Es gibt Aktien, da scheiden sich sprichwörtlich die Geister. In diese Kategorie fallen die Papiere von QuantumScape (QS). Während die einen dem Entwickler für Feststoff-Akkus bereits die nächste Batterie-Revolution zutrauen, verweisen andere auf die riesige Cash-Burn-Rate bei gleichzeitig keinem Umsatz sowie einer Milliardenbewertung. Die Wahrheit könnte wie so oft in der Mitte liegen. Zugegeben, die Kurse sind möglicherweise vorausgelaufen, gelingt dem Startup aus dem Silicon Valley aber der Durchbruch mit seinen Festkörper-Akkumulatoren, öffnet sich ein Milliardenmarkt.
Der Optimismus war bereits zum Börsengang im Herbst 2020 hoch. Am ersten Handelstag an der Wall Street ging die QS-Aktie mit einem Plus von rund 50 Prozent aus dem Handel. Die Begeisterung für das in San José in Kalifornien ansässige Unternehmen hat mehrere Gründe. So ist QuantumScape im Zukunftsmarkt Feststoff-Akkus tätig. Mehr als 200 Wissenschaftler und Ingenieure, zu denen auch die ehemalige rechte Hand von Tesla-Chef Elon Musk Jeffrey Brian Straubel zählt, forschen derzeit mit Hochdruck an der nächsten Generation an Fahrzeug-Batterien. Der feste Elektrolyt hat im Vergleich zu den gängigen Lithium-Ionen-Aggregaten zahlreiche Vorteile. So ermöglicht die Technologie deutlich höhere Speicherkapazitäten bei einem parallel schnelleren Ladevorgang. Darüber hinaus gelten sie als weniger temperaturanfällig und altern langsamer.
Neue Tests des Unternehmens unterstreichen die Überlegenheit: Binnen einer Viertelstunde erreichen die QS-Batterien rund 80 Prozent ihrer maximalen Ladefähigkeit. Das ist etwa doppelt so schnell wie die von der Autoindustrie derzeit eingesetzten Lithium-Ionen-Akkus. Folglich können Fahrzeuge mit den Stromspeichern der Kalifornier eine rund 50 Prozent längere Strecke absolvieren als solche mit der bisherigen Batterietechnologie.
Angesichts dieser Aussichten wundert es nicht, dass bei QuantumScape bereits renommierte Investoren mit an Bord sind. Dazu zählt Volkswagen, die in den vergangenen Jahren bereits hunderte Millionen US-Dollar in das Spin-off der Stanford University investierte. Die Deutschen sind der grösste QS-Aktionär aus dem Automobilbereich. VW betrachtet die Festkörpertechnologie als den aussichtsreichsten Ansatz für die Zukunft der Elektromobilität. So geht der Konzern davon aus, dass E-Autos bei gleicher Batteriegrösse Reichweiten erreichen, die denen eines Verbrennungsmotors entsprechen. Weitere Investoren aus der Anfangszeit des 2010 gegründeten Unternehmens sind Bill Gates sowie der deutsche Automobilzulieferer Continental. Neu entdeckt hat dagegen George Soros die E-Mobilität. Der berühmte Hedgefonds-Manager investierte Mitte Februar einen dreistelligen Millionenbetrag in QuantumScape.
Höhere Energiedichte, mehr Leistung und größere Reichweiten sind die eine Seite, die Technologie in Serie zu bringen, die andere. Um mittelfristig eine Grossserienproduktion von Feststoffbatterien aufbauen zu können, bittet QS derzeit mit der Ausgabe von 13 Mio. neuen Aktien zur Kasse. Die erwarteten Erlöse in Höhe von USD 859 Mio. sollen zum einen in die bereits im Februar angekündigte Pilotanlage der Gesellschaft fliessen. Der Plan sieht vor, die Kapazitäten der Anlage «QS-0» mehr als zu verdoppeln. Darüber hinaus steckt QuantumScape frisches Geld in das Joint Venture mit VW. Das Duo plant eine weitere Pilotanlage «QS-1» mit einer Kapazität von 1 GWh, die später für die Serienfertigung sukzessive auf insgesamt 21 GWh Kapazität ausgebaut werden soll.
Seit dem IPO im vergangenen Jahr zeigt die QS-Aktie hohe Ausschläge in beide Richtungen. Die Ankündigung der jüngsten Kapitalerhöhung sorgte für zusätzliche Volatilität in dem Börsenneuling. Die hohe Schwankung lässt sich mit Barrier Reverse Convertible in Rendite ummünzen. Leonteq hat zwei neue Softcallable BRCs strukturiert, die bei hohen Risikopuffern von mehr als 50 Prozent mit prozentual zweistelligen Coupons ausgestattet sind. Das CHF-Produkt bietet eine Ertragschance von 15.00 Prozent p.a., die zweite Variante des Barrier Reverse Convertibles auf USD-Basis bringt es sogar auf eine maximale Verzinsung von 16.00 Prozent p.a. Bei beiden Ausführungen wird die Barriere bei 49 Prozent des Startwertes fixiert. Zudem sind die Papiere mit einer Softcallable-Funktion ausgestattet. Der erste Beobachtungstag findet nach sechs Monaten statt und wird dann vierteljährlich wiederholt.
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