Ständig liest man von Plänen der Autoindustrie, wie die Zukunft der Mobilität aussehen kann. Die sicherlich skurrilsten Ideen hat Tesla-Chef Elon Musk. Er träumt beispielsweise von einem Hyperloop, der Passagiere wie in einer Rohrpost zwischen San Francisco und Los Angeles hin und her schickt. Dass der milliardenschwere Tüftler mit seinen Visionen aber durchaus ernst zu nehmen ist, zeigt nicht nur der Erfolg seiner E-Auto-Strategie. Auch die Produktion mischt der 49-jährige neuerdings auf. Eine Karosserie aus einem Guss aus einer gigantischen Druckgussmaschine soll eigenen Angaben zufolge schon bald betriebsbereit sein.
«Wir verwenden Aluminiumdruckguss statt eine Reihe von gestanzten Teilen», erklärt Musk auf einem Blog und führt weiter aus: «Dabei werden wir die Teilezahl von bislang 70 auf zunächst vier und später auf eins reduzieren.» Gelingt Tesla auch dieser Schachzug, würde sich das vermutlich positiv auf die Bilanz auswirken. Denn damit wären im Rohbau deutlich weniger Ausrüstung und Platz erforderlich. Folglich sinken nicht nur Betriebskosten, auch die Bauzeit könnte sich spürbar verringern. Als erstes eingesetzt werden soll das Verfahren im neuen Mittelklasse-Geländewagen «Model Y».
Tesla formt aber nicht nur die Zukunft der Branche, auch die Gegenwart wird durch den Konzern stark geprägt. Während die klassischen Autohersteller derzeit mit starken Ergebniseinbrüchen bis hin zu hohen Verlusten unter der Corona-Pandemie ächzen, zeigt die Gewinnkurve des US-Konzerns weiter nach oben. Im Berichtszeitraum April bis Juni 2020 gelang es dem Unternehmen das vierte Mal in Folge, ein Quartal mit schwarzen Zahlen abzuschliessen. Insgesamt summierte sich der Gewinn je Aktie auf USD 2.18. Das war nicht nur das höchste Quartalsergebnis in den vergangenen zwölf Monaten, sondern auch deutlich mehr als Analysten zuvor erwartet haben. Die Konsensschätzung lag bei einer schwarzen Null.
Geht es nach den Research-Experten, werden auch die nachfolgenden Zwischenberichte mit positiven Zahlen glänzen. Hochgerechnet auf das Jahr beträgt die Durchschnittsschätzung für den Gewinn je Aktie USD 8.89. Für 2021 wird dann ein Profit von USD 14.97 je Anteilsschein prognostiziert. Die Basis für steigende Gewinne bilden zweifelsohne steigende Verkäufe. Diesbezüglich wird am Markt erwartet, dass Tesla sich dem negativen Trend der Branche widersetzen kann. Während beim globalen PKW-Absatz in diesem Jahr ein Einbruch von 15% bis 25% befürchtet wird, wird bei dem E-Auto-Pionier mit einem Plus von mehr als einem Fünftel gerechnet. Der umtriebige Chef Elon Musk selbst rechnet für 2020 mit einem Absatz von einer halben Millionen Autos. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden 367'700 Fahrzeuge ausgeliefert.
In einer eigenen Liga spielt Tesla mittlerweile auch an der Börse. Um 294% legte der Titel allein in diesem Jahr zu und ist damit seinen Wettbewerbern auf und davon gezogen. Die Papiere von Mitstreitern wie BMW oder General Motors gaben seit Silvester mehr als ein Fünftel nach. Die unterschiedlichen Kursverläufe haben natürlich auch Auswirkungen auf die Kapitalisierungen der Unternehmen. So brachte Tesla auf dem bisherigen Höchststand von USD 1’845 satte USD 343 Mrd. auf die Waage. Damit ist der US-Konzern mehr wert, als die Automobil-Hersteller Europas und Amerikas zusammen: Daimler, BMW, Volkswagen, Renault, Fiat Chrysler, PSA, Ford und General Motors bringen aufsummiert nur knapp USD 300 Mrd. auf die Waage.
Da sich die Tesla-Aktie nun bereits seit Monaten im vierstelligen Bereich bewegt, sah Elon Musk die Zeit gekommen, die Aktie optisch zu vergünstigen. So teilte der CEO jüngst mit, dass das Board of Directors eine Aufteilung der Tesla-Stammaktien im Verhältnis 1:5 in Form einer Aktiendividende genehmigt hat. Jeder Anteilsinhaber, der am 21. August 2020 registriert ist, bekommt für jede zu diesem Zeitpunkt gehaltene Aktie eine Dividende von vier zusätzlichen Stammaktien, die nach Handelsschluss am 28. August 2020 ausgeschüttet werden soll. Der Handel soll dann am 31. August auf einer an den Aktiensplit angepassten Basis wieder aufgenommen werden.
Autocall Trigger Level: 100%
Emittentin: Leonteq Securities AG
Inhaber von Barrier Reverse Convertible auf Tesla haben bei dem Aktiensplit keine Nachteile. Strike-Level und Barriere werden im entsprechenden Verhältnis vollautomatisch angepasst, sodass es zu keinen Änderungen beim Risikopuffer kommt. Die Höhe der Coupons bleibt derweil unangetastet, die maximale Gewinnchance folglich unverändert.
Mit den neuen BRCs sind überdurchschnittlich hohe Renditen bereits bei einer Konsolidierung des Auto-Titels möglich. Bei einer Laufzeit von maximal 12 Monaten sowie einem Risikopuffer von komfortablen 45% ist eine ansehnliche Verzinsung von 16.24% p.a. bei der USD-Variante möglich. Das auf CHF lautende Produkt bietet – bei sonst identischer Ausstattung – einen Coupon von 15.00% p.a.
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