2014 gründete die inzwischen 67-jährige Cathie Wood die Investmentgesellschaft ARK Invest. Die Intention der Ökonomin war, sich erstens am Aktienmarkt ausschliesslich auf disruptive Innovationen zu konzentrieren und zweitens die Forschung zu öffnen und ein «Sharing Economy»-Unternehmen im Bereich der Vermögensverwaltung zu werden. «Uns geht es darum, das nächste grosse Ding zu finden», lautet eine Kernaussage von Wood. Die global agierende Gesellschaft verwaltet aktiv sechs ETFs: ARK Innovation, ARK Autonomous Technology & Robotics, ARK Next Generation Internet, ARK Genomic Revolution, ARK Fintech Innovation und seit März 2021 noch den ARK Space Exploration & Innovation ETF. Daneben werden noch die Index-ETFs 3D-Printing und Israel Innovative Technology angeboten. In allen zusammen stecken aktuell rund USD Mrd. 11. Die fünf grössten ETFs, ARK Innovation, ARK Autonomous Technology & Robotics, ARK Next Generation Internet, ARK Genomic Revolution und ARK Fintech Innovation, befinden sich in dem Ende 2020 lancierten «Disruptive Innovation Index».
Auch wenn die ARK-Spezialisten auf mehr als 40 Jahre Erfahrung mit Investitionen in Technologien zurückblicken, sind sie nicht vor Rückschlägen gefeit. Die steigende Inflation, gepaart mit heftigen Zinserhöhungen, haben die Tech-Aktien – und damit auch die ARK-ETFs – im vergangenen Jahr spürbar in Mitleidenschaft gezogen. So verlor zum Beispiel das Flaggschiff, der ARK Innovation ETF, 2022 rund zwei Drittel seines Werts. Etwas besser schlugen sich Genomic Revolution und Autonomous Technology & Robotics, die «nur» rund die Hälfte an Wert einbüssten. Cathie Wood hat in ihren Portfolios zuletzt zwar ein paar Anpassungen vorgenommen, wie beispielsweise Anteile von Nvidia verkauft und Aktien von Tesla zugekauft, verfolgt aber grundsätzlich eine klare Strategie: in Unternehmen investieren, die weltverändernde Produkte besitzen. Die Bedürfnisse kurzfristig orientierter Anleger zu befriedigen, steht dagegen nicht auf ihrer Agenda. Auf lange Sicht sind die Fonds auch noch vorne: Seit Emission weist der grösste ETF, ARK Innovation, eine Rendite von 10.00% p.a. auf. Noch besser schnitten die beiden Portfolios auf Genomic Revolution (12.20% p.a.) und Autonomous Technology & Robotics (14.40% p.a.) ab.
Den Schwerpunkt beim Genomic Revolution ETF bildet die molekulare Diagnostik mit einem Anteil von knapp einem Viertel. Da verwundert es nicht, dass der Branchenvertreter Exact Sciences die Top-10-Komponenten im Portfolio anführt. Das Unternehmen ist auf die Erkennung von Krebs im Frühstadium spezialisiert und brachte im Jahr 2014 den ersten Stuhl-DNA-Test für Darmkrebs auf den Markt. Operativ läuft es bei Exact derzeit rund: Der Konzern hat Anfang Januar eine Umsatzprognose über den Analystenschätzungen abgegeben. Die Zusammensetzung des bis dato seit Emission stärksten ETF, des Autonomous Technology & Robotics, wird dominiert von Trimble, Kratos Defense & Security Solutions sowie Tesla. Vor allem bei Tesla bewies Cathie Wood zuletzt ein glückliches Händchen. Zum Jahreswechsel griffen die Investoren getreu dem Motto «Buy the dip» beherzt bei dem E-Auto-Pionier zu. Sie bekam Recht: Im laufenden Jahr hat sich die Tesla-Aktie mittlerweile nahezu verdoppelt.
Die ARK-Invest-ETFs haben im noch relativ frischen Börsenjahr 2023 eine eindrucksvolle Wende vollzogen. Das im «Disruptive Innovation Index» enthaltene ARK-Quintett legte insgesamt prozentual zweistellig zu. Spitzenreiter ist bisher mit einem Plus von 29.60% der ARK Next Generation Internet ETF. Folglich drehte auch der von Leonteq im November 2020 ins Leben gerufene Tracker auf den «Disruptive Innovation Index» wieder scharf nach oben. Die CHF-Variante des Partizipationspapiers verteuerte sich seit Silvester um ein Fünftel, das auf USD lautende Papier avancierte gar um 22%. Der Index, in dem die fünf aktiv gemanagten ARK-ETFs gleichgewichtet enthalten sind, berücksichtigt auch die Dividenden, die in die jeweiligen ETFs reinvestiert werden. Mit dem Tracker setzen Anleger mit nur einem Trade auf eine breite Vielfalt von technologischen Megatrends. Dabei fällt eine Gebühr von 0.75% p.a. an. Eine jährliche Neugewichtung sorgt dafür, dass die fünf Basiswerte immer mit gleichen Anteilen in das Jahr starten.
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