Ein wahres Kursfeuerwerk brannte die Roblox-Aktie in den vergangenen Tagen ab. Seit dem 8. November verteuerte sich der Wert des Gamingplattform-Anbieters in der Spitze um sagenhafte drei Viertel. Gegenüber dem Börsenstart, der Titel ging am 10. März zu einem Kurs von USD 64.50 in den Handel, steht sogar mehr als ein Doppler zu Buche.
Der Hauptgrund für den jüngsten Husarenritt der Aktie liegt in den aktuellen Quartalszahlen. So verzeichnete der Online-Spielespezialist im dritten Quartal dank einer hohen Nachfrage nach Kassenschlagern wie «MeepCity» und «Adopt Me» einen überraschend starken Kundenzuwachs. Insgesamt legte das Volumen der Buchungen im abgelaufenen Quartal um 28% auf USD 637.8 Mio. zu und übertraf damit die Erwartungen.
Darüber hinaus tummelten sich auf der beliebten Spieleseite für Kinder im dritten Quartal deutlich mehr Gamer. Die täglich aktiven Nutzer legten um 31% auf 47.3 Mio. zu und verbrachten insgesamt sensationelle 11.2 Mrd. Stunden auf der Plattform. Auch wenn das Unternehmen immer noch rote Zahlen schreibt, zeigte sich auch auf der Ergebnisseite eine Verbesserung. Auf bereinigter Basis wies Roblox einen Verlust von 13 Cent pro Aktie aus, verglichen mit Schätzungen von 14 Cent pro Aktie.
Nicht nur der positive Zwischenbericht spielt dem Konzern mit Sitz in San Mateo, Kalifornien, derzeit in die Karten. Auch sind Investoren verstärkt auf der Suche nach «Metaverse»- Engagements, nachdem Facebook seinen Namen in Meta Platforms geändert und seine Strategie in Richtung virtuelle Realität angepasst hat. Roblox ist bis dato einer der wenigen, die sich bereits erfolgreich in der Parallelwelt bewegen und dabei auch nennenswerte Einnahmen generieren. So verkauft Roblox auf der Plattform digitales Geld, welches die Nutzer wiederum für virtuelle Erlebnisse und Artikel für ihre Avatare ausgeben können.
Diesbezüglich ist Roblox in den vergangenen Tagen ein Mega-Deal gelungen. Der weltgrösste Sportartikelhersteller Nike zieht mit seinem virtuellen Hauptquartier «Nikeland» auf der Videospielplattform ein. Damit ist Nike eine der ersten grossen Marken, die das Metaversum betreten. Auf Nikeland können User zum einen ihre Avatare in Sportbekleidung mit dem Swoosh stecken, zum anderen aber auch reale Bewegungen mit ihrem Smartphone auf Online-Spiele übertragen. Roblox lockt die Benutzer aber nicht nur mit immer mehr Shopping-Möglichkeiten, das Unternehmen veranstaltet auch virtuelle Konzerte mit Künstlern wie Twenty One Pilots und Rapper Lil Nas X.
Dass die Strategie von Roblox Früchte trägt, zeigte der jüngste Zwischenbericht. Die positive Entwicklung könnte sich fortsetzen: «Basierend auf unseren Oktober-Ergebnissen scheinen wir einen guten Start in das letzte Quartal des Jahres zu haben», sagte Finanzvorstand Michael Guthrie. Die Analystenzunft sieht ebenfalls schwarz, und das im positiven Sinne. Für das Schlussviertel liegt die Prognosespanne mit USD -0.15 bis +0.26 Cent je Aktie zwar relativ weit auseinander, die mittlere Schätzung beläuft sich aber auf einen kleinen Gewinn von USD 0.01 Cent je Aktie. Der Umsatz soll auf knapp USD 793 Mio. steigen, das wäre ein Fünftel mehr im Vergleich zum dritten Quartal.
Trotz der guten Aussichten hat der jüngste Kurssprung der Roblox-Aktie die Kursziele der Research-Häuser eingeholt respektive überholt. So hebt die Mehrheit der Analysten zwar noch den Daumen, allerdings liegt die Medianschätzung mit USD 123 nur noch auf dem aktuellen Preisniveau.
Für die neuen Softcallable Barrier Reverse Convertible wäre eine Stagnation gänzlich unproblematisch. Selbst mögliche moderate Rücksetzer der Roblox-Aktie werden in der Produktstruktur berücksichtigt, sodass die in Aussicht gestellte prozentual zweistellige Rendite nicht sofort in Gefahr gerät. Die beiden Produkte, die in CHF und USD offeriert werden, verfügen jeweils über einen Risikopuffer von komfortablen 40%. Sollte die Barriere während der Maximallaufzeit von 15 Monaten unversehrt bleiben, wird der Maximalgewinn erreicht. Die Coupons belaufen sich auf überdurchschnittliche 12.00% p.a. bei der CHF-Variante und sogar 13.60% p.a. bei dem USD-Produkt. Frühestens nach einem halben Jahr hat die Emittentin das Recht, die Barrier Reverse Convertibles vorzeitig zu kündigen.
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