Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist omnipräsent. Wissenschaftler diskutieren genauso über die Möglichkeiten dieses Technologiefeldes, wie Politiker, Unternehmer und Investoren. Im Mittelpunkt der Debatten steht ChatGPT. Das generativ vortrainierte («Generative Pre-Trained» GPT) Sprachmodell wurde von OpenAI, einer Tochter des US-Technologieriesen Microsoft, entwickelt. Permanent werden neue Applikationen vorgestellt – ChatGPT liefert Analysen und Aufsätze, simuliert menschliche Interaktion oder schreibt Gedichte und Lieder. Trotz aller Kritik – unter anderem wird vor einem Kontrollverlust gewarnt – entpuppt sich die generative KI immer mehr als Wirtschaftszweig mit enormen Wachstumschancen. Zu den potenziellen Profiteuren zählen nicht nur die Entwickler der entsprechenden Software. Der Einsatz von ChatGPT und vergleichbarer Anwendungen macht die Verarbeitung von enormen Datenmengen notwendig. In den dabei zum Einsatz kommenden Grossrechnern stecken hochmoderne und superschnelle Halbleiter.
Kurz vor Pfingsten liessen gleich zwei Chip-Hersteller mit offensiven Prognosen zum KI-Geschäft aufhorchen. Nvidia stellte für das laufende Quartal einen Umsatz von rund USD 11 Mrd. in Aussicht – das sind etwa 50% mehr als Analysten bisher erwartet hatten. Der US-Konzern verkauft nach eigenen Angaben mittlerweile bevorzugt komplette KI-Supercomputer statt einzelner Halbleiter. Die Nvidia-Aktie reagierte mit einem Kurssprung von bis zu 29% auf den Zwischenbericht. Sogar um bis zu knapp 42% zog die ebenfalls an der Nasdaq kotierte Marvell Technology innert zwei Tagen an. Zunächst profitierte diese Aktie von den Nvidia-News. Tags darauf meldete sich Marvell selbst zu Wort. Mit den Umsätzen für das erste Quartal der Fiskalperiode 2024 (per Ende Januar 2024) konnte der Chiphersteller die Erwartungen knapp übertreffen. Der eigentlich «Hammer» war auch hier der Ausblick: CEO Matt Murphy erwartet, dass sich die Erlöse im KI-Segment im laufenden Jahr verdoppeln. «Die generative KI treibt rasch neue Applikationen voran und verändert die Investmentprioritäten von Cloud-Kunden», erklärte der Top-Manager.
2024 soll der Boom anhalten. Murphy erwartet, dass sich die KI-Umsätze von Marvell Technology dann wieder mindestens verdoppeln «und in den kommenden Jahren weiterhin kräftig wachsen.» Für das laufende zweite Quartal stellt der CEO im Cloud-Bereich eine Erlössteigerung von einem Zehntel gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Aussicht. Das Geschäft für Halbleiterlösungen, die in der «Datenwolke» zum Einsatz kommen, hat Marvell der Sparte «Data Center» zugeordnet. Folgerichtig zählen zu diesem Segment auch die KI-Lösungen des im US-Bundesstaat Delaware beheimateten Technologieunternehmens. Im Fiskaljahr 2023 steuerte der Bereich 41% zum Gesamtumsatz bei. Insgesamt ist der Konzern in fünf Endmärkten aktiv (siehe Grafik). In Unternehmensnetzwerken stecken die Bauteile von Marvell genauso, wie in der Breitband-Infrastruktur, Spielekonsolen oder autonom fahrenden Autos.
Trotz aller Euphorie: Nach den jüngsten Kursavancen wirkt die Aktie von Marvell Technology ziemlich überkauft. Insofern könnte nun eine Konsolidierung anstehen. In einem solchen Szenario würde der neue Softcallable Barrier Reverse Convertible (BRC) eine interessante Anlagealternative bieten. Als Emittentin des auf CHF lautenden strukturierten Produktes garantiert Leonteq eine vierteljährliche Couponzahlung in Höhe von 9.00% p.a. Wer das Kapital in USD allokieren möchte, kann auf das Jahr hochgerechnet sogar mit einer um 300 Basispunkte höheren Ausschüttung rechnen. Ungeachtet der Valuta des BRC geht Marvell mit einer Barriere von 55% der Anfangsfixierung in die zwölfmonatige Laufzeit. Solange der Basiswert nicht auf oder unter diese Marke fällt, erhalten Anleger das Nominal am Laufzeitende vollständig überwiesen. Geht dieses Kalkül nicht auf, erlischt der Teilschutz. Dieselbe Funktionsweise gilt bei einem weiteren BRC. Hier kommt Marvell mit dem Branchenriesen Intel zusammen. Das in CHF denominierte Multi-Produkt zahlt einen Coupon in Höhe von 13% p.a., während die Barriere bei 55% der Startkurse liegt. Leonteq kann jeden der vorgestellten BRC zu bestimmten Terminen kündigen. Macht die Emittentin von der Softcallable-Funktion Gebrauch, wird das betreffende Produkt, mit aufgelaufenem Coupon, vorzeitig zurückbezahlt.
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