Die Versicherungskonzerne spüren derzeit Rückenwind und dies kommt den Aktionären sogar doppelt zugute. Zum einen wirkt sich ein hohes Gewinnwachstum in der Regel positiv auf die Kursentwicklung aus, zum anderen fallen die Ausschüttungen umso üppiger aus. Obwohl die Münchener-Rück-Aktie in diesem Jahr stark zulegte, beläuft sich die Dividendenrendite aktuell auf weiterhin beachtliche 3.6%. Beim Konkurrenten Hannover Rück liegt diese immerhin noch bei im Vergleich zum Gesamtmarkt überdurchschnittlichen 3.1%. Mit Blick auf den gesamten Sektor, gemessen am STOXX Europe 600 Insurance Index, wird der Renditevorsprung besonders deutlich. Bei dem Branchenbarometer errechnet sich ein durchschnittlicher Dividendenertrag von 4.9%, verglichen mit 2.7% für den breit gefassten STOXX Europe 600 Index.
Dass die Gewinn- und Dividendenaussichten sich weiterhin positiv gestalten, liegt unter anderem auch an höheren Preisen. Aufgrund der zuletzt galoppierenden Inflation sowie hoher Katastrophenschäden möchte beispielsweise die Münchener Rück zum Jahreswechsel deutlich an der Preisschraube drehen. Bereits auf dem Branchentreffen «Rendezvous de Septembre» in Monte Carlo haben sowohl die Hannover Rück und die Münchener Rück als auch Swiss Re für den Abschluss neuer Verträge zum 1. Januar 2023 höhere Preise gefordert. Die Experten von Standard & Poor's gehen für das kommende Jahr von einem Preisanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Die Prämieneinnahmen der Versicherer werden nach Schätzungen von Bain & Company auch mittelfristig weiter steigen. Die Unternehmensberatung rechnet in einer Analyse vor, dass die Prämien im weltweiten Versicherungsgeschäft bis 2030 auf bis zu USD Bio. 10 zulegen werden. Damit erhöhen sie sich im laufenden Jahrzehnt um rund 80% und damit in etwa doppelt so schnell wie noch in den 2010er-Jahren. Als Grund führen die Experten unter anderem an, dass sich die Risiken in Zukunft mehren. Zum Beispiel sind weltweit lediglich 5% der Cyber-Risiken mit Policen abgesichert.
An den Erfolgsaussichten der Versicherungsbranche gezielt partizipieren lässt es sich über den AST Re-Insurance Index. Dabei handelt es sich um eine aktiv gemanagte Benchmark, die stets auf Augenhöhe mit den sich fortlaufend verändernden Marktverhältnissen ist. «Wir haben dort die nach unserem internen Research aussichtsstärksten Rück- und Erstversicherer in einem Basket gebündelt, in welchem wir als Lead Investor engagiert sind», erklärt Co-CEO Martin Raab von Asset Security Trust (AST). Als Hauptmotivation für die Entwicklung des Index führt der Branchenkenner die einhelligen Feedbacks während der diesjährigen Monte Carlo Meetings an, die zu tiefe Bepreisung von Risiken sowie die sukzessive Erhöhung von Prämien. «Naturkatastrophen wie Hurrikan Ian sind Indiz, dass die Prämien quer durchs Band mutmasslich weiter steigen, was zu erhöhten Earnings bei den Rückversicherern führt», ist Raab überzeugt. Doch auch wenn die Aussichten für die Branche erwartungsgemäss positiv sind, wird es ohne Volatilität nicht gehen. «Jede Abweichung von Risikomodellen durch unvorhergesehene Einflüsse kann den Aktienkursen der Rück- und Erstversicherer deutliche Dämpfer verpassen», warnt der Experte und fügt hinzu: «Es ist daher wichtig, die Bilanzqualität stets im Auge zu behalten und risikobewusst zu sein».
Wer auf das Know-how von AST zurückgreifen möchte, kann dies über das an der SIX Swiss Exchange gehandelte Tracker-Zertifikat (ISIN CH1171792851) auf den AST Re-Insurance Index tun. «Der Pure-Play-Ansatz des Trackers mit Fokus auf Rückversicherern kann als interessante Portfolio-Ergänzung dienen», führt Michael Däppen, Co-CEO der AST als Praxisüberlegung an. «Bis dato ging die Rechnung auf», ergänzt Anlageexperte Däppen. Das erst am 10. Oktober 2022 bei USD 100 fixierte Produkt weist bereits einen beachtlichen Track Record auf: Allein in diesen beiden Monaten legte das Zertifikat um 19% zu und übertraf damit den MSCI World um rund 7 Prozentpunkte. Den Service eines durch Profis aktiv gemanagten Portfolios gibt es natürlich nicht umsonst, allerdings liegen die Kosten dafür in einem überschaubaren Rahmen. Die Verwaltungsgebühr beträgt 0.75% p.a., für die Berechnung des Index werden weitere 0.30% p.a. fällig und für jede Komponentenanpassung innerhalb des Barometers fallen 0.10% an.
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