Rüstungsaktien sind derzeit an den Börsen schwer angesagt. Angesichts einer zusehends instabilen Welt steigen die Ausgaben für Sicherheit und Verteidigung massiv. Doch nicht wenige Investoren scheuen davor zurück, ihr Kapital in diesem Sektor zu allokieren. Beweggründe für ihren Argwohn können moralische Bedenken genauso sein wie eine pazifistische Grundeinstellung oder religiöse Überzeugungen. Genau hier setzt der Bountiful Enhancing the Common Good Index an. Dieser neue Börsengradmesser hat sich zum Ziel gesetzt, den US-Aktienmarkt in voller Übereinstimmung mit den Prinzipien des Gemeinwohls (Common Good) abzubilden. Die Idee kommt von Bountiful Financial, einem auf glaubensbasierte Anlagen spezialisierten US-Finanzdienstleister.
«Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst» – aus diesem bekannten Vers aus dem Matthäus-Evangelium leitet Bountiful sechs Prinzipien für das Gemeinwohl ab:
«Unser neuer Index wählt Unternehmen mit einem starken positiven sozialen und gesellschaftlichen Engagement aus», erklärt Bountiful. Dagegen werden Firmen ausgeschlossen, deren Geschäftsaktivitäten für die Gesellschaft schädlich sind. Auf diese Weise soll sich eine ethischere und nachhaltigere Investmentlandschaft herausschälen.
Das Auswahluniversum für den Index ist der Russell 3000. Aus dieser marktbreiten US-Aktienbenchmark werden zunächst Unternehmen herausgefiltert, deren Umsätze zu mehr als der Hälfte den Gemeinwohl-Prinzipien entsprechen. Im nächsten Schritt sortieren die Verantwortlichen Aktien aus den Bereichen Glücksspiel, Tabak, zivile Feuerwaffen sowie Freizeit-Cannabis aus. Anschliessend erfolgt ein weiteres glaubensbasiertes Screening. Dabei fallen Unternehmen raus, welche die Prinzipien der Vereinten Nationen für nachhaltiges Wirtschaften verletzen. Gleiches gilt für Gesellschaften, welche die Vorgaben der OECD in Bezug auf umstrittene Waffen und Opioide nicht einhalten. Neben diesen qualitativen Kriterien schreibt die Indexmethodik eine Marktkapitalisierung von mindestes USD Mrd. 2 vor. Von allen Unternehmen, die es durch dieses Raster schaffen, werden zwischen 30 und 50 aufgenommen. Die Gewichtung einer Aktie ist auf 5% begrenzt, ein Sektor kann maximal 40% zum Index besteuern.
Im Bountiful Enhancing the Common Good Index sind 41 Unternehmen enthalten. Konsumwerte erreichen die Kappungsgrenze von 40%. Der Gesundheitsbereich steuert 28.2% bei. Darüber hinaus sind Industrieaktien relativ hoch gewichtet – ihr Anteil beträgt knapp 23%. Auffällig ist, dass der Index von Small und Mid Caps dominiert wird. Mehrere Schwergewichte der Wall Street scheitern im Auswahlprozess daran, dass sie Verbindungen zur Produktion von Opioiden zeigen. Dieses Ausschlusskriterium hat unter anderem beim Supermarktriesen Walmart und dem Pharmakonzern Johnson & Johnson gegriffen. In puncto Performance braucht sich der glaubensbasierte Ansatz nicht zu verstecken. Ein Backtesting zeigt, dass der Bountiful Enhancing the Common Good Index zwischen Ende 2013 und Ende 2024 mit der Benchmark (US-Large-Caps) Schritt halten konnte.
Leonteq macht diesen innovativen und speziellen Börsengradmesser investierbar. Seit kurzem sind an der SIX Swiss Exchange sowie an der BX Swiss ETP+ auf den Bountiful Enhancing the Common Good US NTR Index kotiert. Neben der börsentäglichen Liquidität zählt eine robuste Produktstruktur zu den Stärken dieser Emission. ETP+ sind über einen speziellen Mechanismus besichert. Für jedes Produkt wird bei der SIX SIS AG ein Pfand hinterlegt. Diese Besicherung wird durch die SIX Repo AG laufend überwacht. Für den Fall, dass Leonteq in Zahlungsschwierigkeiten (Default) gerät, könnte die SIX Repo AG das Pfand zugunsten der Produktinhaber verwerten. Die auf USD lautenden ETP+ greifen neben der Kursentwicklung des Basiswertes auch die Dividenden ab. Ausschüttungen der im Index enthaltenen Unternehmen werden netto reinvestiert. Die Verwaltungsgebühr beträgt 0.75% jährlich. Für diesen kleinen Obolus holen sich Anleger eine Quintessenz des US-Aktienmarktes ins Portfolio, die strikten Prinzipien im Sinne des Gemeinwohls entspricht. In Zeiten geopolitischer Spannungen, globalen Wettrüstens und allgegenwärtiger Hasstiraden kann eine solche Alternative sicher nicht schaden.
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