Ein Blick auf die nackten Zahlen zeigt, dass Onlineshopping weltweit eine der beliebtesten Internet-Aktivitäten ist. Im vergangenen Jahr beliefen sich die E-Commerce-Umsätze im Einzelhandel auf sagenhafte USD Bio. 4.28. Das ist ein Zuwachs von mehr als einem Fünftel. Auch in den kommenden Jahren dürfte sich der positive Trend fortsetzen. Bis 2024 prognostizieren die Experten von eMarketer ein durchschnittliches Wachstum von jährlich rund einem Zehntel. Die anhaltende Begeisterung geht mit zunehmenden Innovationen einher. So entwickeln sich die digitalen Shops immer mehr zu Erlebnisplattformen. Ein virtueller 3-D-Rundgang durch ein Hotel ist mittlerweile ebenso möglich wie das Anprobieren von Kleidung. Daneben ist vor allem in der Modeindustrie die persönliche Ausrichtung auf den Kunden gefragt. Wer beispielsweise eine Hose auf Zalando betrachtet, dem werden dazu auch das passende Shirt und die dazugehörigen Schuhe vorgeschlagen, eine Art digitale Fachberatung also.
Der Erfolg des noch jungen Start-ups aus Berlin lässt sich an der Bilanz ablesen. Zwischen 2017 und 2020 lag das Umsatzwachstum jährlich über der 20%-Marke. In diesem Jahr verschärft sich das Tempo sogar, Zalando erwartet einen Erlösanstieg um 31% und sagt auch für die Folgejahre ein jährliches Plus zwischen 20% und 25% voraus. Das Bruttowarenvolumen soll bis 2025 einen Wert von EUR Mrd. 30 erreichen, was einem Marktanteil von 7% am gesamten europäischen Modemarkt entsprechen würde. Das ist dem Unternehmen aber nicht genug: Auf lange Sicht wird ein Marktanteil von einem Zehntel angestrebt. Um das zu erreichen investiert der E-Commerce-Spezialist weiter in sein Logistiknetzwerk, um den Kunden schneller bedienen zu können. Potenzial verspricht auch die Plattformstrategie, die den verschiedenen Modemarken und -händlern einen einfachen Zugang zum europäischen Modemarkt ermöglicht. Aktuell sind bereits mehr als 4‘500 Brands in den Onlineshops von Zalando erhältlich. Das schnelle Umsatzwachstum soll sich auch positiv auf den Gewinn auswirken. So peilt Zalando in Zukunft ein zweistelliges Margenprofil an. Wird sich die operative Marge 2021 den Prognosen zufolge noch zwischen 4% und 5% bewegen, soll die Rendite langfristig auf 10% bis 13% gesteigert werden.
Die beiden US-Riesen Amazon und eBay befinden sich trotz – oder vielleicht genau wegen – ihrer bereits langjährigen Geschichte weiterhin auf Wachstumskurs. So erwarten Analysten im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum von 21.7% bei Amazon. Längst ist der US-Konzern aber nicht mehr nur auf seine Onlineverkaufskanäle angewiesen, sondern hat sich in den vergangenen Jahren immer breiter aufgestellt. Dazu zählt eine grosse Entertainment-Sparte mit einem eigenen Filmstudio, um die Streaming-Angebote aufzupeppen. Oder die kassenlosen «Amazon Go»-Supermärkte, welche das Einkaufen von Lebensmitteln im stationären Einzelhandel signifikant verändern könnten. Last but not least ist Amazon mit seiner Cloud-Sparte AWS Marktführer in einem aussichtsreichen Wachstumsmarkt. Auch bei eBay sind derzeit Veränderungen im Gange, um langfristig das grösste Potenzial aus dem Unternehmen zu holen. So hat sich der Konzern im vergangenen Jahr von dem Bereich «eBay Kleinanzeigen» getrennt, um sich auf seine Kernkompetenzen im Bereich Auktionen und E-Commerce zu konzentrieren. Auf «eBay Marketplace» befinden sich aktuell 19 Mio. Verkäufer, die aktiven Käufer summieren sich weltweit sogar auf 154 Mio. Die Strategie zahlt sich aus. Für das laufende Jahr erwartet Analysten ein Anstieg beim Gewinn je Aktie von 12.1%, 2022 soll das Plus mit 13.7% sogar noch etwas höher ausfallen.
Ebenso wie die Geschäftszahlen zeigen auch die Kurskurven von Amazon, eBay und Zalando nach oben. So konnten die drei E-Commerce-Spezialisten ihren Unternehmenswert in den vergangenen zwei Jahren jeweils nahezu verdoppeln. Ein derart hohes Tempo muss das Dreigespann in den kommenden 24 Monaten nicht anschlagen, um mit dem Bonus Outperformance Zertifikat eine attraktive Rendite zu erzielen. Das Finanzprodukt ist darauf ausgerichtet, bei moderat steigenden Kursen am Ende eine attraktive Rendite zu generieren. Im Detail funktioniert das Zertifikat folgendermassen: An steigenden Kursen des Baskets nehmen Anleger gehebelt mit einer Partizipationsrate von 200% bis zum Cap teil. Dieses wird bei 130% des Startlevel eingezogen, wodurch sich ein maximaler Rückzahlungsbetrag von 160% des Nominals errechnet. Sollte der Kurs des Baskets am Ende unterhalb des Anfangsniveaus notieren, endet das Investment nicht automatisch mit einem Verlust. Erst wenn die Barriere bei 69% der Startwerte während der Laufzeit von 2 Jahren verletzt wird, kann es zu Abschlägen kommen. Dann gilt das klassische «Worst-of»-Prinzip.
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