Im kommenden Jahr jährt sich die Einführung eines bahnbrechenden Medikaments zum 100. Mal. 1923 kam mit «Iletin» der erste Wirkstoff zur Behandlung von Diabetes an den Markt. Bis dahin hattes es für die Zuckerkrankheit keine Behandlungsmöglichkeit gegeben. Auf Basis der Entdeckung zweier kanadische Forscher startete das Unternehmen Lilly die Massenproduktion von Rinder- und Kälberinsulin, dem Hormon zur Senkung des Blutzuckers. Das Präparat sollte sich als Meilenstein im Aufstieg zu einem weltweit führenden Pharmaunternehmen entpuppen. Bis Ende 2005 hat der heute als Eli Lilly – dem Namen des Gründers – firmierende Konzern «Iletin» produziert. Das in Indianapolis beheimatete Unternehmen beschäftigt rund um den Globus mehr als 36'000 Mitarbeiter. Knapp jeder Vierte davon ist in der Forschung und Entwicklung tätig. 2021 erzielte Eli Lilly einen Konzernumsatz von mehr als USD 28 Mrd. – 15% mehr als im Jahr zuvor. Zu dieser Wachstumsrate steuerten Covid-19-Antikörper 5 Prozentpunkte bei.
Was zeigt, dass sich Eli Lilly nicht nur der Diabetes widmet. Onkologie, Immunologie, Neurowissenschaften sowie weitere Therapiefelder geben dem Konzern ein breites Fundament. Zu den Blockbustern zählt Trulicity, ein Wirkstoff zur Behandlung von Diabetes Typ 2 genauso, wie das Magenkrebspräparat Cyramza oder Taltz – dieses Medikament wird unter anderem an Patienten mit psoriatischer Arthritis verabreicht. Knapp 60% der Konzernumsätze hat Eli Lilly 2021 auf dem Heimatmarkt erwirtschaftet (siehe Grafik). Während Europa die zweitgrösste Verkaufsregion ist, gewinnt China immer mehr an Bedeutung. Innert zwei Jahren hat das Pharmaunternehmen den Umsatz im Reich der Mitte um mehr als drei Viertel gesteigert. Beim Gewinn musste der Konzern zuletzt Abstriche machen. Unterm Strich stand 2021 ein Überschuss von USD 5.6 Mrd., ein Zehntel weniger als in der Vorperiode. Seiner Dividendenpolitik ist Eli Lilly dennoch treu geblieben. 2021 wurde für das 136. Jahr nacheinander eine Gewinnbeteiligung ausgeschüttet.
An der Wall Street kommen die skizzierten Qualitätsmerkmale sehr gut an. Seit Jahren zeigt der Kurs nach oben. 2022 steht für Eli Lilly bis dato ein Plus von knapp 13% zu Buche. Damit zählt der Large Cap zu den 50 stärksten Werten in einem von Geopolitik, Inflation und Zinswende gebeutelten S&P 500 Index. Selbst die jüngste Gewinnwarnung konnte der Aktie wenig anhaben. Eli Lilly musste die Ergebnisprognose für 2022 bereits zum zweiten Mal nach unten anpassen. Neu erwartet CEO David A. Ricks einen bereinigten Gewinn je Aktie von USD 7.90 bis USD 8.05 Dollar. Zuvor hatte er die Prognosespanne USc 25 höher angesetzt. Neben der Konkurrenz für das Krebspräparat Alimta haben tiefere Insulinpreise das Unternehmen im 2. Quartal ausgebremst. In der Diabetessparte spürt Eli Lilly politischen Gegenwind. Kürzlich hat der US-Kongress ein Klima- und Sozialpaket verabschiedet. Es sieht unter anderem die Senkung des Insulinpreises auf maximal USD 35 ab dem kommenden Jahr vor. Das Analysten und Investoren dem Branchenriesen dennoch die Treue halten, hat auch mit der Forschungsarbeit zu tun. Das Pharmaunternehmen verfügt über eine Pipeline mit mehreren aussichtsreichen Produktkandidaten.
Trotz der starken Performance und einer Marktkapitalisierung von mehr als USD 300 Mrd. spielt Eli Lilly im Schweizer Markt für strukturierte Produkte keine allzu grosse Rolle. Eine Neuemission von Leonteq zeigt, dass sich mit diesem Basiswert attraktive Konditionen darstellen lassen. Zur Auswahl stehen drei Softcallable Barrier Reverse Convertible (BRC). Als Single-Underlying macht Eli Lilly in der Produktwährung CHF einen Coupon in Höhe von 10% p.a. möglich. Wer in USD anlegen möchte, kann mit einer um jährlich 300 Basispunkte höheren Ausschüttung rechnen. Für eine weitere Alternative bildet Eli Lilly zusammen mit den Konkurrenten Abbvie und Bristol-Myers Squibb die Basis. Der Coupon dieser auf CHF lautenden Emission beträgt 14% p.a. Für alle drei BRC wird eine Barriere von 69% des Anfangslevels fixiert. Solange kein Basiswert auf oder unter diese Marke fällt, erhalten Anleger das Nominal am Laufzeitende vollständig zurück. Andernfalls erlischt der Teilschutz. Wegen der Softcallable-Funktion ist eine vorzeitige Kündigung und Rückzahlung der vorgestellten BRC möglich.
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