In einer zusehends digitalen, vernetzten und dadurch offenen Wirtschaftswelt spielt die Pflege der Kundenbeziehungen eine immer wichtigere Rolle. Die technische Umsetzung des «Customer Relationship Management», kurz CRM, ist die Kernkompetenz von Twilio. Auf einer cloudbasierten Plattform ermöglicht das US-Unternehmen, Kundenkontakt in jedweder Form herzustellen. Egal, ob Textnachricht auf das Smartphone oder E-mail, Telefonanrufe oder Videobotschaften – Twilio bietet das ganze Spektrum der Interaktion. Der Austausch kann dabei sowohl über vollautomatisierte Bots oder physische Berater erfolgen. Mit diesem Service trifft das 2008 vom heutigen CEO Jeff Lawson mitgegründete Unternehmen den Puls der Zeit: Rund 795 Mrd. Interaktionen in mehr als 100 Ländern wurden auf der Plattform bereits ausgeführt. Dabei hat Twilio über 3 Mrd. Telefonnummern verarbeitet.
Zu den Kunden – per Ende 2020 zählte die Plattform mehr als 221'000 aktive Accounts – zählen Unternehmen, die an der Speerspitze der Digitalisierung stehen. Der Kurznachrichtendienst Twitter nutzt Twilio genauso, wie die Streaming-Giganten Netflix und Spotify, der Online-Essenslieferant Doordash oder der E-Commerce-Ausrüster Shopify. Hinzu kommen Unternehmen aus «alten» Wirtschaftszweigen wie der britische Detailhändler Marks & Spencer oder die US-Bank Morgan Stanley. Bekanntlich blühte die digitale Wirtschaft während der Corona-Pandemie auf. Entsprechend gefragt waren die Twilio-Services. Für das 4. Quartal 2020 meldete das Unternehmen ein Umsatzwachstum von knapp zwei Dritteln auf USD 548 Mio. (siehe Grafik). «Diese Resultate bestätigen, dass wir eine Generationenchance adressieren», freute sich der CEO.
Nicht nur mit den Erlösen für das Schlussvierteljahr übertraf Twilio die Erwartungen. Jeff Lawson überraschte auch beim Ausblick positiv: Im laufenden 1. Quartal 2021 erwartet er einen Umsatz zwischen USD 526 und USD 536 Mio. Der Konsens lag zuvor bei weniger als USD 500 Mio. Beim Verlust gab sich Lawson dagegen pessimistischer als die Wall Street. Er rechnet für das laufende Vierteljahr je Aktie mit einem Minus zwischen USD 0.09 und USD 0.12. Analysten hatten einen Verlust von lediglich USD 0.02 je Anteilsschein auf dem Zettel. Ob diese Diskrepanz etwas am Zeitplan für den Breakeven ändert, muss sich zeigen. Bis dato geht der Markt davon aus, dass Twilio im kommenden Jahr unterm Strich schwarze Zahlen schreibt. Selbst wenn das Unternehmen dann die erwarteten USD 0.30 verdienen sollte, fällt die Bewertung üppig aus: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 liegt bei annähernd 1'400.
Es ist also durchaus möglich, dass Twilio nach der Rallye der vergangenen Monate erst einmal eine ruhigere Gangart einlegt respektive sogar etwas zurückkommt. Die zu einem solchen Szenario passende Anlagelösung bieten Softcallable Barrier Reverse Convertibles. Leonteq hat zwei Varianten auf den US-Highflyer lanciert. Selbst in CHF wirft die Neuemission eine hohe Couponzahlung von 14.00% p.a. ab. 100 Basispunkte mehr sind drin, sobald die Valuta USD lautet. Über die Barriere von jeweils 55% der Anfangsfixierung sind die skizzierten Renditechancen teilgeschützt. Reicht das Polster nicht, muss Twilio bis zum Laufzeitende wieder auf oder über dem Strike notieren, um Abschläge bei der Tilgung zu vermeiden. Bitte beachten Sie die Softcallable-Funktion. Sollte Leonteq vom vierteljährlichen Kündigungsrecht (erster Beobachtungstag nach 6 Monaten) Gebrauch machen, würden Anleger innert weniger Tage die Überweisung von Nominal und anteiligem Coupon erhalten.
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