Weltweit wird mit Hochdruck an der Entwicklung von Quantencomputern gearbeitet. Quantentechnologien (QT) versprechen nicht nur eine Revolution der Rechenleistung, sondern haben zusammen mit künstlicher Intelligenz das Potenzial, höchstkomplexe Herausforderungen wie den Klimawandel oder bislang unheilbare Krankheiten zu lösen. In Quantensimulationen können nämlich Millionen von Variablen gleichzeitig in die Berechnung aufgenommen werden, um so fundierte Prognosen erstellen zu können. Laut dem «McKinsey Quantum Technology Monitor 2024» hat diese Entwicklung das Potenzial, bis 2035 Billionenwerte zu schaffen. Insbesondere vier Sektoren dürften laut den Experten von den zukünftigen QT-Anwendungen profitieren: Chemie, Biowissenschaften, Finanzen und Mobilität. Hier sind Umsatzerlöse und Kosteneinsparungen von bis zu USD Bio. 2 bis zum Jahr 2035 möglich.
Die Analysten von Grand View Research schätzen den globalen Quanten-Computing-Markt im Jahr 2024 auf USD Mrd. 1.42 und erwarten, dass er von 2025 bis 2030 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 20.5% wachsen wird. Während noch das Systemsegment, welches die Entwicklung und Bereitstellung von Quantencomputer-Hardware und zugehörigen Systemen umfasst, den Markt mit einem Anteil von knapp 64% im Jahr 2024 dominierte, erwarten die Analysten, dass nun das Dienstleistungssegment am schnellsten zulegen wird. So werden Softwareentwicklung, Algorithmen-Design und Cloud-Dienste auf Quantenbasis in Zukunft gefragter sein. Zu den führenden Unternehmen zählt Grand View Research unter anderem Google (Alphabet), D-Wave, IBM, Intel und Microsoft.
Damit die Umsätze auch zunehmen, wird eifrig entwickelt, geforscht und investiert. So stellte beispielsweise D-Wave im vergangenen Jahr seinen neuesten Prototyp «Advantage» mit über 1‘200 Qubits vor. Accenture wiederum steckte Anfang dieses Jahres viel Geld in QuSecure, einen führenden Anbieter von Quanten-Cybersicherheit. Damit möchte das in Irland ansässige Beratungsunternehmen umfassende Krypto-Agility-Lösungen gegen aufkommende Quantenrisiken anbieten. Die QuProtect-Software von QuSecure bietet eine End-to-End-Quantensicherheit als Service, die sicherstellt, dass Netzwerke und Systeme sowohl vor aktuellen als auch vor zukünftigen Cyber-Bedrohungen geschützt sind. IBM hat im Herbst 2024 sein neues Quantum Data Center in Europa eröffnet. Das auf Heron basierende System reduziert nicht nur die Fehlerraten, sondern verfügt über eine 16-mal höhere Leistung und eine 25-mal schnellere Rechengeschwindigkeit als die Systeme aus dem Jahr 2022. Unternehmen wie E.ON oder Volkswagen greifen auf die Dienste von IBM bereits zurück, um die Entwicklung von Quantenalgorithmen voranzutreiben.
Die neuesten Entwicklungen zeigen, dass Quanten-Computing durchaus seinen Platz in einem gut sortierten Portfolio finden sollte. Diversifiziert und effektiv in diesen Zukunftstrend investieren lässt es sich mit dem entsprechenden Tracker-Zertifikat auf den Swissquote Quanten Computing Index. Das aktiv verwaltete Strategiebarometer umfasst die grössten und finanzstärksten Unternehmen in den Bereichen Quanteninformatik-Hardware, wie Quantenprozessoren und supraleitende Materialien sowie Vorreiter bei eingebetteten Systemen und modernster Software für die Big-Data-Analyse. Aktuell befinden sich insgesamt 26 Unternehmen in dem Index. Neben den bereits erwähnten US-Tech-Konzernen sind auch europäische Grössen wie ASML, SAP und Nokia sowie die heimische ABB mit von der Partie. Folglich können Anleger entlang der aufgezeigten Bereiche in marktführende Unternehmen des Quanten-Computings investieren. Für die regelmässige Überprüfung der Gewichtung sowie der einzelnen Komponenten wird eine Gebühr von 0.7% p.a. anteilig über das Jahr verteilt einbehalten.
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