Im Herzen von Paris waren am vergangenen Wochenende Pferde und Reiter unterwegs. Unweit des Eiffelturms fand die 14. Auflage des «Saut Hermès» statt. Neben der globalen Elite des Springreitens traten im Grand Palais Éphémère aussichtsreiche Talente an. Zum Rahmenprogramm zählte unter anderem eine Koppel im Freien – dort konnten sich Kinder auf Shetlandponys im Reiten versuchen. Für Hermès hat der Anlass eine grosse Bedeutung. In der Präsentation seiner 2023er-Zahlen führte der Luxuskonzern das «Saut Hermès» unter den Highlights des neuen Jahres auf. Aus gutem Grund: Die lange Geschichte des Unternehmens nahm 1837 mit einer Manufaktur für Gurtzeug und später Sattel ihren Lauf. Lederwaren dominieren noch heute das Geschäft: 2023 steuerte die Sparte «Leather Goods and Saddlery» 41% zum Konzernumsatz bei.
Weniger der Reitsport als vielmehr hochpreisige Taschen und Schuhe bestimmen das Sortiment. Besonders gefragt sind bei der zahlungskräftigen Kundschaft die handgefertigten Naturledertaschen von Birkin. Das nach der US-Schauspielerin Jane Birkin benannte Label feiert in diesem Jahr das 40. Jubiläum. In seinen 300 Läden bietet Hermès aber auch Designermode, Schmuck, Uhren, Möbel sowie unzählige weitere Accessoires an. Neben den auf 45 Länder verteilten Luxusshops nutzt der Konzern das Internet als Absatzkanal. Unabhängig vom Vertriebsweg profitieren die Franzosen vom zunehmenden Wohlstand und dem damit einhergehenden Run auf exklusive Konsumartikel. In den vergangenen zehn Jahren betrugt die durchschnittliche Wachstumsrate beim Umsatz 13.60%. Im selben Zeitraum ist der Gewinn pro Jahr im Mittel sogar um knapp 19% gestiegen (siehe Grafik). 2023 konnte sich Hermès mit Preiserhöhungen erfolgreich gegen die Kosteninflation stemmen. CEO Axel Dumas hält an dieser Politik fest, im laufenden Jahr möchte er die Preise um weitere 8% bis 9% anheben.
Wie im Sektor üblich, spielt China für den Erfolg des Luxuskonzerns eine wichtige Rolle. In Tianjin und Chengdu hat Hermès 2023 neuen Läden eröffnet. Ausserdem wurde der exklusive Shop im «Peninsula», einem 5-Sterne-Hotel in Peking, renoviert. Trotz einer schleppenden Konjunktur haben sich die Geschäfte im Reich der Mitte dem Unternehmen zufolge «dynamisch» entwickelt. «Der Trend ist ungebrochen», sagte CEO Duma bei der jüngsten Zahlenvorlage. Ohnehin sei Hermès voller Zuversicht in das Jahr gestartet. Der Chef verwies in diesem Zusammenhang auf das ausgewogene Vertriebsnetz und die Loyalität der Kunden. In der Tat spielt das konjunkturelle Umfeld für Konsumenten, die sich Taschen für USD 10'000 und mehr leisten können, eine eher untergeordnete Rolle. Für Begeisterung sorgt Hermès auch unter Investoren: Allein seit dem Jahreswechsel hat sich die Aktie um knapp ein Viertel verteuert.
Mit dem Kurs dehnte sich aber auch der Bewertungsaufschlag des Large Caps weiter aus. Reuters taxiert das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Hermès auf Basis der für die kommenden 12 Monate erwarteten Ergebnisse auf annähernd 50. Beim Branchenkrösus LVMH fällt die Kennziffer nur etwa halb so hoch aus. Insofern und wegen des steil nach oben zeigenden Charts könnte eine teilgeschützte Positionierung Sinn ergeben. Bei 69% des Anfangslevels befindet sich die Schutzschwelle für einen neuen Softcallable Barrier Reverse Convertible. Solange Hermès während der 18-monatigen Laufzeit nicht auf oder unter diese, im Bereich des 52-Wochen-Tiefs liegende Marke fällt, wirft das Produkt die Maximalrendite ab. Der höchstmögliche Ertrag entspricht dem Coupon. In der Produktwährung CHF beträgt die Ausschüttung 6.00% p.a. Wer zur EUR-Variante greift, kann fest mit einem vierteljährlichen Coupon in Höhe von 8.00% p.a. rechnen. Für den Fall, dass der Basiswert die Barriere touchiert oder unterschreitet, erlischt der Teilschutz. Das Investment wäre dann direkt an die Kursentwicklung von Hermès gekoppelt. Bitte beachten Sie ausserdem die Softcallable Funktion. Sie macht eine vorzeitige Kündigung und Rückzahlung möglich. Als Emittentin fungiert die besonders solvente Basler Kantonalbank.
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