Seit der Einführung des Swiss Market Index (SMI) am 1. Juli 1988 gilt das Barometer als stellvertretender Gradmesser für den Schweizer Aktienmarkt. Allerdings hat der alteingesessene Platzhirsch auch seine Tücken, denn der SMI ist stark geprägt von global agierenden Pharma- und Nahrungsmittelriesen. Der seit Ende 2022 berechnete FuW Swiss 50 Index liefert dagegen ein realistischeres Abbild der Schweizer Börse. Zum einem enthält die Benchmark die 50 liquidesten heimischen Valoren und ist damit deutlich diversifizierter als der SMI. Zum anderen muss der regelbasierte Index zwei Mal im Jahr, im Mai und im November, zur Inspektion. Dann werden die Gewichtungen wieder zurückgestellt, Stichwort Rebalancing, und damit das Klumpenrisiko verringert.
Bei der jüngsten Kontrolle, mit den dafür relevanten Börsendaten vom 9. April, kam es zu einigen Gewichtsveränderungen. Während es bei Lindt & Sprüngli sowie Schindler von 1.3% auf 2.7% aufwärts ging, wurde der Einfluss von Logitech und VAT Group von 2.7% auf 1.3% verringert. Die Experten der FuW legen aber nicht nur an die Gewichtung Hand an, auch die Zusammensetzung steht an den Beobachtungstagen auf dem Prüfstand. So kommt es in Kürze wieder zu einer Auffrischung. Den Index verlassen müssen die Aktien von Comet, Clariant und Tecan, die in den zurückliegenden sechs Monaten deutliche Kurverluste zwischen 26% und 36% verzeichneten. Die freien Plätze werden von Allreal, Cembra Money Bank und Banque Cantonale Vaudoise (BCV) belegt. Die Umsetzung erfolgt am 7. Mai nach Börsenschluss.
Dem anstehenden Aufstieg von Allreal, Cembra Money Bank und BCV ging eine starke Performance voraus. Entgegen dem Gesamtmarkt verzeichneten die Mitglieder des Trios alleine in diesem Jahr allesamt prozentual zweistellige Zuwächse. Mit einem Anstieg von 22% hat die Cembra Money Bank innerhalb des Dreigespanns die Nase vorne. Die starke Performance geht einher mit einer guten operativen Leistung. So steigerte der Kleinkreditanbieter im abgelaufenen Geschäftsjahr den Reingewinn um 8%. 2025 könnte das Tempo sogar nochmal zulegen, die Geschäftsleitung stellt einen Zuwachs um 14% bis 15% in Aussicht. Die BCV musste nach dem Rekordjahr 2023 im vergangenen Jahr zwar leichte Gewinneinbussen hinnehmen, dennoch werden die Aktionäre aufgrund der insgesamt soliden Geschäftsentwicklung mit einer höheren Dividende belohnt. Durch die Aufnahme der beiden Geldhäuser in den FuW 50 Index erhöht der aktuell an dritter Stelle stehende Banksektor seinen Einfluss auf das Barometer. Auf den beiden ersten Rängen befinden sich das Gesundheitswesen und die Industriegüter. Dabei sind die Healthcare-Titel mit einem Anteil von 21.5% im Vergleich zum SMI mit 35.5% klar geringer gewichtet. Die zyklischen Industriegüter sind wiederum mit 18.6% nahezu doppelt so stark im Aktienkorb vertreten wie beim SMI.
Mit dem Exchange Traded Product (ETP+) auf den FuW Swiss 50 Index NTR wird Diversifikation leicht gemacht. Das Zertifikat ermöglicht eine 1:1-Partizipation an den Kurschancen des Schweizer Aktienmarkts. Abzüglich einer jährlichen Gebühr von 0.72% spiegelt der ETP+ die Performance des breit gestreuten Barometers vollständig wider. Die gezahlten Nettodividenden der Indexmitglieder fliessen in die Berechnung ein. Aufgrund der Endlos-Laufzeit können Anleger ihren Investitionszeitraum flexibel wählen. Der börsentäglich gehandelte ETP+ auf den FuW Swiss 50 Index ist damit ein effektives und kostengünstiges Anlageprodukt mit durchaus spannenden Kurschancen. Darüber hinaus hält der ETP+ eine zusätzliche Schutzfunktion parat: Pro Exchange Traded Product wird ein Pfand bei der SIX SIS AG hinterlegt. Steigt der Kurs des Zertifikats, erhöht Leonteq das Pfand – und umgekehrt. Im schlimmsten Fall, also wenn die Emittentin in Zahlungsschwierigkeiten kommen würde, verkauft der Treuhänder SIX Repo das Pfand, und der Gegenwert des Anlageprodukts wird an die Inhaber des ETP ausgezahlt. Sorgen um die Liquidität von Leonteq müssen sich Anleger derzeit aber nicht machen. Im Gegenteil: Das langfristige Emittentenausfallrating für Leonteq wird von der renommierten Ratingagentur Fitch mit «BBB» eingestuft.
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