Am 10. Januar 2020 ist der Startschuss für zwei besondere Tracker-Zertifikate gefallen. Leonteq machte den «DividendenAdel» investierbar. Hinter diesem Titel verbirgt sich eine ausgeklügelte und auf der langen Börsenerfahrung von Christian W. Röhl basierende Strategie. Der erfahrene Investor und Buchautor («Cool bleiben und Dividenden kassieren») ist von der Bedeutung einer nachhaltigen Ausschüttungsqualität für den Anlageerfolg überzeugt. Daher hat er vier Kriterien für die systematische Auswahl von Aktien definiert, die es verdienen, in den «Adelsstand» erhoben zu werden. Anfang Jahr wurde der erfolgserprobte Ansatz in eine Indexmethodik übertragen. Um in die für Deutschland und die Schweiz berechneten DividendenAdel-Indizes einziehen zu können, muss eine Aktie zunächst bestimmte Kriterien hinsichtlich ihrer Liquidität und Marktkapitalisierung erfüllen. Sämtliche Unternehmen, die es durch den Handelbarkeitsfilter schaffen, durchlaufen den eigentlichen Selektionsprozess.
Neben der Kontinuität stehen dann Ausschüttungsquote, Rendite und Wachstum der Dividenden auf dem Prüfstand. Erstgenanntes Kriterium gilt nur dann als erfüllt, wenn ein Unternehmen mindestens zehn Jahre in Folge ohne Dividendenkürzung ausgekommen ist. Beim so genannten Payout schreibt die Methodik vor, dass die Ausschüttung (geglättet über drei Jahre) zwischen 25% und 75% des erwirtschafteten Gewinns liegt. Unternehmen sollen also nicht knausrig sein, es gleichzeitig jedoch mit der Spendierfreude nicht übertreiben. «Wird zu viel ausgeschüttet, fehlt womöglich bald Geld für Investitionen», erklärt Christian W. Röhl. Aktien, deren Ausschüttungen sich nicht mindestens mit durchschnittlich 1% verzinsen (historisch und indikativ), werden aussortiert. Hier setzt der Ideengeber die Latte bewusst niedrig an. Für Röhl geht der langfristige Total Return dem kurzfristigen Ertrag vor. Abgerundet wird das «Magische Viereck» von Dynamik und Momentum der Gewinnbeteiligungen. Innert zehn Jahren muss es mindestens zu drei Dividenden-Anhebungen gekommen sein. Ausserdem muss die jüngste Zahlung über dem Vorjahr liegen. «Wer mehr Dividende zahlt, blickt optimistisch in die Zukunft und sendet damit ein starkes Signal an den Kapitalmarkt», erklärt Christian W. Röhl.
Wenig überraschend macht es die Corona-Pandemie den Unternehmen alles andere als leicht, einer nachhaltigen Dividendenpolitik treu zu bleiben. Folgerichtig konnten sich die neuen Benchmarks dem kurz nach der Lancierung einsetzenden Börsenausverkauf nicht entziehen. Mit dem breiten Markt haben sie mittlerweile allerdings wieder einiges an Boden gut gemacht. Das Tracker-Zertifikat auf den DividendenAdel Schweiz Index nähert sich in CHF wieder dem Emissionspreis an. An der in einer historischen Simulation gezeigten langfristigen Outperformance der Strategie konnte der jüngste Rücksetzer ohnehin nichts ändern (siehe Grafik). Anfang Oktober hat Christian W. Röhl das erste turnusgemässe Rebalancing für beide Indizes durchgeführt. In Deutschland kam es dabei zu deutlichen Veränderungen. Lediglich sechs Unternehmen konnten ihren Platz behaupten. «Derweil macht die Schweiz ihrem Ruf als Hort der Stabilität auch in puncto Dividenden alle Ehre», erklärt der verantwortliche Fachmann.
14 der 18 Unternehmen, die bisher im nationalen Index enthalten waren, erfüllten auch mit ihren 2020 geleisteten Ausschüttungen sämtliche «Adels-Kriterien». Das gilt überdies für die drei Schwergewichte des heimischen Marktes, Nestlé, Novartis und Roche. Ebenso zählen mehrere Aktien aus der zweiten und dritten Reihe weiterhin zu diesem exklusiven Club. Mit Emmi führt ein Small Cap die Schweizer Auswahlliste von Christian W. Röhl an. Seit 16 Jahren hat der Molkereikonzern die Gewinnbeteiligung nicht mehr gesenkt. 2020 konnten sich die Anteilseigner sogar über eine um ein Drittel erhöhte Dividende freuen. Die Chancen stehen gut, dass die Serie hält: Im ersten Semester profitierte Emmi vom coronabedingten «Stay-at-Home»-Konsum: Die Luzerner verbuchten auf dem Heimatmarkt ein organisches Umsatzwachstum von 3.8% und konnten konzernweit die Erwartungen klar übertreffen. Der Initiator kann auch eine Neuaufnahme in den Index verkünden: «Swiss Life überspringt erstmals die Hürde von zehn Jahren ohne Dividendenkürzung.» Laut Röhl verbindet der Versicherer zudem «einen nahezu idealtypischen Payout mit hoher Rendite und bemerkenswerter Dynamik.» Sämtliche Beispiele zeigen: Mit den Tracker-Zertifikaten von Leonteq holen sich Anleger jeweils eine Auswahl an substanzstarken Aktien aus der Schweiz respektive Deutschland in ihr Portfolio. Nach dem jüngsten Rebalancing sind beide Basiswerte optimal aufgestellt, um das Beste aus einer möglicherweise schwierigen Dividendensaison 2021 zu machen.
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