrund bilanzieller Anforderungen schwer haben, Krypto-Assets im Auftrag ihrer Kunden zu verwahren. «Last but not least» plant die grösste Volkswirtschaft der Welt eine Bitcoin-Reserve zu etablieren, was eine Signalwirkung auf andere Länder haben könnte. «Dass Kryptowährungen einen solchen Platz im US-Wahlkampf gefunden haben, unterstreiche die mittlerweile erreichte Bedeutung der Anlageklasse», resümiert Analyst Timo Emden von Emden Research.
Mittel- und langfristig dürften es allerdings vor allem technische Faktoren sein, welche Solana in Zukunft glänzen lassen könnten. Der Coin mit dem Kürzel SOL wurde für schnelle, skalierbare und kostengünstige Transaktionen geschaffen und setzte sich seit seiner Einführung vor rund vier Jahren bei Anwendungen im Bereich der dezentralisierten Finanzen (DeFi), Non-Fungible Tokens (NFTs) sowie anderen Blockchain-basierten Einsätzen durch. Dabei überzeugt Solana vor allem mit seiner hohen Skalierbarkeit. Nach eigenen Angaben schafft die Plattform bis zu 65‘000 Transaktionen pro Sekunde (TPS), was sie zu einer der schnellsten Blockchains überhaupt macht. Zum Vergleich: Ethereum leistet im Schnitt etwa 12 bis 15 TPS, während Bitcoin nur rund 6 bis 8 verarbeitet.
Diese hohe Effizienz ermöglicht Solana extrem niedrige Transaktionsgebühren, was die Plattform besonders attraktiv für Entwickler und Nutzer macht. Ein zentraler technischer Unterschied von Solana zu anderen Blockchains wie Ethereum oder Bitcoin ist zudem der Einsatz von Proof-of-History als Konsensalgorithmus. Dieser stellt sicher, dass alle Transaktionen in der korrekten Reihenfolge verarbeitet werden.
Die Anwendungsbereiche für das Open-Source-Blockchain-Projekt sind vielschichtig. So laufen beispielsweise zahlreiche DeFi-Projekte wie dezentrale Börsen oder auch Kreditplattformen auf der Blockchain. Dank der geringen Transaktionskosten und hohen Geschwindigkeit erfreut sich der Token auch im NFT-Bereich einer hohen Popularität. Dazu zählen unter anderem Magic Eden, Tensor oder auch der beliebteste und am weitesten verbreitete NFT-Marktplatz OpenSea. Auf Solana basieren zudem verschiedene Blockchain-basierte Spiele wie DeFi-Land oder SolaJump.
Aufgrund der zunehmenden Attraktivität von Solana gibt es seit Monaten Gerüchte über einen ersten Solana-Spot-ETF. Anträge dafür wurden bereits von VanEck, 21Shares und Canary Capital eingereicht. Damit würde der Coin auf den Spuren von Bitcoin und Ethereum wandeln, die in diesem Jahr bereits eine Zulassung in den USA erhalten haben. Da es unter dem neuen US-Präsidenten Trump in Zukunft einen eher kryptofreundlichen SEC-Vorsitzenden geben dürfte, sollte auch das Genehmigungsverfahren deutlich schneller von satten gehen, als bei den beiden Vorreitern. Spot-ETFs könnten zu einer höheren Nachfrage nach Solana führen – und letztlich damit auch für steigende Kurse.
Um generell ein Krypto-Asset zu kaufen, bedarf es einiger Vorbereitungen. Zunächst bedarf es einer Krypto-Börse, auf der sich Anleger anmelden müssen. Um die Währung zu verwahren, ist wiederum eine Wallet nötig, damit eine vollständige Kontrolle über die digitale Währung sichergestellt ist. Dabei ist zu beachten, dass die gewählte Wallet bestmöglich gegen Hackerangriffe geschützt ist. Deutlich einfacher investieren lässt sich in digitale Coins wie Solana mit altbewährten Tracker-Zertifikaten. Damit können Anleger ohne grössere Mühen 1:1 an der Entwicklung des Blockchain-Projekts teilnehmen. Leonteq bietet als einziger Emittent auf SIX Structured Products entsprechende Partizipationsprodukte in drei Währungstranchen an: CHF, USD und EUR. Diese kommen allesamt mit einer Verwaltungsgebühr von 1.50% p.a. aus. Dafür erhalten Interessierte nicht nur einen direkten Zugriff auf das viertgrösste Krypto-Asset Solana, sondern das Finanzprodukt liegt auch wie gewohnt sicher im eigenen Depot.