Mit dem Zitat «Der US-Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem» gelangte Finanzminister John Connally 1971 zu Weltruhm. Bis heute wird das damalige Mitglied der Nixon-Regierung gerne zitiert. Die Dominanz des US-Dollars wird aber immer mehr in Frage gestellt. Vor allem die BRICS-Staaten, eine Wirtschaftsvereinigung von China, Russland, Indien, Brasilien und Südafrika, möchten ein Gegengewicht bilden. Das Quintett, welches rund 40% der Weltbevölkerung beherbergt, fordert seit Längerem eine Reform der internationalen Währungs- und Finanzordnung. Auf dem 14. BRICS-Gipfel im vergangenen Jahr kündigten die fünf Mitgliedsländer an, an einer «neuen globalen Reservewährung» zu arbeiten.
Nicht nur derartige Bestrebungen könnten die Dominanz des US-Dollars beeinträchtigen, auch verfügen die Schwellenländer über einen Zinsvorteil gegenüber den USA sowie bessere wirtschaftliche Aussichten. Laut den im Januar veröffentlichten Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird sich das US-Wachstum in diesem Jahr auf 1.4% und dann auf 1.0% im Jahr 2024 verlangsamen. Im Vergleich dazu traut der IWF den Emerging Markets 2023 eine Expansion um 4.0% und 2024 um 4.2% zu. Aufgrund dieser Entwicklungen sehen Marktteilnehmer einen guten Nährboden für EM-Carry-Trades. Bei einem sogenannten Carry-Trade wird Kapital in Regionen mit niedrigen Zinsen aufgenommen und in eine andere Währung in höherverzinsliche Anlagen auf einem anderen Markt investiert.
Laut Jon Harrison, Managing Director für Schwellenmarkt-Makrostrategie bei TS Lombard, waren zuletzt der brasilianische Real und der mexikanische Peso wichtigste Ziele für EM-Carry-Trades, da diese durch proaktive Zentralbanken und relativ hohe Realzinsen unterstützt werden. Die Entwicklungen bei den Wechselkursen spiegeln das wider: Alleine in diesem Jahr wertete der Real um 7.0% gegenüber dem US-Dollar auf, beim FX-Duo MXN/USD waren es sogar 7.5%. Ein Trend, der sich generell in den Schwellenländern abzeichnet: So legte der Emerging Market Currency Index, MSCI EM FX, in dem der chinesische Renminbi mit einem Anteil von 30% das Schwergewicht bildet, in diesem Jahr knapp 3% zu.
Leonteq hat die jüngsten Entwicklungen an den Devisenmärkten zum Anlass genommen, um einen interessanten Korb zusammenzustellen, in dem fünf EM-Währungen gegen den US-Dollar antreten: der chinesische Renminbi, die indische Rupie, der brasilianische Real, der mexikanische Peso sowie der südafrikanische Rand. Mit der neuen «Inverse Capital Protected Note» können Anleger kapitalgeschützt auf eine weitere Aufwertung der fünf EM-Währungen gegenüber dem US-Dollar setzen. Das Produkt mit einer Laufzeit von 18 Monaten nimmt mit einer Partizipationsrate von hohen 250% an dem gleichgewichteten Basket aus USD/BRL, USD/MXN, USD/ZAR, USD/INR und USD/CNH teil. Das Kapitalschutzniveau liegt bei 100%, das heisst, zum Laufzeitende ist das Nominal vollständig geschützt.
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