An der Wall Street geht gerade die Berichtssaison für das zweite Quartal zu Ende. Am 7. August lagen die Zwischenberichte für 89% der im S&P 500 enthaltenen Unternehmen vor. Laut FactSet konnten davon 83% die durchschnittlichen Analystenerwartungen beim Ergebnis je Aktie (EPS) übertreffen. Bleibt es bei dieser Quote, hätten so viele Unternehmen wie noch nie, seit der Datendienstleister diese Erhebung 2008 gestartet hat, den Konsens geschlagen – wobei die Erwartungen im Zuge der Corona-Pandemie stark gefallen waren. Seit der Jahresmitte schrauben die Analysten ihre Schätzungen laut FactSet wieder moderat nach oben. Konkret ist die durchschnittliche EPS-Erwartung beim S&P 500 Index für 2020 um 3.5% gestiegen. Neben den in der «Earnings Season» präsentierten Zahlen und Ausblicken könnte die jüngste Entwicklung an den Devisenmärkten für die Aufwärtsrevision mitverantwortlich sein: In den vergangenen Wochen hat der US-Dollar gegenüber anderen Hauptwährungen deutlich nachgegeben.
Eine Reihe von US-Unternehmen kann sich also über ein spezielles «Konjunkturprogramm» freuen. Laut FactSet erwirtschaften die Mitglieder des Leitindex immerhin 40% ihrer Umsätze im internationalen Geschäft. In einer Reihe von Sektoren fällt diese Quote deutlich höher aus (siehe Grafik). Bei den Konzernen aus dem Bereich Information Technology spielt sich das Geschäft zu mehr als der Hälfte ausserhalb der USA ab. Passend dazu stellt Goldman Sachs fest, dass die IT-Aktien in Monaten, in denen der handelsgewichtete Dollar um wenigstens 1.25% abwertete, in der Vergangenheit zu den Top-Performern der Wall Street zählten. Natürlich ist die historische Entwicklung kein Indikator für den weiteren Kursverlauf. Und doch könnte die jüngste Schwäche des Greenbacks der ohnehin momentumstarken Technologiebranche einen weiteren Schub verpassen.
Leonteq bietet Anlegern daher jetzt die Möglichkeit, teilgeschützt in drei mögliche Profiteure der US-Dollar-Schwäche zu investieren. Neben den IT-Werten Lam Research und Nvidia fiel die Wahl bei den Basiswerten auf Philip Morris International – der Tabakkonzern fährt seinen Umsatz komplett ausserhalb der USA ein. An einer positiven Wertenwicklung des mit den drei gleichgewichteten Aktien bestückten Baskets würde das strukturierte Produkt überproportional teilnehmen. Die Upside-Partizipation beträgt 150%. Gleichzeitig sind Anleger bis zur Barriere für fallende Notierungen gewappnet. Solange kein Basiswert während der Laufzeit auf oder unter die Schutzschwelle bei 50% der Anfangsfixierung fällt, entspricht die Rückzahlung mindestens dem Bonus-Niveau von 100%. Sollte dieses Polster nicht ausreichen, erlischt der Teilschutz. In diesem Fall wäre das Investment dem vollen Risiko der Aktie mit der zum Verfalltermin schwächsten Entwicklung ausgesetzt.
Vor allem die beiden Technologietitel kannten zuletzt nur die andere Richtung: Das Duo legte kräftig zu. Lam Research liess zudem mit starken Quartalszahlen aufhorchen. Der Halbleiter-Ausstatter aus Kalifornien übertraf die Erwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim EPS. Im zweiten Quartal taxierte Lam Research den Anteil der international erzielten Erlöse am gesamten Geschäft auf stattliche 97%. Hohe 84% betrug die Auslandsquote von Februar bis April 2020 bei Nvidia. Der Grafikkartenspezialist absolvierte in diesem Zeitraum das erste Quartal des Fiskaljahres 2021. Am 19. August legt er den Zwischenbericht für das zweite Vierteljahr vor. Um den Monatswechsel sorgte Nvidia an der M&A-Front für Schlagzeilen. Unbestätigten Meldungen zufolge greifen die Kalifornier nach dem Chip-Entwickler ARM. Nvidia soll sich in fortgeschrittenen Übernahmegesprächen mit dem ARM-Eigner SoftBank befinden. Deutlich weniger tabakbasierte Zigaretten hat Philip Morris zuletzt verkauft, wobei sich der Konzern hier ohnehin einen «Entzug» verordnet hat. In Zukunft möchte er den Fokus auf rauchfreie Produkte, sprich E-Zigaretten, legen.
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