Bereits seit einigen Jahren ist Cannabis auch an der Börse ein gefragtes Thema. Dem anfänglichen Rauschzustand folgte allerdings ab 2018 eine tiefgreifende Konsolidierung. In den vergangenen Monaten kehrten die sogenannten Pot-Stocks aber wieder zurück ins Blickfeld der Anleger. Angefacht durch den Wahlerfolg der Demokraten in den USA – Politiker wie Chuck Schumer sind in der Vergangenheit immer wieder mit Lockerungsvorschlägen für die Drogenpolitik hervorgetreten – stürmten die Cannabis-Titel nach oben. Darüber hinaus kam es zu mehreren M&A-Deals. So gaben die kanadischen Branchengrössen Aphria und Tilray Ende des vergangenen Jahres ihren Zusammenschluss bekannt. Vor wenigen Wochen wurde dann die auf Cannabis-Medikamente spezialisierte Firma GW Pharmaceuticals übernommen. Dies heizte weitere Übernahmefantasien an. Wie gut die Stimmung in dem Sektor derzeit ist, zeigte sich auch bei dem IPO des israelischen Branchenvertreters Kanabo Mitte Februar. Der Titel feierte als erste Cannabis-Aktie an der Londoner Börse sein Debüt und legte am ersten Handelstag um mehr als 230% zu.
Die neue Dynamik im Markt hat auch das vor rund drei Jahren ins Leben gerufene Swissquote Cannabis Portfolio beflügelt. Der entsprechende Tracker (ISIN CH0372704327) von Leonteq legte seit dem Jahreswechsel um mehr als 50% zu. Da das Partizipationsprodukt aber in wenigen Wochen ausläuft, ist hier ein Neueinstieg nicht mehr ratsam. Vielmehr können Interessierte das Nachfolgeprodukt auf das Cannabis 2.0 Portfolio ins Auge fassen. Leonteq hat erneut ein «Actively Managed Certificate» am Start, das 1:1 an dem neuen Basket der Swissquote Bank teilnimmt. Das Zertifikat schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Auf der einen Seite ermöglicht es einen diversifizierten Zugang zu dem chancenreichen Thema, auf der anderen wird es aktiv gemanagt. Damit wird sichergestellt, dass die Zusammensetzung stets up to date ist. Das ist in einem noch jungen Markt, wie der Hanf-Sektor zweifelsohne einer ist, ein wichtiges Kriterium. Übernahmen, Börsengänge und politische Entscheidungen können nämlich für viel Bewegung in der Branche sorgen. Ein weiterer Vorteil des neuen Trackers ist seine Endloslaufzeit. Cannabis hat das Zeug, sich im Laufe der Jahre vom Modethema zu einem wachstumsstarken und nachhaltigen Wirtschaftszweig zu entwickeln. Folglich ist ein mittel- bis langfristiger Investmentansatz durchaus empfehlenswert. Aber auch zu kurzfristigen, spekulativen Zwecken taugt der Tracker, da er börsentäglich ge- und verkauft werden kann.
Um die aktuellen Chancen des Sektors bestens abzubilden, legen die Experten der Swissquote ihren Fokus vor allem auf Unternehmen aus den USA und Kanada. Derzeitiges Schwergewicht ist allerdings die britische GW Pharmaceuticals, die ein USD Mrd. 7.2 schweres Kaufangebot des irischen Pharmaunternehmens Jazz Pharmaceuticals auf dem Tisch liegen hat. Ebenfalls zu den Dickschiffen im Portfolio zählt die kanadische TerrAscend. Das erst 2017 gegründete Unternehmen ist vielseitig rund um die «magische Pflanze» aufgestellt. Zum Produktportfolio zählen zum Beispiel Cannabis-Apotheken wie auch Behandlungszentren. TerrAscend war das erste Cannabis-Unternehmen das Geschäfte sowohl in den USA und Kanada als auch in Europa gemacht hat. Ebenfalls besonders breit aufgestellt ist die in Chicago ansässige Cresco Labs. Die Firma deckt vom Anbau bis zum Endprodukt die ganze Wertschöpfungspalette ab. Cresco Labs ist in 9 US-Bundesstaaten aktiv und verfügt über 15 Produktionsstätten.
Die unter Anlegern besonders bekannten Unternehmen Aurora Cannabis sowie Canopy Growth sind ebenfalls in der Startformation des Cannabis 2.0 Portfolios zu finden. Letztgenanntes hat erst kürzlich mit seinem Zahlenwerk für positive Schlagzeilen gesorgt. Der kanadische Cannabis-Produzent Canopy Growth konnte im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal 2020/21 seinen Umsatz um 23% auf CAD Mio. 153 steigern. Zwar schrieb Canopy Growth erneut hohe Verluste, allerdings hat das Management – anders als viele Konkurrenten – nun die schwarze Zone ins Visier genommen. In der zweiten Hälfte des kommenden Geschäftsjahres soll ein Gewinn ausgewiesen werden. Dazu wurden zuletzt verschiedene Massnahmen zur Verbesserung der Profitabilität wie beispielsweise Kostensenkungen verabschiedet. Darüber hinaus geht das Unternehmen davon aus, noch in diesem Jahr auf dem US-Markt zu starten. Mittelfristig, also zwischen 2022 und 2024, möchte Canopy Growth seinen Umsatz um 40% bis 50% steigern.
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