Bulle und Bär – diese beiden wuchtigen Tiere symbolisieren an der Börse den ewigen Kampf zwischen Optimisten und Pessimisten. Die bekannte Symbolik könnte auf einen spanischen Literaten des 16. Jahrhunderts zurückgehen. Beim Besuch der Börse in Amsterdam soll ihn das Treiben der Makler an eine besondere Art des Stierkampfs erinnert haben. In Südamerika wurden zur damaligen Zeit Bullen gegen Bären in die Arenen geschickt. Eine weitere mögliche Deutung liegt in den Verhaltensmustern der beiden Tiere: Während der Bär mit seiner Tatze von oben nach unten schlägt, hievt der Bulle seine Gegner mit den Hörnern nach oben. Letztgenannte Richtung dominierte in den vergangenen Jahren das Geschehen an den Börsen. Die Bullen schickten die Kurse von einem Hoch zum nächsten. 2018 hat die Rekordjagd deutlich an Dynamik eingebüsst. Mit Ausnahme von New York dominieren an den wichtigsten Börsenplätzen der Welt die roten Vorzeichen.
Nach Ansicht von Peter Rosenstreich, Chefstratege bei Swissquote, ist der historische Bullenmarkt an einem kritischen Punkt angekommen. «Die Welt geht in eine Richtung, in der das Wirtschaftswachstum weniger sicher ist, die Erwartung steigender Zinsen dominiert und die massive Verschuldung auf die Stimmung der Investoren drücken wird», erklärt der Experte. In der Tat scheint den Bullen mit der ultralockeren Geldpolitik gerade ein zentrales Argument abhandenzukommen. Das US-Fed hat die Zügel längst gestrafft und steht vor weiteren Zinserhöhungen. Derweil bewegt sich auch die Europäische Zentralbank auf einem Normalisierungskurs. «Angesichts des fehlenden Stimulus und der Erwartung einer sich verlangsamenden globalen Nachfrage wirkt die Aktienbewertung anspruchsvoll», meint Rosenstreich. Er sieht zudem die Gefahr, dass die Notenbanken beim Versuch, mit der steigenden Inflation und den makroökonomischen Risiken richtig umzugehen, Fehler machen. Als einen zusätzlichen Unsicherheitsfaktor bezeichnet der Stratege den schwelenden Handelsstreit.
Verwaltungsgebühr: 0.70%
Index Sponsor: Swissquote Bank SA
Emittentin: Leonteq Securities AG
Rosenstreich skizziert damit ein Bärenmarktszenario, während bei anderen Experten noch eine optimistische Sicht vorherrscht. Um Investoren eine Alternative zur dominierenden Erwartung eines Bullenmarktes zu bieten, hat Swissquote den Global Inverse Index entwickelt. Diese aktiv verwaltete Benchmark zielt darauf ab, eine breit diversifizierte Short-Position einzugehen. Will heissen, sobald der weltweite Aktienmarkt nach unten tendiert, soll die Strategie positive Erträge abwerfen. Zu diesem Zweck ist der Swissquote Global Inverse Index mit Short-ETFs bestückt. Dabei handelt es sich um Exchange Traded Funds, welche der Entwicklung eines bestimmten Börsengradmessers spiegelverkehrt folgen und damit eine Spekulation auf fallende Kurse ermöglichen. Ein Blick auf den Verlauf des ProShares Short S&P 500 macht die Funktionsweise deutlich. Als der US-Leitindex zuletzt nach unten drehte, schlug das passive Produkt nach oben aus (siehe Grafik).
Aktuell ist der ProShares Short S&P 500 zusammen mit 9 weiteren Short-ETFs im Swissquote Global Inverse Index zu finden. Daneben zählt beispielsweise noch der ProShares Short MSCI EAFE ETF zum Portfolio. Im zugrunde liegenden Index sind Aktien aus 21 entwickelten Märkten mit Ausnahme der USA und Kanada enthalten. Mit Nestlé und Novartis stehen zwei Schweizer Large Caps an der Spitze der mehr als 900 Unternehmen. Auch die gegenüber einem globalen Abschwung respektive steigenden US-Zinsen besonders empfindlichen Emerging Markets dürfen nicht fehlen. Zusätzlich zum bekannten MSCI Emerging Markets Index geht die Strategie Short-Positionen in Brasilien und China ein – die ETFs auf 3 Einzelmärkte sind sogar mit einem Hebel versehen. Leonteq hat die Investmentidee der Swissquote-Experten aufgegriffen und ein Actively Managed Certificate (AMC) auf den Global Inverse Index emittiert. Anleger, die mit einem nachhaltigen Kursrückgang rechnen respektive eine Absicherung in ihr Portfolio implementieren möchten, finden hier eine effiziente Lösung. Wichtig: Sollte sich der Bulle im ewigen Ringen mit dem Bären ein weiteres Mal durchsetzen, drohen Verluste.
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