And the winner is...ETP! Auf den Swiss ETF Awards 2023 konnte Leonteq gleich in zwei Kategorien glänzen, unter anderem als «ETP Provider of the Year». Hier überzeugte die Jury die hausgemachte Innovation «ETP+». Mit dieser cleveren Erweiterung des klassischen ETP wird für einen höheren Investorenschutz gesorgt, wodurch das Finanzprodukt für Anleger weiter an Attraktivität gewinnt.
ETP steht für Exchange Traded Products und ist den Partizipationsprodukten zuzuordnen. Damit lassen sich die unterschiedlichsten Anlageklassen, Rohstoffe, Währungen sowie auch ganze Branchen und Regionen einfach und bequem ins Depot holen. Das wohl bekannteste Partizipationsprodukt in der Struki-Welt dürfte aber das Tracker-Zertifikat sein. Ohne Berücksichtigung der Gebühren vollzieht das Papier die Bewegungen des Basiswertes ebenfalls eins zu eins. Theoretisch verfügen Tracker über eine unbegrenzte Gewinnchance. Doch aufgepasst: Sollte der Basiswert sinken, bestehen entsprechende Verlustrisiken. Wer also ein derartiges Partizipationsprodukt wählt, muss eine positive Erwartungshaltung bezüglich des Zielmarktes mitbringen.
Apropos Zielmarkt: Mit Tracker-Zertifikaten lassen sich ebenso wie mit ETPs ganze Aktienmärkte oder auch unterschiedlichste Themen transparent ins Portfolio aufnehmen. Megatrends wie Disruptive Technologien und Wasserstoff werden ebenso für Privatanleger zugänglich wie auch Spezialthemen wie Dividenden oder der spannende Kryptomarkt. Anleger können bei Leonteq auf eine riesige Auswahl von rund 270 verschiedenen Partizipationspapieren zurückgreifen.
Zurück zur Funktion der Tracker. Wie bereits erwähnt, verhält sich das Zertifikat analog zum Basiswert. Steigt oder fällt dieser, steigt oder fällt auch das Produkt. Folglich besitzen Basiswert und Zertifikat das gleiche Chance-/Risiko-Verhältnis. Zu beachten gilt dabei einerseits die zugrundeliegende Indexvariante sowie die Währung. Bei Trackern auf Aktien respektive Aktienmärkten, die sich auf einen Preisindex beziehen, werden die Dividenden der Mitglieder nicht angerechnet. Anders bei Performance-Indizes. Bei dieser Gattung fliessen die Gewinnausschüttungen der Indexkomponenten automatisch in die Berechnung mit ein. Unterscheidet sich die Währung des Index von jenen der Basiswerte, besteht ein Wechselkursrisiko. Dafür gibt es aber eine Lösung: «Quanto». Produkte mit diesem Zusatz sind gegen Währungsschwankungen geschützt, was sich bei einem mit internationalen Werten bestückten Aktienindex oder Basket risikoreduzierend auswirken kann.
Eine Besonderheit lässt sich noch bei Tracker-Zertifikate auf Rohstoffe feststellen. Da sich diese Assets auf Futures-Kontrakte beziehen, welche einen Ablauftermin besitzen, wechselt das Zertifikat rechtzeitig vor Fälligkeit auf den Futures zum nächsten Termin. Im Fachjargon wird dies als «Rollen» bezeichnet. Grundsätzlich notieren die Futures aufgrund eines Zinsanteils über dem aktuellen Kurs, das heisst, je länger der Kontrakt noch läuft, umso teurer ist er. Rollt nun ein Zertifikat mit einem sogenannten «Contango» auf den später fälligen Futures, ist dieser teurer und daher mit Kosten und entsprechenden Renditeeinbussen verbunden. Anders verhält es sich, wenn bei dem Basiswert eine «Backwardation» vorliegt, dann ist der nachfolgende Futures günstiger, was sich wiederum positiv auf die Performance des Zertifikats auswirkt.
Ein weiterer zentraler Faktor von Trackern ist die Zusammensetzung des Basiswerts. Aktienbaskets sind meist statisch aufgebaut und können im Zeitverlauf nicht angepasst werden. Dies birgt zwei Risiken: Zum einen können sich die Gewichte stark verschieben, sodass es zu einem Klumpenrisiko kommt. Zum anderen besteht die Gefahr, dass der Basiswert das Investmentthema im Laufe der Zeit nur noch unzureichend abbildet. Bezieht sich das Zertifikat auf einen Index, werden in der Regel wiederkehrende Überprüfungen und Anpassungen hinsichtlich Allokation und Gewichtung durch den Indexbetreiber durchgeführt.
Actively Managed Certificates, kurz AMCs, sind spezielle Tracker-Zertifikate, welche den Basiswert stets auf dem neusten Stand halten. In diesem Fall definiert der Index-Sponsor die Strategie, die auf nahezu jede Anlageklasse erfolgen kann, und setzt diese aktiv um. Dafür steht ihm ein vorab definiertes Investmentuniversum zur Verfügung, aus dem die Komponenten ausgewählt werden und die Index-Anpassungen in einem bestimmten Turnus erfolgen. Inhaber eines AMCs partizipieren dann vollständig an der Performance der gewählten Strategie. Der aktive Prozess verursacht aber Kosten, die in der Regel über eine Managementfee sowie einer Transaktionsgebühr auf die Zertifikate-Halter umgelegt wird.
Während Basket-Zertifikate zumeist eine Endfälligkeit aufweisen, sind Index-Zertifikate mit einer Open-End-Struktur ausgestattet. Damit lässt sich der Anlagehorizont frei wählen, was besonders bei langfristigen Themen ein wichtiger Faktor ist. Fazit: Tracker stellen eine transparente und kostengünstige Möglichkeit dar, um mit dem gewählten Markt stets auf Augenhöhe zu sein.
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