Anfang Februar hat Novartis die Bilanz für 2021 vorgestellt. Neben den Ergebnissen für das vergangene Jahr richteten Analysten und Investoren ihr Hauptaugenmerk an diesem Tag auf den Dividendenvorschlag sowie die Prognose für die laufende Geschäftsperiode. Dagegen könnte das gleichzeitig vorgelegte «ESG Update» bei so manchem Börsianer links liegen geblieben sein. In einer eigenen Präsentation zeigt der Pharmakonzern, wo er in Bezug auf die Nachhaltigkeit steht. Dabei bringt Novartis auch Management-Ziele für den Bereich «Diversity & Inklusion» auf den Punkt: Bereits bis zum kommenden Jahr möchte das Unternehmen das so genannte Gender Pay Gap schliessen. Dieser Anglizismus steht für die Lücke zwischen den Gehältern von Männern und Frauen. Ebenfalls bis 2023 soll im Management von Novartis die «Gender Balance», also eine Parität der Geschlechter, erreicht werden. Was den Verwaltungsrat anbelangt, sind die Basler diesem Vorhaben gerade ein Stück nähergekommen. Seit dem 4. März gehört Ana de Pro Gonzalo dem Kontrollgremium an. Mit der erfahrenen Managerin ist die Zahl der Frauen im Novartis-Board auf vier gestiegen. Damit beträgt die Frauenquote gut 30% und übertrifft den internationalen Durchschnitt von weniger als einem Fünftel deutlich.
Schon vor der jüngsten Rochade im Verwaltungsrat hat sich die Novartis-Aktie für den Swissquote Gender Equality Index qualifiziert. Diese Benchmark erweitert die «Themes Trading»-Serie von Swissquote und ist über ein Tracker-Zertifikat von Leonteq investierbar. Garantin der Neuemission ist die PostFinance AG. Die Strategen des Direktbrokers tragen auf diese Weise dem globalen Bemühen um eine verstärkte Vielfalt der Geschlechter Rechnung. Das Kalkül hinter der Indexmethodik ist klar: Unternehmen mit einer relativ starken Ausgewogenheit zwischen Mann und Frau bringen das Potenzial für mehr wirtschaftlichen Erfolg und damit auch eine stärkere Börsenperformance mit. Um für die Aufnahme in Frage zu kommen, muss eine Aktie zunächst bestimmte Handelskriterien erfüllen. Dazu zählen eine Marktkapitalisierung von mindestens CHF Mio. 500 sowie ein durchschnittliches tägliches Handelsvolumen von rund CHF 100'000. Noch mehr Kriterien umfasst der qualitative Teil des Auswahlverfahrens. Generell zielt die Methodik auf Unternehmen ab, die bei der Gleichstellung der Geschlechter eine Vorreiterrolle einnehmen.
Verwaltungsgebühr: 1.10% p.a.
Index Sponsor: Swissquote Bank SA
Emittentin: Leonteq Securities AG, Guernsey
Garantin: PostFinance AG, Bern, Schweiz
Dazu gilt es, das bereits erwähnte «Gender Pay Gap» abzubauen. Im Index finden sich also Unternehmen, die dem Gehältergefälle zwischen Mann und Frau ein Ende bereiten möchten. Ausserdem gewährleisten sie ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter in allen Bereichen – von der Chefetage bis zur breiten Belegschaft. Darüber hinaus achten die Indexmanager penibel darauf, dass ein Unternehmen Richtlinien in Bezug auf die Geschlechtervielfalt und Chancengleichheit definiert hat und diese auch einhält. Für den Swissquote Gender Equality Index sind auch Ausschlusskriterien vorgesehen. Firmen mit kontroversen Praktiken in Bezug auf die Arbeitskräfte kommen für eine Aufnahme nicht in Frage. Dabei kann es sich um unfaire Löhne und Nachteile bei der Beförderung genauso handeln, wie um Diskriminierung und Belästigung. Eine Analyse der Bilanzqualität sowie der Aktienbewertung rundet das mehrstufige Auswahlverfahren durch die Swissquote-Experten ab.
Das Tracker-Zertifikat folgt dem neuen Index ohne Laufzeitbegrenzung. Während Leonteq als Emittentin für das Partizipationsprodukt fungiert, ist die PostFinance AG als Garantiegeberin mit an Bord. Dieses Duo ermöglicht Anlegern die Positionierung in einem mit 25 Aktien bestückten Basiswert. Passend zur wirtschaftlichen Vormachtstellung der USA geben Wall Street-Titel den Ton an. Es fällt auf, dass mehrere Unternehmen aus dem Pazifikraum die Kriterien für eine Indexaufnahme erfüllen. Dazu zählt Xero. Der 2006 gegründete Anbieter von Buchhaltungssoftware hat seinen Hauptsitz im neuseeländischen Wellington. Geschlechtervielfalt ist dort offenbar eine Selbstverständlichkeit. Im achtköpfigen Executive Team von Xero sind fünf Frauen vertreten. Dazu zählt mit Kirsty Godfrey-Billy die Finanzchefin. Bei vier weiteren Indexmitgliedern ist der Posten des CFO weiblich besetzt. Immerhin drei der enthaltenen Unternehmen haben eine Frau auf dem Chefsessel. Dazu zählt Michele Buck. Sie agiert seit fünf Jahren als Chief Executive Officer des US-Süsswarenherstellers Hershey. Im Februar 2021 erlebte die Citigroup eine Premiere: Mit Jane Fraser übernahm zum ersten Mal in der Geschichte der Grossbank eine Frau den CEO-Posten. Kurzum: Der Swissquote Gender Equality Index bietet eine enorme Vielfalt – das gilt sowohl in Bezug auf die Geschlechter als auch geografisch und hinsichtlich der enthaltenen Sektoren.
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