Happy Birthday! Super Micro Computer mit Sitz im Silicon Valley feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Dass Supermicro, wie sich das Unternehmen gerne selbst nennt, damit längst nicht zum alten Eisen zählt, zeigen jüngste Entwicklungen. Der Hersteller von Serversystemarchitekturen und -technologien hat eine umfangreiche Transformation zu einem Anbieter von IT-Gesamtlösungen vollzogen. Dabei liegt der Fokus im Wesentlichen auf den Megatrends Cloud, Künstliche Intelligenz (KI) und 5G.
Gegründet wurde Supermicro vor drei Jahrzehnten von Charles Liang in San Jose, Kalifornien. In der Zwischenzeit hat sich das einstige Start-up zu einem globalen Player entwickelt, der nicht nur weltweit mehr als 4‘000 Mitarbeiter zählt, sondern auch über Produktions- und Betriebsstandorte in Asien und Europa verfügt. Der studierte Elektrotechniker Liang lenkt noch heute als Präsident und Vorstandschef die Geschicke des Konzerns – und das weiterhin mit großem Erfolg. Den besten Beweis dafür liefert der Aktienkurs. 2007 wurden die Anteile beim IPO an der Nasdaq zu USD 8.00 ausgegeben, heute notieren die Papiere bei USD 254.
Besonders grosse Kursschübe verzeichnete Supermicro im laufenden Jahr im Zuge des aufkommenden KI-Hypes. Allerdings stecken in der Rallye, der Börsenwert hat sich alleine seit Silvester auf USD 13.3 Mrd. verdreifacht, nicht nur Fantasie, sondern auch operative Fortschritte. So verzeichnete die Firma im soeben abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 (30. Juni) hohe Wachstumsraten. Der Umsatz legte um USD 1.9 Mrd. auf USD 7.12 Mrd. zu, wobei es vor allem im vierten Quartal zu einer deutlichen Beschleunigung kam. Erlöste Supermicro von Januar bis März noch USD 1.28 Mrd. sprangen die Umsätze im Schlussviertel per Ende Juni auf USD 2.2 Mrd. empor. „Supermicros Rekordumsatz und ein Wachstum von 37% gegenüber dem Vorjahr für das Geschäftsjahr 2023 bestätigen unsere weltweite Führungsposition bei KI-beschleunigten Rechenplattformen“, kommentiert CEO Liang die Bilanz.
Auf der Ergebnisseite ging es noch einen Takt schneller nach oben. Der Nettogewinn summierte sich auf USD 640 Mio., das entspricht dem 2.2-fachen Wert im Vergleich zum Vorjahr. Auch hier setzte der Konzern im vierten Quartal die wesentlichen Wachstumsakzente. Der Gewinn je Aktie (EPS) schnellte von USD 1.63 im dritten Quartal auf USD 3.51 in Schlussviertel empor. Damit wurden die Analystenschätzungen, die sich auf durchschnittlich USD 2.96 beliefen, sozusagen pulverisiert. Ein Blick in die Historie zeigt, dass es sich dabei um keine Eintagsfliege handelt. In den vier Quartalen des Geschäftsjahres 2022/23 wurden die Erwartungen drei Mal übertroffen. Die operative Marge verbesserte sich derweil um 0.3 Prozentpunkte auf 11%.
Die Zukunftsaussichten fallen ebenfalls positiv aus, wenn auch das Wachstumstempo zunächst etwas abnehmen wird. Für das gerade laufende Vierteljahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen USD 1.9 und 2.2 Mrd., das entspricht in der Mitte der Spanne einem Plus von 7.8%. Das EPS wird im Bereich USD 2.75 und 3.50 erwartet, ein USD 3.42 wurden in der Vergleichsperiode erwirtschaftet. Selbst wenn der Start etwas verhalten ausfällt, sollen sich die Geschäfte nach und nach beschleunigen. Für den Gesamtjahresumsatz werden USD 9.5 bis 10.5 Mrd. veranschlagt, das entspricht einem Anstieg im Mittel von 40%. Eine Gewinnschätzung für 2023/24 veröffentlichte das Unternehmen indes nicht. Der Analystenkonsens geht von einem EPS-Wert von USD 16.58 aus, dies entspräche ebenfalls einem Anstieg um 40%.
Wachstumschancen erspäht CEO Liang vor allem im Bereich Künstliche Intelligenz: „Wir sehen weiterhin eine beispiellose Nachfrage nach KI und anderen fortschrittlichen Anwendungen, die optimierte Lösungen im Rack-Massstab erfordern.“Das bereits breite Sortiment an hochleistungsfähigen KI-Lösungen wurde Anfang August nun weiter um eine E3.S-Speicherlösung erweitert. Dabei handelt es sich um eine Technologie, welche die Anforderungen grosser KI-Trainingscluster, bei denen riesige Mengen unstrukturierter Daten an die GPUs und CPUs übertragen werden müssen, um schnellere Ergebnisse zu erzielen, erfüllen. Diese Lösung bieten laut Liang maximale Leistung und wird nun weltweit in grossen Mengen ausgeliefert.
Die Ankündigung ändert nichts daran, dass die Supermicro-Aktie just in den Korrekturmodus übergewechselt ist. Im Zuge des etwas schwächeren Gesamtmarktes gab der Titel kräftig nach, während die Vola in den dreistelligen Bereich hüpfte. Diese erhöhte Schwankung lässt sich mit den neuen Softcallable Barrier Reverse Convertibles geschickt in prozentual zweistellige Renditen ummünzen. Die CHF-Variante bietet bei einer Maximallaufzeit von einem Jahr eine attraktive Verzinsung von 14.00% p.a., das auf USD lautende Produkt bringt sogar einen Coupon von 17.00% p.a. mit, der vierteljährlich zur Auszahlung kommt. Darüber hinaus sind die Produkte mit komfortablen Risikopuffern von 45% ausgestattet. Der Sicherheitsmechanismus ist aber noch höher: Da es sich um eine europäische Barriere handelt, ist diese nur zum Schlussfixing aktiv. Folglich lässt die Struktur der Aktie während der Laufzeit freien Lauf.
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