Das Wort «Negativzins» hat sich in den vergangenen Jahren fest in den allgemeinen Sprachgebrauch eingebrannt. Lange Zeit schien es so, als wären die Renditen auf klassische Anlageformen mit einem Rückzahlungsversprechen abgeschafft. Doch nun könnte die Phase, in der Sparer, Anleger und Unternehmen mitunter sogar Abschläge auf ihr Kapital hinnehmen mussten, langsam zu Ende gehen. Selbst der für lange Zeit notorisch unter der Nulllinie verharrende Ertrag aus der 10-jährigen Eidgenossenschaft erreichte zuletzt deutlich positives Terrain. Vorreiter sind die USA. Dort plant die Notenbank im Kampf gegen die grassierende Inflation für den März die erste Zinserhöhung seit Ende 2018. Folgerichtig rücken an der Börse die Profiteure der geldpolitischen Zeitenwende in den Fokus. Dazu zählen neben Banken und Versicherungen auch Aktien aus dem Energiesektor.
Leonteq greift das Momentum in diesen drei Wirtschaftszweigen für eine interessante Neuemission auf. Das Fintech-Unternehmen setzt drei Sektorenbenchmarks als Basiswerte für ein Bonus Zertifikat ein. Neben dem EURO STOXX Banks Index handelt es sich dabei um den STOXX Europe 600 Oil & Gas Index sowie den STOXX Europe 600 Insurance Index. Bricht man das Underlying auf die Einzelwerte herunter, basiert das strukturierte Produkt auf insgesamt 72 Aktien. Dabei handelt es sich um das europäische «Who‘s who» des jeweiligen Sektors. Im EURO STOXX Banks geben BNP Paribas, Banco Santander und ING Groep den Ton an. Das Trio steuert zusammen mehr als ein Drittel zum Benchmark bei. In punkto Performance ragte zuletzt Banco Sabadell heraus. Die Aktie der spanischen Grossbank legte im bisherigen Jahresverlauf um mehr als 40% zu. Für Kauflaune sorgte Sabadell mit über den Erwartungen liegenden Zahlen für 2021. Eine hohe Nachfrage nach Wohnungskrediten in Grossbritannien verhalf dem Geldhaus zu einem Gewinnsprung. Jetzt möchte das Management bei der Eigenkapitalverzinsung bereits im laufenden Jahr das eigentlich für 2023 gesetzte Ziel von mehr als 6% erreichen.
Voll auf Kurs ist auch Zurich Insurance. Laut CEO Mario Greco könnte der Versicherungskonzern die für 2022 ausgegebenen Ziele sogar übertreffen. Er hält vor allem im gewerblichen Geschäft, dank steigender Prämiensätze und einer anziehenden Nachfrage, starkes Wachstum für möglich. Am 10. Februar (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) hat Zurich Insurance die Ergebnisse für 2021 vorgestellt. Vor diesem Termin zeigte die heimische Assekuranzaktie relative Stärke. Mit einem Plus von 9.5% gegenüber dem Vorjahresultimo zählte sie zu den Top-Performern im STOXX Europe 600 Insurance Index. Analysten heben sowohl in Bezug auf Zurich Insurance als auch für den gesamten Sektor weiterhin die Daumen. HSBC sieht die Versicherer mit Blick auf 2022 in einem «sweet spot». Die «süsse» Positionierung führen die Experten auf einen Mix aus starken Solvenzen, einem Gewinnwachstum von 5% bis 7% sowie attraktiven Dividendenrenditen zurück. Mit hohen Ausschüttungen kann traditionell auch der Energiesektor punkten. Momentan profitiert er zudem vom inflationären Umfeld respektive den steigenden Ölpreisen. Folgerichtig setzte der STOXX Europe 600 Oil & Gas Index seinen Aufwärtstrend in den vergangenen Wochen fort (siehe Chart).
Mit dem neuen Bonus Zertifikat haben Anleger die Möglichkeit, eine teilgeschützte Positionierung in den drei Sektoren einzugehen. An steigenden Kursen würde das strukturierte Produkt sogar überproportional teilnehmen. Der Partizipationsfaktor beträgt 200%. Massgeblich für die Berechnung der Wertentwicklung ist ein gleichgewichteter Korb aus EURO STOXX Banks, STOXX Europe 600 Oil & Gas sowie STOXX Europe 600 Insurance. Dagegen sind die drei Basiswerte in puncto Barrierebeobachtung auf sich alleine gestellt. Solange kein Index auf oder unter die Schutzschwelle von 69% des jeweiligen Anfangslevels fällt, wird das Zertifikat am Laufzeitende mindestens zum Bonusniveau von 100% zurückbezahlt. Die Tilgung nimmt zu, sobald für das Basket zur Schlussfixierung ein Plus zu Buche steht. Sollte dagegen wenigstens ein Basiswert nach unten drehen und die Barriere touchieren oder unterschreiten, erlischt der Teilschutz und es gilt das Prinzip «Worst of». Für die Rückzahlung wäre in diesem Szenario der Sektorindex mit dem schwächsten Kursverlauf massgeblich.
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