Im Juli 2021 hat die Europäische Zentralbank unter der Führung von Christine Lagarde einen neuen geldpolitischen Kurs eingeschlagen. Anstatt wie früher eine Inflationsrate von «unter, aber nahe 2%» anzustreben, peilt die Notenbank nun genau 2% an. Das mag zwar auf den ersten Blick nur eine marginale Veränderung zu vorher sein, allerdings erlaubt der neue Plan, dass die Teuerung zeitweise sogar «moderat über den Zielwert» hinausschiessen darf, ohne dass gleich Hand an die Zinsen gelegt werden muss. Das mag für die Aktienmärkte positiv sein, für Verbraucher ist eine hohe Inflation allerdings kontraproduktiv, denn Geld verliert damit an Kaufkraft.
Um einer anhaltenden Geldentwertung effektiv entgegenzuwirken, wurde Anfang letzten Jahres der Inflation Index ins Leben gerufen. Das Barometer verfolgt einen sehr breiten Ansatz. Als Komponenten kommen Vermögenswerte in Frage, die in einer positiven Wechselwirkung mit der Teuerung stehen. Dies gilt beispielsweise für Edelmetalle, die seit jeher als Fels in der Brandung bei jeglichen Krisen gelten. Auch Immobilien stellen eine solide Absicherung dar, um einen unvermeidlichen Kaufkraftverlust bei zunehmender Inflation in Schach zu halten. Zudem korrelieren die Preise von Rohstoffen in der Regel positiv mit einer anziehenden Teuerung. «Last but not least» zählen auch inflationsgeschützte US-Staatsanleihen zu den Investmentchancen, um dem Schreckgespenst Inflation Einhalt zu gebieten. Inflationsindexierte Anleihen wie Treasury Inflation-Protected Securities, kurz TIPS, sind laut der Experten von Swissquote eine der direktesten Möglichkeiten, ein Portfolio vor den Folgen einer anziehenden Teuerung zu schützen. Darüber hinaus stellt auch die Anlageklasse Volatilität ein effektives Instrument zur Risikoabsicherung dar. Insbesondere in frühen Phasen einer anziehenden Inflation entwickelt sich diese gut.
Die Beispiele zeigen, dass Anleger nicht auf Gedeih und Verderb einer hohen Inflation ausgeliefert sind, sondern dieser auch etwas entgegensetzen können. Der Swissquote Inflation Index bietet diesbezüglich einen aussichtsreichen Mix aus Aktien, Fonds, Exchange Traded Funds (ETFs) oder auch Obligationen. Aufgrund verschiedenster Underlyings ist damit ein breit diversifiziertes Investment möglich. In Frage kommen nur Wertpapiere, die bestimmte Handelskriterien erfüllen. Zum Einsatz bei dem ausgeklügelten Investmentprozess kommen zudem das Know-how der Swissquote-Experten sowie quantitative Anforderungen wie eine Mittelwert-Varianz zur Optimierung des Portfolios. Damit die Zusammensetzung stets frisch bleibt, müssen sich die einzelnen Komponenten einer quartalsweisen Überprüfung stellen und werden gegebenenfalls angepasst. Sollte es beispielsweise aufgrund einer plötzlich veränderten Nachrichtenlage erforderlich sein, ausserhalb der festgelegten Checks zu handeln, ist die Swissquote berechtigt, jederzeit eine quantitative Optimierung oder ein Rebalancing vorzunehmen.
Derzeit befinden sich 18 Positionen im Swissquote Inflation Index, deren Entwicklung sich durchaus sehen lassen kann. Seit der Emission des Leonteq Trackers im Februar 2021 legte dieser um mehr als 26% zu und konnte damit sogar klar den MSCI World schlagen. Einen entscheidenden Einfluss auf die Kursentwicklung nimmt weiterhin die Anlageklasse Rohstoffe. Wie bereits zum Start ist auch heute noch der iShares Diversified Commodity ETF mit etwas mehr als 23% Gewicht das Dickschiff. Der passive Fonds hat einen guten Lauf. Ebenfalls ihren Teil zu den Kurssteigerungen des Barometers steuern die beiden US-Börsen S&P 500 und Nasdaq 100 bei. Alles in allem ist das Partizipationsprodukt eine adäquate Möglichkeit, sich durch ein diversifiziertes Engagement in materiellen und immateriellen Vermögenswerten vor einer hohen Inflation zu schützen.
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