Die Börsenpsychologie ist ein Fach für sich. Neben harten Fakten wie Wirtschaftswachstum, Zinsentwicklung oder Unternehmensgewinnen nehmen Emotionen Einfluss auf das Marktgeschehen. Ein bei Anlegern gängiges Gefühl ist die Angst, etwas zu verpassen. Anfang August dürfte die «fear of missing out», kurz FOMO, besonders stark verbreitet gewesen sein. Nach einer monatelangen Aufwärtsfahrt gerieten die Märkte unter Druck. Doch blieb es bei einem kurzen Intermezzo der Bären. In der Hoffnung auf die Zinswende in den USA samt einer sanften makroökonomischen Landung drehten die Kurse wieder nach oben. In der Schweiz erreichte der SMI® das höchste Niveau seit April 2022. Im Nachhinein betrachtet hätte sich also die Chance geboten, Aktien-Exposure auf- oder auszubauen.
Doch mit der FOMO ist es so eine Sache. Der Angst, etwas zu verpassen, steht die Sorge vor dem falschen Timing gegenüber. Niemand weiss zum Zeitpunkt der Korrektur, wie lange es mit den Kursen nach unten geht. Fällt die Kaufentscheidung zu früh, kann die eröffnete Position schnell in die roten Zahlen geraten. Seit jeher gibt es Handelsmodelle, bei denen die Psychologie aussen vor bleibt. Hier erfolgt die Kapitalallokation anhand fester Regeln. Einen solchen Ansatz verfolgt die neue Drop Back Note von Leonteq. Getreu dem Motto «buy the dip» greift die zugrunde liegende Strategie Schwächephasen systematisch ab, um die Allokation in der Anlageklasse Aktien zu erhöhen. Zu Beginn der dreijährigen Laufzeit ist das strukturierte Produkt je zur Hälfte im SMI® sowie in Cash positioniert. Die Allokation im Schweizer Leitindex erfolgt über einen Exchange Traded Fund. Leonteq greift zu einem physisch replizierenden ETF von iShares.
Die Barkomponente wird verzinst. Mit 4.00% p.a. übertrifft der Coupon die am CHF-Rentenmarkt erzielbaren Einkünfte deutlich. Die Drop Back Note sammelt die Zinsen fortlaufend ein und gibt sie alle zwölf Monate über eine Ausschüttung an die Produktinhaber weiter. Sobald der SMI® unter Druck gerät, können sich die Kräfteverhältnisse zwischen den beiden Anlageklassen verschieben. Die erste Triggermarke liegt bei 90% des Startniveaus. Wird sie vom Basiswert unterschritten, kauft die Strategie nach. Dadurch steigt der Aktienanteil auf 75%, während die Barkomponente entsprechend schrumpft. Sobald der SMI®-ETF unter die Schwelle von 85% des Ausgangswerts fällt, erhöht sich die Aktien-Exposure auf 90%. Die dritte und unterste Marke liegt bei 80%. Für den Fall, dass der Indexfonds diese unterbietet, wird der verbleibende Cashbestand aufgelöst und in den Leitindex investiert. Das Produkt wäre dann vollständig in Aktien positioniert.
Die Neuemission bietet die Möglichkeit, Börsenrücksetzer für Käufe zu nutzen. Indem die Trigger auf täglicher Basis beobachtet werden, greift die Strategie auch bei sehr kurzfristigen Schwächen. In jedem Fall erfolgt der Einstieg zu deutlichen Abschlägen gegenüber dem anfänglichen Niveau. Vergleichbar mit einem Sparplan führt diese Funktionsweise zu geglätteten Kaufpreisen. Bleibt eine Korrektur aus, liegt das Kapital nicht ertragslos herum. Vielmehr wirft die Barkomponente eine attraktive Verzinsung ab. Am Rückzahlungstag wird das «Portfolio» an die Anleger weitergereicht. Sie erhalten also den ETF-Bestand und/oder die Barmittel. Alles in allem richtet sich diese Neuemission an Anleger, die weitere Rücksetzer für möglich halten, generell aber ein positives Marktszenario verfolgen. Schliesslich bringt der günstigste Einstieg wenig, wenn die Kurse nicht wieder nach oben drehen. So oder so hilft die Drop Back Note, eine weitestgehend emotionsfreie Kapitalallokation vorzunehmen. Zwar besteht das Risiko von Kursverlusten, doch über die FOMO müssen sich Halter des strukturierten Produkts in den kommenden drei Jahren wenig Gedanken machen.
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