Kurstechnisch war in der Anlageklasse Fixed Income 2023 nicht viel zu holen. Die Notierungen gaben auf breiter Front nach. Angesichts der Geldpolitik überrascht die Schwäche generell nicht. Die meisten Notenbanken stemmten sich mit rigorosen Zinserhöhungen gegen das Inflationsgespenst. Zuletzt haben die Obligationenmärkte auch noch eine ziemliche Eigendynamik entwickelt. Das gilt insbesondere für die USA. Bekanntlich hat die Fed im September den Reigen an Zinserhöhungen ausgesetzt. Doch trotz der Pause ging es mit den Renditen weiter nach oben respektive gaben US-Staatsanleihen deutlich nach. Das galt auch und gerade für die längeren Laufzeiten. Diese These lässt sich am ICE U.S. Treasury 20+ Year Bond Index festmachen: Ausgehend vom 20. September, dem Tag der Fed-Sitzung, verlor diese Benchmark innert eines Monats um mehr als ein Zehntel an Wert.
Möglicherweise war der mit diesem Kursverlauf einhergehende Renditeanstieg selbst den US-Währungshütern nicht ganz geheuer. Jedenfalls machte zwischenzeitlich das Gerücht die Runde, die Fed könne am Markt für US-Staatsanleihen intervenieren. Fest steht, dass sich die Kurse etwas erholt haben. Der ICE U.S. Treasury 20+ Year Bond Index machte gegenüber dem jüngsten Verlaufstief bis zu 8% gut. Ein Grund für den Rebound könnte auch der sich verfestigende Konsens über eine mögliche Zinswende im kommenden Jahr sein. Mittlerweile preisen die Terminmärkte für 2024 eine Reduzierung der Fed Target Rate um 75 Basispunkte ein. Natürlich hängt diese Erwartungshaltung vor allem von der weiteren Entwicklung der Inflation sowie der konjunkturellen Grosswetterlage ab. Hinzu kommt der Staatshaushalt. Bis zum 17. November haben die Parteien in Washington D.C. Zeit, um die «stopgap bill» zu modifizieren. Können sich Repräsentantenhaus und Senat nicht auf eine Zwischenfinanzierung einigen, droht der Shutdown. Ein Stillstand der Regierung respektive die unabsehbaren Folgen für die weltgrösste Volkswirtschaft könnten wiederum das Szenario fallender Zinsen untermauen.
Für Anleger, die vor diesem Hintergrund über eine Positionierung in US-Staatsanleihen nachdenken, hat Leonteq eine interessante Neuemission aufgelegt: Das Outperformance-Zertifikat auf den iShares $ Treasury Bond 20+yr UCITS ETF. Beim Basiswert dieses strukturierten Produktes handelt es sich um einen Exchange Traded Fund (ETF) auf den bereits erwähnten Bondindex. Dieser enthält momentan 40 US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 20 Jahren und mehr. Zu gut der Hälfte ist das Fondsportfolio in US-Treasuries mit einer Fälligkeit im Jahr 2050 und später allokiert. iShares hat diesen ETF Anfang 2015 lanciert. Heute belaufen sich die Assets under Management auf USD Mrd. 7.42. Das neue Outperformance-Zertifikat bietet die Möglichkeit, an steigenden Notierungen beim Basiswert überproportional zu partizipieren.
Die Laufzeit des Zertifikats beträgt zwei Jahre. Sollte sich die Gegenbewegung bei den länger laufenden Treasuries als nachhaltig herausstellen, würde das strukturierte Produkt daran mit einer Outperformance Rate von 140% teilnehmen. Angenommen, der Basiswert verteuert sich auf Sicht von 24 Monaten um ein Fünftel: Dann beläuft sich die Rückzahlung beim Zertifikat auf 128% der Denomination. Bitte beachten Sie, dass die Partizipation erst zum Verfalltermin voll greift. Während der Laufzeit nehmen andere Faktoren Einfluss auf das Pricing. Dazu zählt auch und gerade die Zinsentwicklung in den USA. Ein Teil- oder Kapitalschutz besteht nicht. Daher nimmt das strukturierte Produkt an einer möglichen Abwärtsbewegung beim ETF vollumfänglich teil. Fazit: Das neue Outperformance-Zertifikat bietet eine gute Gelegenheit, diversifiziert und mit Hebel auf die Zinswende in den Staaten respektive steigende Kurse bei den langlaufenden Treasuries zu setzen.
Noch Fragen? Wünschen Sie weitere Informationen? Wir helfen Ihnen gerne weiter unter 058 800 11 11, unter info@leonteq.com oder kontaktieren Sie uns hier.