Exchange Traded Products (ETPs) öffnen die Tür zu den unterschiedlichsten Anlageklassen. Neben ganzen Aktienmärkten, Branchen und Regionen zählen Rohstoffe, Obligationen und Währungen zum Spektrum dieser passiven Finanzprodukte. Strukturell ist ein ETP ein Forderungsrecht in Form einer verbrieften Inhaberschuldverschreibung. Um das Emittentenrisiko zu reduzieren, werden ETPs durch die Hinterlegung eines Pfands, des so genannten Collateral, besichert. Neben Wertschriften kann es sich dabei um Edelmetalle oder Buchgeld handeln. Die flexiblen Einsatzmöglichkeiten haben zusammen mit einem liquiden und transparenten Börsenhandel für ein zunehmendes Angebot gesorgt. Im vergangenen Jahr übertraf die Zahl der an der SIX Swiss Exchange kotierten ETPs erstmals die 100er-Marke. Mittlerweile stehen mehr als 160 Vehikel dieser Art auf dem Kurszettel. War das Segment zunächst eine Domäne der Rohstoffe, sind mittlerweile Kryptowährungen der Wachstumstreiber – besonders viele ETPs bilden ein digitales Zahlungsmittel wie beispielsweise den Bitcoin ab.
Leonteq macht sich jetzt daran, diesen Markt sowohl strukturell als auch in puncto Basiswertuniversum weiterzuentwickeln. Das Zürcher Fintech-Unternehmen hat das Label ETP+ ins Leben gerufen. Im Kern dieser Innovation steht ein verbesserter Investorenschutz. Bis dato handelt es sich bei vielen ETP-Emittenten um Zweckgesellschaften ohne Rating und regulatorische Überwachung. Diese Anbieter sind zudem häufig nur mit den unbedingt nötigen Finanzmitteln ausgestattet. Leonteq verfügt dagegen über ein Eigenkapital von rund CHF Mio. 930 und bringt überdies eine 15-jährige Leistungsbilanz als erfolgreiche Emittentin von strukturierten Produkten mit. Als erster ETP-Anbieter der Schweiz ist das Unternehmen durch die FINMA als Wertpapierfirma lizenziert respektive überwacht und verfügt über ein Investmentgrade-Rating der Agentur Fitch.
Ein zweiter Vorteil von ETP+ liegt in der Art der Besicherung. Hier kooperiert Leonteq mit der SIX Group. Für jedes Produkt wird ein Pfand bei der SIX SIS AG hinterlegt. Die Verwahrstelle sorgt dafür, dass die Investoren im Falle einer Insolvenz der Emittentin Zugriff auf diese Mittel haben. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass das Collateral ausreichend gross ist: Hierfür nimmt die SIX Repo AG eine tägliche Überprüfung und Bewertung der Sicherheiten vor. Das skizzierte System ist nicht neu. Vielmehr nutzen Banken, Versicherungen und Pensionskassen das Zusammenspiel aus Verwahrstelle (SIX SIS AG) und Collateral Agent (SIX Repo AG) schon seit 2012 in einem Collateral Management Service der SIX.
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Das Portfolio eignet sich für Anleger mit einem langen Anlagehorizont. In der Auswahl der einzelnen Positionen wird auf hohe Qualität geachtet. Das Portfolio besteht aus Aktien aus zwei Kategorien: Qualitätstitel und Risikopositionen, wobei die Risikopositionen nicht mehr als 30% des Gesamtportfolios ausmachen. Die Auswahl der Positionen geschieht über fundamentale Analyse, wobei ein quantitatives Screening von drei primären Qualitätskriterien vorgenommen wird:
• Stabile hohe Kapitalrenditen und Margen• Nachhaltige Entwicklung der Dividenden• Solide Bilanzen
In einem qualitativen Prozess werden weitere Kriterien wie die Qualität des Managements und des Verwaltungsrats sowie die Marktposition des Unternehmens geprüft. In der Gruppe Risikopositionen erfüllen die Unternehmen die gesetzten Qualitätskriterien teilweise nicht, aber die Redaktion von The Market traut ihnen zu, sich zu verbessern. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ein neues Management übernommen hat oder sich ein Unternehmen in einer Turnaround-Situation befindet.
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