Vom Klimaleugner zum Klimaschützer: die USA vollzieht in dieser Woche eine 90-Grad-Wende. Mit dem Amtsantritt von Joe Biden am 20. Januar geht das Land in eine neue Zukunft, eine grüne Zukunft. Bereits am ersten Tag im Weissen Haus möchte der frisch gewählte US-Präsident dem von seinem Vorgänger Donald Trump gekündigten Pariser Klimaabkommen, welches als Meilenstein im Kampf gegen die Erderwärmung gilt, wieder beitreten. Dem nicht genug: Biden hat auch noch einen billionenschweren Plan für eine nachhaltige Infrastruktur und Industrie in der Tasche.
Die Abkehr von fossilen Energieträgern bei einem gleichzeitig stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien bescherte den Aktien der Branche zuletzt hohe Kursgewinne. Dazu zählt auch SolarEdge. Die Aktie legte in den vergangenen 12 Monaten um knapp 170% zu. Allerdings kam es jüngst zu Gewinnmitnahmen. Vom Rekordhoch bei USD 377 tauchte der Titel rund USD 100 oder etwas mehr als ein Viertel ab. Die Konsolidierung darf nach der vorausgegangenen Rallye durchaus als gesunde Verschnaufpause angesehen werden. An den langfristig positiven Rahmenbedingungen ändert sich dadurch aber nichts. Die Zukunftspläne der Regierungen stehen rund um den Erball allesamt auf „grün“. Selbst das lange zögernde China hat inzwischen angekündigt, bis spätestens 2060 klimaneutral zu sein.
Als Spezialist für regenerative Energien sollte SolarEdge also eine rosige Zukunft bevorstehen. Das Unternehmen ist für seine intelligenten Wechselrichter sowie seinen innovativen Lösungen rund um die Überwachung von Solarstrom für Häuser und Gewerbeanlagen bekannt. Bis dato hat die 2006 in Israel gegründet Gesellschaft bereits weltweit 21 Gigawatt (GW) Leistung und zudem 1.75 Mio. Energiemanagement-Plattformen verkauft. Laut IHS ist SolarEdge im globalen Markt für Wechselrichter sogar vor der deutschen SMA auf Platz eins. Die weiteren Wachstumsaussichten für das Unternehmen sind enorm. Laut Prognosen von McKinsey wird die Solarenergie von 2015 bis 2050 voraussichtlich um den Faktor 60 zunehmen.
Ein Blick in die Bücher von SolarEdge zeigt, dass das Unternehmen bestens in der Branche positioniert ist. Zwischen 2015 und 2019 legte der Umsatz im Durchschnitt jährlich um 35.4% zu, der Nettogewinn hat sich innerhalb dieses Zeitraums nahezu verdreifacht. Im Corona-Jahr 2020 bekommt die steile Umsatz- und Gewinnkurve zwar einen Dämpfer. Der Analystenkonsens rechnet nur mit Expansionsraten bei Erlösen und Ergebnis von rund 8%. Doch bereits in diesem Jahr sollen die Geschäfte wieder auf Touren kommen und die Werte erneut prozentual zweistellig anziehen.
Am 17. Februar wird SolarEdge über das vergangene Jahr berichten. Nach 9 Monaten zeigte sich trotz der globalen Lockdowns im Zuge von Covid-19 ein kleines Wachstum bei Umsatz und Gewinn. „Unser Solargeschäft ausserhalb der USA hat ein Allzeithoch erreicht und der US-Markt zeigt Anzeichen für eine Rückkehr zu den Installationsniveaus vor der Pandemie“, erläuterte CEO Zivi Lando bei der Zahlenvorlage. Darüber hinaus machte die Firma zuletzt auch Fortschritte jenseits des Solar-Business. Für das vierte Quartal kündigte Lando an, dass die E-Mobility-Abteilung die erste bedeutende Charge von Vollantriebslösungen für die Montage in Elektrofahrzeugen ausliefert. Im zukunftsträchtigen Bereich E-Mobilität verfügt SolarEdge noch über mehr Produkte wie beispielsweise einen Einphasen-Wechselrichter mit integriertem E-Ladecontroller, der es ermöglicht, einen „Stromer“ bis zu 2.5-mal schneller aufzuladen als mit einem herkömmlichen Ladegerät.
Der Durchschnitt von 19 Analystenstudien ergibt aktuell für die SolarEdge-Aktie ein „Hold“-Rating. Das mittlere Kursziel beläuft sich dabei auf USD 296.50, das entspricht einem moderaten Aufschlag von 5% gegenüber der aktuellen Notierung. Mit den neuen Softcallable Barrier Reverse Convertibles ist deutlich mehr drin, und das auch noch mit bedingten Teilschutz. Bei einem Barriereabstand von 41% stellt die CHF-Variante des Produkts eine Renditechance von 15.60% p.a. in Aussicht. Die USD-Version ist – bei gleichem Risikopuffer – gar mit einem Coupon von 17.00% p.a. ausgestattet. Damit die Produkte in spätestens einem Jahr den Höchstertrag generieren, bedarf es keiner Kursavancen, es muss einzig die Barriere unversehrt bleiben. Die Laufzeit kann sich auf aufgrund der Softcallable-Funktion auf 6 Monate verkürzen.
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