Sei es der Windpark «Baltic Eagle» vor der Ostseeinsel Rügen, das «Lappfjärd-Projekt» an der Westküste Finnlands oder die «Sumita Tono Wind Farm» in den Bergen der japanischen Präfektur Iwate: Seit Monaten meldet Vestas quasi am laufenden Band neue Aufträge. Im ersten Semester füllte sich das Orderbuch des weltgrössten Herstellers von Windturbinen um EUR Mrd. 6.1. Damit hat sich der Auftragseingang, neben neuen Anlagen zählen dazu auch Wartungsverträge, gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt. An der Börse erlebte der Branchenkrösus dennoch eine Flaute. Nachdem die Vestas-Aktie im Januar ein Allzeithoch erreicht hatte, drehte sie nach unten (siehe Chart). Die Korrektur beim dänischen Windkraftspezialisten steht durchaus exemplarisch für den jüngsten Verlauf der Papiere aus dem Bereich grüne Energie. Die noch zu Beginn des Jahres vorherrschende Euphorie ist verflogen. Viele Aktien mussten in den vergangenen Monaten Federn lassen. Neben Gewinnmitnahmen ziehen sich zwei fundamentale Störfaktoren wie ein roter Faden durch den Sektor: Einerseits schürte der Anstieg der Renditen die Sorge, der Investitionsboom bei den «Erneuerbaren» könne abflauen. Gleichzeitig haben die Unternehmen mit Problemen in ihren Lieferketten zu kämpfen.
Die Auftragseingänge von Vestas zeigen, dass die gestiegenen Finanzierungskosten der globalen Energiewende bis dato keinen Abbruch tun. Dagegen machen die steigenden Kosten für Transport und Rohmaterialien den Dänen durchaus zu schaffen. CEO Henrik Andersen hat vor diesem Hintergrund vor kurzem die Prognose für 2021 nach unten revidiert. Gleichwohl macht sich die Vestas-Aktie daran, die jüngste Konsolidierung abzuschliessen. Mit dem neuen Tracker-Zertifikat auf den Swissquote Green Energy Index können Anleger darauf setzen, dass der Sektor als Ganzes nach oben dreht. Der Basiswert des neuen Partizipationsprodukts zielt auf Unternehmen ab, die von einer steigenden Nachfrage nach regenerativer Energie profitieren. Neben Photovoltaik, Wind und Geothermie zählen Biotreibstoffe und weitere aufkommende erneuerbare Quellen zum Spektrum der Benchmark. Für die Zusammenstellung ist das erfahrene Expertenteam der Swissquote zuständig. Neben Mindestanforderungen an die Aktien-Liquidität und -Kapitalisierung greifen dabei unterschiedliche Filter. Ausserdem unterstützt Swissquote den Auswahlprozess mit quantitativen Berechnungen. Dazu zählt unter anderem die Mittelwert-Varianz-Portfoliooptimierung.
Vierteljährlich erfolgt eine reguläre Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung der Auswahl. Bei Börsengängen oder wichtigen News kann der Index-Sponsor die Zusammensetzung auch ad hoc verändern. Aktuell sind im Swissquote Green Energy Index knapp 30 Unternehmen enthalten (siehe Tabelle). Natürlich darf dabei die bereits besprochene Vestas nicht fehlen. Neben den Dänen haben es die direkten Konkurrenten Siemens Gamesa und Nordex durch das Auswahlverfahren geschafft. Während die Windkraft durch europäische Konzerne repräsentiert wird, sind die Spezialisten für Sonnenstrom vor allem in Nordamerika beheimatet. Beispiel First Solar: Ende Juli hat der auf die Dünnschichttechnologie fokussierte Modulhersteller über den Erwartungen liegende Quartalszahlen präsentiert. Obwohl das Management die Prognose für 2021 wegen steigender Kosten nach unten anpassen musste, legte die First Solar-Aktie seit dem Zahlentermin deutlich zu. Unterstützung bekam der Branchenriese aus Washington, D.C. Laut einer Analyse des Energieministeriums könnte die Photovoltaiktechnik bis 2035 mehr als 40% zur US-Stromversorgung beitragen. Aktuell liegt ihr Anteil bei gerade einmal 3%. Um die Quote nach oben zu schrauben, müsste der Kongress Steuererleichterungen für erneuerbare Energieprojekte und die entsprechenden Produktionsanlagen durchwinken.
Verwaltungsgebühr: 1.10% p.a.
Index Sponsor: Swissquote Bank SA
Emittentin: Leonteq Securities AG, Guernsey
Garantin: PostFinance AG, Bern, Schweiz
Zum Ausdruck kommt im Swissquote Green Energy Index auch die wachsende Bedeutung der Wasserstofftechnologie. Die bekannten US-Spezialisten Ballard Power Systems und Plug Power zählen genauso zur Startaufstellung wie Doosan Fuel Cell. Die Brennstoffzelle der Koreaner kam bereits bei den Apollo-Missionen der NASA zum Einsatz. Auf der Erde sind heute – vor allem am Heimatmarkt – annähernd 760 stationäre Doosan-Anlagen in Betrieb. Natürlich spielen die Versorger für die globale Energiewende eine Schlüsselrolle. Folgerichtig finden sich im Index Sektorvertreter aus aller Welt. Dazu zählt China Longyuan Power genauso wie die in der Wasserkraft besonders aktive Verbund AG aus Österreich oder NextEra – das in Palm Beach beheimatete US-Unternehmen bezeichnet sich selbst als weltgrössten Produzenten von Wind- und Sonnenstrom. Eine Order reicht, um mit dem Tracker Zertifikat auf den Swissquote Green Energy Index idie sowohl geografisch als auch technologisch diversifizierte und mit viel Know-how zusammengesetzte Benchmark in das Portfolio zu holen. Das Timing für das aktiv verwaltete Produkt könnte nicht nur wegen der jüngsten Kurskorrektur in diesem Bereich günstig sein. Auch die im November anstehende Weltklimakonferenz in Glasgow dürfte dieses spannende Thema verstärkt in den Fokus rücken.
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