Dass die deutsche Vorzeigeindustrie schon seit längerer Zeit auf einem holprigen Parcours unterwegs ist, lässt sich am Kapitalmarkt ablesen. Auf Sicht von einem Jahr weisen die Aktien von BMW, Mercedes-Benz und VW prozentual zweistellige Verluste auf und schneiden damit deutlich schlechter ab als der DAX, der in diesem Zeitraum um nahezu ein Fünftel avancierte. Die Rückwärtsfahrt geht mit schleppenden Verkäufen und einer sinkenden Profitabilität einher. Mit Blick auf den Gesamtmarkt in Deutschland ist keine Besserung in Sicht. Im August schrumpfte dieser im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27.8%. Ein noch schnelleres Abwärtstempo schlugen die Neuzulassungen von E-Autos an. Über alle Marken hinweg griffen im Sommermonat 68.8% weniger Kunden bei den Öko-Mobilen zu. Der Branchenverband VDA hat sein Absatzziel für 2024 bereits nach unten revidiert und erwartet einen Rückgang der Neuzulassungen um 17%. Auf dem wichtigen chinesischen Markt zeigt sich derweil ein zweigeteiltes Bild: Während bei den Verbrennern die Kurve ebenfalls nach unten zeigt, ziehen die E-Auto-Verkäufe – unterstützt durch Subventionen – kräftig an. Im August legten die Verkäufe von Fahrzeugen mit alternativer Antriebstechnik (NEV) um 43.2% zu und machten einen Rekordanteil von 53.5% der gesamten Verkäufe aus. Dies änderte aber nichts daran, dass der Gesamtmarkt den fünften Monat in Folge rückläufig war. Aufgrund des anhaltenden Rückenwinds durch staatliche Anreize dürften Experten zufolge die Verkäufe 2024 aber im positiven Bereich abschliessen. Weltweit sollten nach Ansicht von S&P Global ebenfalls mehr Fahrzeuge ausgeliefert werden. Die Analysten gehen in diesem Jahr von einem Plus von 1% bis 3% aus und für 2025 wird mit einer leichten Tempoverschärfung auf 2% bis 4% für den globalen Automarkt kalkuliert.
Eine Marktbelebung würde auch dem deutschen Trio in die Hände spielen, vorausgesetzt die Konzerne bekommen ihre hausgemachten Probleme in den Griff. Die Unternehmensbewertungen sind aber inzwischen auf einem derart tiefen Niveau, dass das Gros der schlechten Nachrichten allmählich eingepreist sein könnte. Die BMW- und die Mercedes-Benz-Aktie werden derzeit mit einem 2026er-KGV von nur noch 4 gehandelt, bei VW beträgt die Kennziffer sogar lediglich 2.5. Daher überrascht es auch nicht, dass der Analystenkonsens trotz aller Krisenstimmung Potenzial nach oben sieht. Zugegeben, selbst wenn aufgrund der jüngsten Ereignisse noch Abwärtsrevisionen erfolgen könnten, liegen die aktuellen durchschnittlichen Kursziele derart hoch, dass einzelne Herabstufungen nicht so stark ins Gewicht fallen sollten. Die Papiere von BMW werden aktuell mit einem «Halten»-Rating und einem mittleren Kursziel von EUR 90 eingestuft, ein Aufschlag von rund einem Fünftel zur aktuellen Notierung. Mercedes-Benz und VW bewertet die Mehrheit noch mit «Kaufen», jeweils mit einem fairen Wert, der 40% über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Sollten die drei Autoaktien ihren Krisenmodus wieder abschütteln können, wäre aufgrund der zuletzt erheblichen Underperformance ein kräftiger U-Turn durchaus möglich. Den exakten Zeitpunkt dafür zu erwischen, ist natürlich äusserst schwierig. Zudem sind zunächst aufgrund der pessimistischen Grundstimmung auch weitere Rückschläge nicht auszuschliessen. Die perfekte Anlagelösung für diese Situation sind Bonus-Zertifikate. Leonteq hat daher zwei neue Papiere in den Währungen CHF und EUR auf BMW, Mercedes-Benz und VW am Start. Die Produkte bieten auf der Oberseite eine vollständige Teilnahme an steigenden Kursen des gleichgewichteten Aktienkorbs, auf der Unterseite verfügt die Struktur über ein komfortables Sicherheitspolster. Anleger partizipieren also zu 100% an den Kursteigerungen des Dreigespanns, und das unbegrenzt, denn auf ein Cap wurde verzichtet. Folglich lässt sich das volle Kurspotenzial der Auto-Valoren ausschöpfen. Für den Fall, dass einer der drei Basiswerte den Rückwärtsgang einschlägt, kommt die Barriere ins Spiel. Diese befindet sich komfortable 45% von den Startkursen entfernt. Sollten also die Aktien am Ende der Laufzeit in drei Jahren im Minus notieren, die Barriere bis dahin aber unversehrt geblieben sein, müssen Inhaber des Zertifikats keine Verluste fürchten. Im Gegenteil, dann kommt mindestens das Bonus-Level von 130% bei der CHF-Variante und 139% bei dem EUR-Papier zur Auszahlung.
Geht die Rückwärtsfahrt von mindestens einem Titel aber zu schnell, und berührt oder durchbricht dieser sein Barrier-Level, schaltet sich der attraktive Bonus-Mechanismus ab. Dann kommt es beim Schlussfixing auf den schwächsten Titel des Trios an. Dessen Kursentwicklung entspricht dann der Rückzahlung. Ein Beispiel: Notiert der Worst-Performer 5% in den Miesen, reduziert sich die Rückzahlung auf CHF 950 respektive EUR 950. Das würde einem Verlust von 5% auf das Nominal entsprechen. Angenommen die Valoren erholen sich nach einer Barriereverletzung aber wieder und das schwächste Mitglied befindet sich am Ende 5% im positiven Terrain, entspricht die Rückzahlung 105% also CHF 1'050 respektive EUR 1‘050. Dieses Beispiel zeigt, dass eine mögliche Verletzung der Barriere nicht zwangsläufig in einem Verlust münden muss.
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