Am 1. Februar jährt sich die Einführung (Liberierung) des Tracker-Zertifikats auf den Swissquote Rare Earth Index zum dritten Mal. Es sollte einige Zeit vergehen, bis diese Anlageidee der Swissquote-Aktienstrategen zündete. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie sackte der Index zunächst kräftig ab – im März 2020 notierte er zwischenzeitlich bei weniger als der Hälfte des Startniveaus. Wie in vielen anderen Sektoren auch entpuppte sich der Covid-19-Crash als eine Einstiegschance. Kurz vor dem dritten Geburtstag notiert das Tracker-Zertifikat annähernd drei Viertel über dem Emissionspreis (siehe Chart). Damit hat das strukturierte Produkt den globalen Aktienmarkt deutlich geschlagen. Für den MSCI® World Index steht – ausgehend vom 1. Februar 2019 – ein Zugewinn von 60% zu Buche. Die Outperformance kommt nicht von ungefähr. Schliesslich hat die Pandemie die zentralen Nachfragetreiber der Seltenen Erden zusätzlich befeuert.
«Seltenerdmetalle werden als Komponenten in High-Tech-Geräten wie Smartphones, Flachbildschirm-Fernsehern, Computermonitoren und elektronischen Displays verwendet», stellen die Experten von Swissquote fest. Während der Corona-Kontaktbeschränkungen – Stichwort «Home Office» – zog der Absatz in diesem Bereich deutlich an. Der Einsatz der glänzenden silbrig-weissen Materialien geht jedoch weit über das IT-Segment hinaus. In Elektrofahrzeugen finden sich Seltene Erden genauso wie in Satelliten, Windrädern oder Triebwerken. Laut Swissquote gibt es bis dato keine tragfähigen Alternativen für diese Rohstoffe. Gleichzeitig sei ihre Förderung und Verarbeitung schwierig und kostenaufwendig. «Zum Teil gehen sie auch schon zur Neige, was ihren Wert noch weiter in die Höhe treibt», ergänzen die Strategen. Ein effektives Recycling ist ihrer Ansicht nach de facto nicht möglich. Hier verweisen die Experten auf Apple. Der Technologieriese setzt Seltenerdmetalle für Lautsprecher, Kameras und «haptische» Motoren ein, welche Smartphones vibrieren lassen. Allerdings werden die Metalle in so kleinen Mengen verarbeitet, dass ihre Rückgewinnung schwierig ist.
Nach Ansicht der Swissquote-Analysten dürfte die Nachfrage nach diesen Stoffen in den kommenden Jahren um 15% wachsen. Genau hier setzt der Rare Earth Index an. Er zielt auf Unternehmen ab, die am besten aufgestellt sind, um vom Wachstum des Marktes für Seltene Erden und deren zunehmender Knappheit zu profitieren. Zur Realisierung dieser Investmentthese hat Swissquote einen stringenten Auswahlprozess aufgesetzt. «Wir haben Unternehmen geprüft, die auf der Explorations-, Förderungs- und Verarbeitungsstufe Teil der Wertschöpfungskette sind», erklären die Verantwortlichen. Natürlich müssen die Aktien auch quantitative Voraussetzungen erfüllen, um für den Gradmesser in Frage zu kommen. Neben einer Marktkapitalisierung von mindestens USD Mio. 100 zählt dazu ein durchschnittliches tägliches Handelsvolumen von rund USD 100'000. Alle drei Monate führt der Index Sponsor ein Rebalancing durch. In bestimmten Fällen, beispielsweise bei Neukotierungen, ist eine ausserordentliche Anpassung möglich.
Aktuell sind 15 Unternehmen im Swissquote Rare Earth Index enthalten. Australische Aktien geben mit einer Gewichtung von zusammen 28.3% den Ton an. Zu den 15 Gründungsmitgliedern der Auswahl zählt Lynas. Das Unternehmen verfügt in Westaustralien über eine Abbaustätte für Seltene Erden. Nach eigenen Angaben zählt die «Mt Weld»-Mine zu den hochwertigsten Vorkommen dieser Metalle. In Malaysia betreibt Lynas die weltgrösste Verarbeitungsanlage für Seltene Erden. Von dort aus liefert der Konzern seine Endprodukte nach Asien, Europa sowie in die USA. Analysten gehen davon aus, dass Lynas in den kommenden Jahren kräftig wächst. Von AUD 0.18 im vergangenen Jahr (per 30.06.) soll sich der Gewinn je Aktie bis 2024 auf AUD 0.54 verdreifachen. Angesichts dieser Aussichten kommt die starke Kursperformance von Lynas nicht von ungefähr. Seit dem 1. Februar 2019 hat die Aktie um annähernd 600% an Wert gewonnen. Damit trugt der «Seltene Erden-Allrounder» massgeblich zur starken Bilanz des Swissquote Rare Earth Index bei.
Verwaltungsgebühr: 0.70%
Index Sponsor: Swissquote Bank SA
Emittentin: Leonteq Securities AG
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