«Stay-at-Home» könnte durchaus als globales Motto des Jahres in die Geschichte eingehen. Die Corona-Pandemie zwang die Menschen dazu, erst einmal zu Hause zu bleiben. Einschneidende Folgen hatte diese Entwicklung nicht nur aus gesellschaftlicher Sicht. Gleichzeitig wirkte sie sich massiv auf die Wirtschaft aus. Während die Einschränkungen das Geschäft in vielen Sektoren de facto zum Erliegen gebracht haben, erleben andere Bereiche einen regelrechten Boom. Zu den Profiteuren zählten insbesondere Unternehmen, welche die millionenfach «Daheimgebliebenen» beim Zeitvertreib unterstützen. Dazu gehört auch und gerade die Gaming-Industrie. Die «Stay-at-Home»-Bewegung hat den Reiz der ohnehin schwer angesagten Videospiele zusätzlich erhöht. Wenig überraschend schlägt dieser Trend auch auf die Börse durch: Ende November notierte der Solactive® Electronic Gaming Index rund die Hälfte über dem 2019er-Schlusskurs (siehe Chart).
Seit knapp drei Jahren ist diese Benchmark über ein Tracker-Zertifikat von Leonteq investierbar. Der erfahrene Dienstleister Solactive ist für die Auswahl, Zusammensetzung und Berechnung des Basiswertes verantwortlich. Für die Aufnahme kommen nur Unternehmen in Frage, welche den überwiegenden Teil ihrer Umsätze im Bereich «Electronic Gaming» erwirtschaften. Dabei kann es sich um Konsolenhersteller genauso handeln, wie um die Produzenten von Equipment, beispielsweise Controller, Tastaturen oder Headsets. Hinzu kommen die Entwickler und Vermarkter von Videospielen. Wie gewohnt müssen die Aktien neben den skizzierten operativen Prämissen auch einige quantitative Kriterien erfüllen. Dazu zählen unter anderem eine Marktkapitalisierung von mindestens USD Mio. 100 sowie die Primärkotierung an einem regulierten Börsenplatz. Von den Unternehmen, die es durch das Auswahlverfahren schaffen, nimmt Solactive die 20 mit der höchsten Marktkapitalisierung gleichgewichtet in den Index auf. Zweimal jährlich, jeweils im Mai und November, findet eine Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung der Auswahl statt. Zwischen diesen Terminen können ausserordentliche Veränderungen vorgenommen werden.
Der Solactive® Index deckt den Wachstumsmarkt Electronic Gaming in seiner ganzen Breite ab. Insofern dürfen die führenden Konsolenhersteller nicht fehlen. Mit PlayStation 5 und Xbox Series X|S haben Sony und Microsoft pünktlich zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft die nächste Hardware-Generation an den Markt gebracht. Derweil arbeitet Nintendo laut einem Bericht von Bloomberg News an einem Upgrade für die Switch-Konsole mitsamt einer umfangreicheren Game-Palette. Hierzu soll der japanische Konzern die Spieleentwickler aufgefordert haben, ihre Software für eine 4k-Auflösung kompatibel zu machen. Die Publisher selbst nehmen im Index eine tragende Rolle ein. Sowohl Spezialisten aus Japan als auch führende US-Dienstleister sind enthalten. Unter den an der Nasdaq kotierten Spieleentwicklern ragt Activision Blizzard heraus. Aktuell bringt der beispielsweise für die «Call of Duty»-Reihe verantwortliche Konzern eine Kapitalisierung von gut USD Mrd. 60 auf die Waage. Rund USD Mrd. 36 beträgt der Börsenwert von Electronic Arts. Aus der Feder der Kalifornier stammen Blockbuster wie die Lebenssimulation «Sims» oder der Rennklassiker «Need for Speed». Mit «Fifa» entwickelt und vertreibt Electronic Arts auch das wohl bekannteste Sportvideospiel. 35 Mio. Nutzer haben auf der 2020er-Version ihren Idolen nachgeeifert und dem Produkt damit Rekordumsätze beschert.
Nicht selten dürften dabei Controller, Mäuse oder Tastaturen von Logitech mit von der Partie gewesen sein. Der schweizerisch-amerikanische Konzern stattet die Gamer mit einer grossen Palette an Zubehör aus. Gleichzeitig ist Logitech in unzähligen Homeoffices präsent – beispielsweise mit Headsets oder Kameras. Daher hat das Unternehmen in der Corona-Zeit eine Sonderkonjunktur erlebt. Ganz gleich ob Konsolenhersteller, Spielentwickler oder Mäusespezialist: Mit dem Weihnachtsgeschäft könnte das Jahr 2020 in der Gaming-Industrie ein starkes Ende finden. Der Solactive® Electronic Gaming Index notiert wenige Wochen vor dem Fest nur knapp unter seinem Allzeithoch. Mit dem Tracker-Zertifikat können Anleger darauf setzen, dass die Auswahl über kurz oder lang einen neuen «High Score» erreicht. Neben der reinen Kursentwicklung partizipieren sie auch an den Dividenden. Ausschüttungen der im Basiswert enthaltenen Unternehmen werden netto nach Steuern reinvestiert. Für eine Verwaltungsgebühr von jeweils 1.35% p.a. steht der Tracker wahlweise in USD und CHF zur Verfügung.
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