Sei es die Kulturmühle Lützelflüh im Kanton Bern, ein 1785 erbautes Aargauer Herrenhaus oder das Schloss Montreux am Genfer See: In der gesamten Schweiz bieten sich geschichtsträchtige Gebäude als Feriendomizile an. Airbnb hat hier zu Lande jetzt die Kategorie «Historisches» eingeführt. Damit reagiert der US-Zimmervermittler auf den Trend hin zum Kulturtourismus – laut Angaben der UNESCO eines er am schnellsten wachsende Segmente im globalen Tourismus. Nicht nur in diesen speziellen Herbergen dürfte der Andrang in der anstehenden Sommer-Ferienzeit gross sein. Generell brummt der Tourismus, nachdem weltweit die letzten Corona-Fesseln gefallen sind. Schon an Ostern herrschte auf wichtigen Verkehrsrouten sowie an den Flughäfen reges Treiben, beliebte Urlaubsziele waren ausgebucht. Ob und inwiefern Airbnb von der jüngsten Reisewelle profitiert hat, wird sich bald zeigen – am 1. Mai präsentiert das Unternehmen die Zahlen für das erste Quartal 2023.
An der Börse erlebte der seit Dezember 2020 kotierte Tourismus-Dienstleister einen starken Jahresauftakt. In den ersten sieben Handelswochen verteuerte sich die Aktie um mehr als zwei Drittel. Das Top von USD 144.63 markierte Airbnb zwei Tage nach der Vorlage der 2022er-Bilanz. Für das vergangenen Jahr konnten die Kalifornier Rekordzahlen verkünden. Insgesamt wurden über das Portal knapp 394 Mio. Übernachtungen gebucht – 31% mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei einem Umsatzwachstum von 40% auf USD 8.4. Mrd. schnellte das operative Ergebnis (Stufe angepasstes Ebitda) um mehr als 80% auf USD 2.9 Mrd. nach oben. Auch das Angebot hat sich stark ausgedehnt: Ende 2022 konnten weltweit 6.6 Mio. Ziele auf Airbnb gebucht werden. Ohne China waren das 900'000 so genannte Listings mehr als zu Beginn der Geschäftsperiode.
CEO und Firmenmitbegründer Brian Chesky ist auch mit Blick auf das laufende Jahr zuversichtlich. «Wir sehen im ersten Quartal eine starke Nachfrage», schreibt er in einem Brief an die Investoren. Dies zeige, dass das Verbrauchervertrauen in punkto Reisen hoch bleibe. «Besonders erfreulich ist, dass europäische Gäste ihre Sommerreisen in diesem Jahr früher buchen», erklärte das Unternehmen. Gleichzeitig würde Airbnb von Marktanteilsgewinnen in Lateinamerika sowie der anhaltenden Erholung des Geschäfts im Raum Asien-Pazifik profitieren. Dazu passend hat der Top-Manager trotz aller konjunkturellen Unwägbarkeiten eine ehrgeizige Zielsetzung vorgelegt. Für das erste Quartal prognostizierte Chesky Umsätze in einer Bandbreite von USD 1.75 Mrd. bis USD 1.82 Mrd. Damit wäre Airbnb von Januar bis März 2023 um mindestens 16.7% und bis zu mehr als ein Fünftel gewachsen. Analysten hatten vor dem Zahlentermin im Schnitt mit einem Quartalsumsatz von USD 1.69 Mrd. gerechnet. Zwar geht das Management von leicht fallenden Preisen für die Unterkünfte aus. Gleichwohl möchten die Verantwortlichen im 2023 die Profitabilität des vergangenen Jahres halten. Auf Basis des angepassten Ebitda hatte Airbnb für 2022 eine Marge von 35% – der höchste Wert seit dem IPO – gemeldet.
Nach der Bilanzvorlage haben sich einige Analysten positiv zu Airbnb geäussert und ihr Kursziel nach oben gesetzt. Gleichwohl ist die Aktienrallye von Anfang Jahr ins Stocken geraten. Zuletzt lastete ein Bericht über negative Erfahrungen von Gästen, die ihre Unterkunft über Airbnb gebucht hatten, auf dem Nasdaq-Titel. Mit einer Neuemission von Leonteq können Anleger eine teilgeschützte Positionierung eingehen. Die Zürcher Finanzboutique hat drei Softcallable Barrier Reverse Convertible (BRC) auf den prominenten Basiswert lanciert. Dabei liegt die Barriere einheitlich bei tiefen 50% des Anfangslevels. In der Single-Variante, hier bildet Airbnb das einzige Underlying, zahlt der auf CHF lautende BRC einen Coupon von 13% p.a. Bei der USD-Ausführung fällt die jährliche Ausschüttung um 300 Basispunkte höher aus. Für einen Multi-BRC bringt Leonteq Airbnb mit zwei weiteren Online-Reiseportalen zusammen: Booking Holding und Tripadvisor. Das Trio macht die Zahlung eines garantierten Coupons in der Höhe von 16% p.a. in Schweizer Franken möglich. Die Laufzeit endet bei jedem Produkt spätestens nach 18 Monaten. Aufgrund der Softcallable Funktion ist eine vorzeitige Kündigung und Rückzahlung möglich. Bitte beachten Sie auch: Sobald ein Basiswert die Barriere erreicht oder unterschreitet, erlischt der Teilschutz.
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