Seien es der Survival-Shooter «Fortnite», der Open-World-Blockbuster «Minecraft» oder die Fussball-Simulation «FC 25»: Videospiele begeistern die Massen. Weltweit sind rund 3.3 Mrd. «Gamer» aktiv. Logitech ist in dieser riesigen Community mit unterschiedlichem Zubehör fest verankert. Mäuse zählen genauso zum Gaming-Repertoire des schweizerisch-amerikanischen Technologiekonzerns wie Tastaturen, Headsets, Rennlenkräder oder LCD-Controller für die Flugzeugsimulation. Gefragt sind diese Artikel vor allem zur Weihnachtszeit. Insofern überrascht es nicht, dass Logitech 2024 mit 16 neuen Gaming-Produkten in die wichtigste Geschäftsphase des Jahres gegangen ist. Offenbar hat sich diese Offensive bezahlt gemacht. Im dritten Quartal der Fiskalperiode 2025 verbuchte Logitech im Gaming-Segment ein Umsatzwachstum von 14% auf USD 467 Mio. Nicht nur, dass sich die wichtigste Produktkategorie damit vom Grossteil des restlichen Sortiments abhob – lediglich im deutlich kleineren Bereich Tablet Accessoires fiel die Wachstumsrate mit 21% noch höher aus. Das Gaming-Segment näherte sich überdies wieder dem zur Zeit der Pandemie erreichten Spitzenniveau an.
Konzernweit lagen die Erlöse im Berichtsquartal mit USD 1.34 Mrd. um 7% über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Analysten hatten im Schnitt mit rund USD 90 Mio. weniger gerechnet. Regional betrachtet stach der Asien-Pazifik-Raum mit einer Wachstumsrate von 11% heraus. Besser als erwartet ist auch das Quartalsergebnis des SMI-Mitglieds ausgefallen. Operativ verdiente Logitech im Dreimonatszeitraum USD 235 Mio., 6% mehr als Ende 2023. Bei der Bruttomarge hat sich der Konzern um 90 Basispunkte auf 43.2% verbessert. Hier machten sich tiefere Produktkosten bezahlt. Derweil verhinderten die gestiegenen Ausgaben für Werbung eine noch höhere Marge. «Wir haben das vierte Quartal in Folge ein robustes Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr erzielt und die Non-GAAP-Bruttomarge das fünfte Quartal in Folge gesteigert», kommentierte CEO Hanneke Faber den Zwischenbericht.
Gleichzeitig schraubte die seit knapp 14 Monaten verantwortliche Top-Managerin die Prognose nach oben. Logitech rechnet für das Fiskaljahr 2025 neuerdings mit Umsätzen zwischen USD 4.54 und USD 4.57 Mrd. Das operative Ergebnis soll USD 755 bis USD 770 Mio. erreichen. Es war die bereits dritte Prognoseerhöhung der laufenden Geschäftsperiode. Ursprünglich hatte Faber beim Umsatz bestenfalls mit USD 4.4 Mrd. gerechnet und das obere Ende der Ergebniszielspanne auf USD 715 Mio. gesetzt. Entsprechend begeistert haben Investoren auf die jüngsten News reagiert. Seit der Zahlenvorlage gewann der SMI-Titel knapp 8% an Wert. Applaus gab es auch von Seiten der Analysten: Mehrere Researchhäuser setzten ihre Kursziele respektive das gesamte Rating nach oben. Beispielsweise taxiert die Deutsche Bank den Wert der Logitech-Aktie jetzt auf CHF 80, nach zuvor CHF 60. Gleichzeitig haben die Frankfurter die Einschätzung für den Technologietitel von «Sell» auf «Hold» hochgezogen. Damit passte die Deutsche Bank ihr Urteil dem Konsens an.
Ab dem 5. März könnte wieder Bewegung in das Markturteil zu Logitech kommen. An diesem Termin findet der diesjährige Analysten- und Investorentag des Unternehmens statt. Halter des neuen Softcallabe Barrier Reverse Convertible können dem Anlass relativ gelassen entgegenblicken. Eine weitestgehende stabile Entwicklung reicht, damit dieses Produkt eine attraktive Rendite abwirft. Mit 9.40% p.a. fällt die Couponzahlung für einen Single-BRC relativ hoch aus. Was damit zu tun hat, dass die Ausschüttung an eine Bedingung geknüpft ist: Der Coupon wird fällig, sobald Logitech am jeweiligen Beobachtungstag über dem Coupon Trigger Level schliesst. In der aktuellen Neuemission liegt die massgebliche Kursschwelle bei tiefen 69% des Anfangslevels. Sollte der Basiswert an dieser Hürde scheitern, ist die entgangene Ausschüttung nicht zwangsläufig verloren. Vielmehr kann sie dank eines Memory Effekts zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Voraussetzung ist auch hier, dass Logitech das Trigger Level überbietet. Für die Tilgung des Nominals ist die Barriere von 69% der Anfangsfixierung massgeblich. Solange der SMI-Wert während der 18-monatigen Laufzeit nicht auf oder unter diese Marke fällt, erhalten Anleger eine Rückzahlung zu 100%. Andernfalls erlischt der Teilschutz und der Softcallable BRC wäre an den Fortgang der Logitech-Aktie gekoppelt.
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