Auf dem Weg zum weltweiten Industrie- und Technologieführer hat China bereits wichtige Meilensteine erreicht. Dies gilt vor allem im Bereich Elektroautos. Früh hat Peking das Potenzial der alternativen Antriebe erkannt und der Branche mit hohen finanziellen Hilfen unter die Arme gegriffen. Selbst wenn beim Marktführer aufgrund von Corona die Verkäufe von E-Autos dieses Jahr rückläufig sind, hält die Regierung an ihrem ehrgeizigen Ziel fest, dass bis 2025 ein Viertel der neu zugelassenen Autos in China mit alternativen Antrieben fahren soll. Zum Vergleich: 2019 betrug die Quote rund fünf Prozent. Mit massiven Subventionen sowie einem weitreichenden Ausbau der Ladeinfrastruktur soll der Plan umgesetzt werden. Dies kommt insbesondere der Autoindustrie zugute. Mit Lokalmatador BYD ist der nach Tesla zweitgrösste E-Auto-Konzern in China ansässig. Aber auch das junge Start-up Nio mit Hauptsitz in Schanghai ist mittlerweile mit seinen drei Modellen EC6, ES6 und ES8 erfolgreich auf dem Markt. In den ersten neun Monaten dieses Jahres hat Nio bereits 26’375 Fahrzeuge ausgeliefert, knapp 114 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Nun plant das Unternehmen sogar für 2021 den Markteintritt in Europa. Der heimische Konkurrent Geely stellte wiederum auf der jüngsten internationalen Automesse in Peking sein neues Konzeptauto «Zero Concept» vor, das über eine beachtliche Reichweite von 700 Kilometern verfügt und im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. Diese Architektur möchte Geely auch anderen Herstellern zur Verfügung stellen. Während die Geely-Aktie in diesem Jahr in einer Seitwärtsfahrt unterwegs ist, haben BYD und Nio kräftig beschleunigt. Erstgenannter düste um rund 350% nach oben, Nio sogar um mehr als 800%.
Die drei chinesischen E-Auto-Hersteller bilden zusammen mit 16 weiteren innovativen Konzernen den Swissquote China’s Dragons Index. Das vor rund einem Jahr konzipierte Barometer setzt auf chinesische Firmen, die ihren Umsatz zum Grossteil in den zehn Sektoren der «Made in China 2025»-Strategie erzielen. Diese bereits 2015 ins Leben gerufene Initiative ist nichts weniger als ein Vorläufer der jüngsten Pläne der Regierung, die weltweite Technologieführerschaft zu erlangen. Das Land hat dazu zehn Schlüsselindustrien ausgewählt, die nach vorne gebracht werden sollen: zukunftsweisende Informationstechnologien, automatisierte Werkzeugmaschinen und Robotertechnik, Luft- und Raumfahrtausrüstung, Schifffahrtsausrüstung und Hightech-Transport, moderne Schienenverkehrsanlagen, autonome und mit erneuerbarer Energie betriebene Fahrzeuge, Stromerzeugungsanlagen, landwirtschaftliche Geräte, neue Werkstoffe sowie Biopharma und zukunftsweisende medizinische Produkte. Apropos Gesundheit: Mit CSPC Pharmaceutical Group befindet sich einer der führenden Pharmakonzerne in China im Index. Das Unternehmen, das sich auf die Erforschung, Herstellung, und Vermarktung von Arzneimitteln sowie pharmazeutischen Produkten konzentriert, gab Mitte Oktober bekannt, auch an einem potenziellen Medikament zur Hemmung von Covid-19 zu arbeiten.
Aber auch Digitalisierungsgewinner wie der chinesische Computerhersteller Lenovo oder Semiconductor Manufacturing sind Teil des Swissquote China’s Dragons Index. Neueste Technologien gehen oft auch Hand in Hand mit besonderen Materialien. Diesbezüglich hat sich China Rare Earth Holdings in den vergangenen Jahrzehnten einen Namen gemacht. Der Konzern verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von 6’500 Tonnen Seltenerdprodukte. Zu den industriellen Anwendungen für Seltenerdprodukte zählen beispielsweise elektronische High-Tech-Geräte, LCDs, DVDs, magnetische Speicherchips sowie auch viele energiesparende Umweltschutzprodukte. Ebenfalls in dem Barometer enthalten sind zukunftsweisende Firmen wie der Automatisierungsspezialist HollySys. Das bereits 1993 gegründete Unternehmen hat bisher mehr als 30’000 Projekte für rund 17’000 Kunden in unterschiedlichsten Sektoren durchgeführt. Mit Tencent ist zudem ein breit diversifizierter Internetriese mit von der Partie, der nicht nur über die grösste Musik-Streaming-Plattform in China verfügt, sondern zudem im Bereich Mobile Games weltweit führend ist. Tencent wächst auch enorm: Analysten rechnen zwischen 2020 und 2022 mit einem jährlichen durchschnittlichen Ergebnisplus von etwas mehr als 20%.
Der Swissquote China’s Dragons Index ist stets ausreichend diversifiziert – die Anzahl der Unternehmen pro Sektor ist auf fünf Mitglieder beschränkt – und durch ein aktives Management auch immer auf der Höhe der Zeit. Der Anfang 2019 emittierte Tracker auf den Basiswert bietet Anlegern die Möglichkeit, langfristig in den Aufstieg der chinesischen Zukunftsbranchen zu investieren. Die potenziellen Kandidaten müssen neben qualitativen auch quantitative Kriterien erfüllen. Dazu zählen beispielsweise eine Marktkapitalisierung von mindestens USD Mio. 100 sowie ein durchschnittliches tägliches Handelsvolumen von USD 100’000. Die Bestandteile des Index werden regelmässig alle drei Monate neu gewichtet. Dem in US-Dollar aufgelegten Zertifikat reicht eine Managementgebühr von 0.7 Prozent p.a. Der Track Record kann sich sehen lassen: Seit Emission legte das Papier um rund 14% zu. Zuletzt markierte das Zertifikat sogar ein neues Rekordhoch.
Verwaltungsgebühr: 0.70% p.a.
Index Sponsor: Swissquote Bank SA
Emittentin: Leonteq Securities AG
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