Sportlich startet die Schweiz in die zweite Jahreshälfte mit den prominent besetzten «Gstaad Swiss Tennis Open». Sieben Top-20-Spieler treten bei dem Turnier im Berner Oberland an. Bevor dort der erste Ball über das Netz gespielt wird, ist wirtschaftlich der Aufschlag bereits gelungen. Die Inflation ist im Juni überraschend gesunken. Während Ökonomen einen unveränderten Wert erwartet haben, sank die Jahresteuerung von 1.4% im Vormonat auf 1.3%. Folglich hatten die beiden Zinssenkungen durchaus ihre Berechtigung, und es könnte im Laufe des Jahres – entweder im September oder im Dezember – sogar noch ein dritter Schritt durch die SNB nach unten folgen. Das KOF Konjunkturbarometer, ein vorlaufender Indikator für die heimische Wirtschaft, zeigt sich ebenfalls in Form. Es hielt sich im Juni leicht im überdurchschnittlichen Bereich. «Die Chancen stehen gut, dass sich die Schweizer Wirtschaft in den kommenden Monaten peu à peu weiter erholen wird», lautet das Fazit der Konjunkturforschungsstelle.
Angesichts der sich aufhellenden wirtschaftlichen Situation sowie der Möglichkeit einer erneuten Zinssenkung könnten auch die Schweizer Aktien im zweiten Börsensemester ihren Erholungskurs fortsetzen. Da die Favoriten am Markt schnell wechseln können, ist eine Diversifikation bei der Anlage durchaus ratsam. Eine deutlich breitere Streuung als der klassische SMI bietet der BX Swiss Top 30 Index. Das 2018 ins Leben gerufene Barometer legte seither um ein Viertel zu. Neben den 20 SMI-Mitgliedern befinden sich noch zehn weitere Titel in dem Index. Und die haben es in sich. Im laufenden Jahr bringt es die 10er-Auswahl auf ein durchschnittliches Plus von 6.1%. Mit Swatch und Straumann verzeichneten bis dato nur zwei Komponenten Kursverluste. Sandoz, VAT, SGS und Julius Bär legten sogar jeweils prozentual zweistellig zu. Erstgenannter Generikahersteller, der im vergangenen Jahr von Novartis abgespalten wurde, ist mit einem Plus von 23.6% der Spitzenreiter, gefolgt von dem Spezialisten für Vakuumventile VAT mit 22.1%.
Die Zusammensetzung des BX Swiss Top 30 Index ist aber nicht in Stein gemeisselt, sondern wird vierteljährlich überprüft und gegebenenfalls neu gestaltet. Damit trägt das Barometer stets den gegenwärtigen Entwicklungen am Markt Rechnung und spiegelt so ein aktuelles Bild des Schweizer Aktienmarkts wider. Um in den Auswahlindex einziehen zu können, müssen die Unternehmen einige Kriterien erfüllen: Neben einer Kotierung in der Schweiz ist ein täglicher durchschnittlicher Handelswert von mindestens CHF 7`500 erforderlich. Darüber hinaus bedarf es eines Streubesitzes von mindestens 20%. Die Gewichtung der einzelnen Komponenten erfolgt dann nach ihrer Streubesitz-Marktkapitalisierung.
Mit einem Exchange Traded Product (ETP+) auf den BX Swiss Top 30 Index können sich Anleger breit gestreut im Schweizer Aktienmarkt positionieren. Das entsprechende Open-End-Papier bezieht sich dabei sogar auf die Net-Total-Return (NTR)-Variante des Index. Damit fliessen die Dividendenzahlungen der Unternehmen in die Kursberechnung mit ein. Ein nicht unerheblicher Faktor: Während es die Preisvariante seit Lancierung des Index auf eine Rendite von 3.5% p.a. bringt, waren mit der NTR-Version sogar jährlich im Schnitt 4.8% drin. Aufgrund des aktiven Indexprozesses müssen Inhaber des Zertifikats eine jährliche Gebühr von 0.5% p.a. einrechnen. Der ETP+ ist aber nicht nur ein effektives und kostengünstiges Anlageprodukt, er bietet auch eine zusätzliche Schutzfunktion mittels einer speziellen Besicherung: Pro ETP wird ein Pfand bei der SIX SIS AG hinterlegt, welches im Worst-Case, also bei eventuellen Zahlungsschwierigkeiten des Emittenten, verkauft und an die Inhaber des ETP ausgezahlt wird.
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