Während der S&P 500 allseits bekannt ist, fristet der Russell 2000 bei Anlegern dagegen oftmals ein Schattendasein. Zu Unrecht, wurde das Barometer doch bereits 1984 als erster Gradmesser für das Nebenwertesegment eingeführt. Seitdem hat sich der Russell 2000 zu der am häufigsten verwendeten Benchmark für US-Nebenwerte entwickelt. Die darin enthaltenen Unternehmen, die mehr als 90% der Marktkapitalisierung aller Small Caps in Übersee abdecken, werden nach dem Streubesitz gewichtet. Quartalsweise Anpassungen sorgen dafür, dass der Russell 2000 stets auf der Höhe der Zeit ist. Auch ist der Index breit über verschiedene Branchen gestreut, wobei kein Sektor auffallend dominiert. Unternehmen aus der Industrie, dem Gesundheitswesen und dem Finanzsektor stehen mit Anteilen zwischen 16% und 18% auf den ersten drei Rängen.
Über viele Jahre hinweg hat sich der S&P 500 deutlich besser entwickelt als der Russell 2000. So legten die Blue Chips auf Sicht von fünf Jahren um 83% zu und liegen damit knapp 40 Prozentpunkte vor den Nebenwerten (siehe Chart). Die nun zuletzt schwindende Differenz, im Monat Juli betrug die Outperformance der Small Caps 10 Prozentpunkte, können sich Anleger mit dem neuen Long/Short-Zertifikat auf die beiden Indizes zu Nutze machen. Die Strategie hinter dem strukturierten Produkt sieht vor, Anteile am Russell 2000 zu kaufen (Long) und gleichzeitig den S&P 500 zu verkaufen (Short). Folglich zielt das Zertifikat darauf ab, dass sich der Spread zwischen den beiden Aktienbarometern weiter vergrössert. Mit dem Long/Short-Papier können Privatanleger also relativ einfach eine Profi-Strategie anwenden. Bei institutionellen Investoren stehen Spekulationen auf derartige Divergenzen nämlich auf der Tagesordnung.
Das Zertifikat ist mit einer Partizipationsrate von 100% ausgestattet. Ob sich das Investment am Ende lohnt, hängt vom Verlauf der beiden Aktienbenchmarks ab. Der Long/Short-Strategie-Index startet bei 100%. Zum Laufzeitende in zwei Jahren wird der Wert des Index in Abhängigkeit von der Entwicklung der beiden Basiswerte festgelegt. Dabei wird die Performance der Short-Position, also des S&P 500, vom Kursverlauf des Longs, dem Russell 2000, abgezogen. Die in Prozent des Nominal (USD 1’000) gemessene Rückzahlung entspricht der Differenz zwischen der Höhe des finalen Strategie-Levels und dem Strike bei 100%. Ein Beispiel: Sollte der Russell 2000 um 10% steigen und der S&P 500 um 10% fallen, würde der finale Strategie-Level bei 120% notieren [10% - (-10%) = 20%]. In diesem Fall käme es zu einem ansehnlichen Gewinn von 20%.
Eine Verlustgefahr besteht für Anleger, die das Zertifikat bis zum Laufzeitende in zwei Jahren halten, nicht. Sollte sich die Kursdifferenz zwischen den beiden Indizes im Gegensatz zu den Erwartungen zu Gunsten des S&P 500 vergrössern, rutscht das Investment trotzdem nicht in den roten Bereich. Per Verfall garantiert Leonteq als Emittentin die Rückzahlung des vollen Nominal von USD 1‘000.
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