Auf eine bewegende Vergangenheit blickt Milliardär Richard Branson zurück: Der 70-jährige gründete seit 1972 einige hundert Unternehmen und brachte im Laufe der Jahrzehnte den Mischkonzern Virgin Group hervor. Von Hotels über den Elektronik- und Weinhandel bis hin zur Luftfahrt befinden sich die unterschiedlichsten Branchen in dem Konglomerat. Noch relativ neu dabei ist mit Virgin Galactic auch die erste private Raumfahrttourismus-Gesellschaft.
Diese liegt Branson besonders am Herzen. In regelmässigen Abständen betont der Abenteurer, dass sein Unternehmen bei der touristischen Eroberung des Weltalls die Nummer eins sein wird. Doch obwohl bereits 600 Kunden die rund USD 250’000 für einen der begehrten Plätze bezahlt haben, ist es noch zu keinem kommerziellen Flug in den Orbit gekommen. Die neuesten Entwicklungen machen allerdings Hoffung, dass der Start unmittelbar bevorsteht.
Wurden die ersten Testpiloten im Dezember 2018 an die Weltraumgrenze katapultiert, kam es im Mai dieses Jahres bereits zur dritten Reise in die Nähe des Alls mit dem Raketenflugzeug «SpaceShipTwo». «Wir haben nun sieben Menschen ins Weltall geflogen und setzen unsere Mission fort, den Weltraum für alle zu erschliessen», schrieb Branson anschliessend auf Twitter. Das System von Virgin Galactic basiert auf der Raumkapsel «VSS Unity», in der sich zwei Piloten befinden, sowie dem Trägerflugzeug «VMS Eve». In knapp 14 Kilometern Höhe wurde die VSS Unity entkoppelt und setzte ihre Reise mit einem eigenen Raketenantrieb bis auf eine Höhe von 89.2 Kilometern fort.
Der jüngst in Mexiko gestartete Flug war ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung der Erteilung einer kommerziellen Lizenz für wieder verwendbare Raumfahrzeuge durch die Federal Aviation Administration. Und es war längst nicht der letzte in diesem Jahr. Das Unternehmen plant noch mit drei weiteren Testflügen. Bereits am Übernächsten möchte Gründer Branson selbst an Bord gehen. Dann ab 2022 rechnet Virgin Galactic damit, den kommerziellen Betrieb aufnehmen zu können. In der 18 Meter langen Kapsel ist Platz für maximal sechs Passagiere, was einem Umsatz von etwa USD 1.5 Mio. pro Flug gleichkommt.
Am Kapitalmarkt, das Unternehmen feierte 2019 seinen Börsengang, wird bereits sehnsüchtig auf den Startschuss der «Space Tourism Flights» gewartet. Noch schreibt das Unternehmen nämlich hohe Verluste. Allein im ersten Quartal 2021 summierte sich das Minus auf USD 130 Mio. Noch also bestimmen den Kursverlauf der Aktie die Meldungen über die Projektentwicklung. Erfolge wie auch Misserfolge verursachen dabei grosse Ausschläge. So brockte dem Titel ein gescheiterter Testflug im vorigen Dezember, bei dem der Raketenantrieb nicht planmässig funktionierte, einen Taucher um rund ein Viertel ein.
Gegenteilig fiel die Reaktion des jüngst geglückten Flugversuchs aus. Die Virgin Galactic-Aktie zieht seitdem steil nach oben und konnte ihren Wert mittlerweile mehr als verdoppeln. Aber nicht nur handfeste Daten sorgen bei dem Papier für Ausschläge, auch die Reddit-Jünger haben den Titel für sich entdeckt und schossen ihn Anfang des Jahres auf galaktische USD 62 hoch.
Die hohe Volatilität der Aktie lässt sich bestens dafür nutzen, hochattraktive Softcallable Barrier Reverse Convertibles zu strukturieren. Die beiden neuen BRCs auf Virgin Galactic bieten daher Top-Konditionen: Bei einer Laufzeit von maximal 12 Monaten sowie einem Risikopuffer von 45% ist bei dem auf CHF lautenden Produkt eine ansehnliche Verzinsung von 13.00% p.a. möglich. Die USD-Variante bietet – bei sonst identischer Ausstattung – sogar einen Coupon von 14.00% p.a.
Wer sich lieber längerfristig und breit diversifiziert in dem Wachstumssektor engagieren möchte, kann den Tracker auf den Swissquote Space Economy Index (ISIN CH0587306991) in Erwägung ziehen. In dem kürzlich aufgesetzten Barometer befinden sich 40 Unternehmen, deren Geschäftsmodelle bis in den Weltraum reichen. Neben Virgin Galactic sind beispielsweise auch Hersteller und Betreiber von Raketen und Satelliten sowie auch Telekommunikationsunternehmen enthalten. Darüber hinaus sind mit Airbus und Boeing auch die zwei führenden Luft- und Raumfahrtunternehmen in der Zusammensetzung berücksichtigt worden. Das Zertifikat spiegelt die Entwicklung des Strategie-Index – abzüglich einer Gebühr von 0.25% p.a. für die Berechnungsstelle sowie einem Verwaltungsentgelt von 0.40% p.a. – eins zu eins und ohne Laufzeitbegrenzung wider.
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