Mitte Mai hat J.P. Morgan in Paris eine «Global Markets Conference» ausgerichtet. 740 Investoren folgten der Einladung der US-Grossbank. Sie nahmen an insgesamt 20 Sessions teil. Rund 50 Experten diskutierten dabei die Situation der Weltwirtschaft respektive die Aussichten für die Kapitalmärkte. J.P. Morgan nutzte den Anlass auch, um die Teilnehmer nach ihrer Einschätzung sowie der aktuellen Ausrichtung der Portfolios zu fragen. Rund 250 Gäste nahmen an der Umfrage teil. «Die Investoren sind defensiv positioniert, sie halten Cash als ihre grösste Position», fasst das Global Research von J.P. Morgan die Ergebnisse zusammen. Bei 28% der Befragten stellen Barbestände in der jeweiligen Portfoliowährung die am stärksten übergewichtete Position dar. Hinter dieser Allokation steckt zum einen eine gewisse Vorsicht und Unsicherheit, was die weiteren geld- und geopolitischen sowie ökonomischen Aussichten anbelangt. Gleichzeitig hat Cash als Anlageform nach vielen mageren Jahren wieder an Reiz gewonnen.
Der jüngste Verlauf der Secured Overnight Financing Rate (SOFR) untermauert diese These. Der Referenzzinssatz für Overnight-Transaktionen im US-Dollar-Repomarkt ist über die Marke von 5% geklettert (siehe Grafik). Die SOFR ist mit der geldpolitischen Wende in den USA aus einer jahrelangen Lethargie erwacht. Seit März 2022 hat das Fed die Zinsen insgesamt zehnmal erhöht. In entsprechend vielen Stufen ging es mit dem Referenzzins nach oben. Mit leichter Verzögerung nahm auch das Volumen der Übernacht-Transaktionen in durch US-Staatsanleihen besicherten Cash-Beständen zu. Zuletzt bewegte sich der Tagesumsatz im Bereich von knapp USD Mrd. 1'500. Das war rund die Hälfte mehr als vor einem Jahr. Die SOFR wird als volumengewichteter Median aus von der Bank of New York Mellon gesammelten Repo-Transaktionsdaten berechnet. Für die Veröffentlichung – an jedem Geschäftstag – ist die New York Fed zuständig.
Leonteq nutzt den viel beachteten Referenzzins jetzt für den Bau eines neuen Basiswertes, des Leonteq USD Overnight Return Index. Dieser Gradmesser «sammelt» die Verzinsung der US-SOFR an. Konkret steigt der USD Overnight Return Index pro Kalendertag um 1/360 des Referenzsatzes. Bei einem aktuellen Stand der SOFR von 5.05% beträgt der tägliche Anstieg der neuen Benchmark rein rechnerisch und gerundet 0.014% – respektive Indexpunkte. Hinter dieser Formel verbirgt sich die Idee, eine stetige Rendite auf USD-Barbestände erwirtschaften zu können. Investierbar wird der Leonteq USD Overnight Return Index mit Hilfe eines ETP+. Das an der SIX kotierte Produkt bildet diesen speziellen Basiswert ohne Laufzeitbegrenzung ab. Anleger können so eine attraktive Verzinsung auf ihre USD-Cashbestände generieren. Sie müssen hierfür keine Mindesthaltedauer wie bei klassischen Festgeldern einhalten.
Natürlich spielt gerade bei einer solchen Anlageform die Sicherheit eine wichtige Rolle. Als erster ETP-Anbieter der Schweiz ist Leonteq durch die FINMA als Wertpapierfirma lizenziert respektive überwacht. Ausserdem verfügt das Unternehmen über eine Kapitalbasis von rund CHF Mio. 930 per Ende 2022. Hinzu kommt eine spezielle Besicherung: Für jedes ETP+ wird ein Pfand bei der SIX SIS AG hinterlegt. Die Verwahrstelle sorgt dafür, dass die Investoren im Falle einer Insolvenz der Emittentin Zugriff auf diese Mittel haben. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass das Collateral ausreichend gross ist: Hierfür nimmt die SIX Repo AG eine tägliche Überprüfung und Bewertung der Sicherheiten vor. Natürlich zieht dieser Prozess Kosten nach sich. Beim ETP+ auf den Leonteq USD Overnight Return Index beträgt die Verwaltungsgebühr 0.10% p.a. Zwar geht dieser Obolus zu Lasten der fortlaufenden Cash-Rendite. Gleichwohl braucht der Ertrag von aktuell rund 4.45% p.a. den Vergleich mit täglich kündbaren USD-Geldmarktanlagen nicht zu scheuen.
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