H2 ist eines der Schlüsselelemente beim Erreichen der globalen Klimaziele. Grüner Wasserstoff, bei dem Wasser mithilfe erneuerbarer Energien aufgespalten wird, gilt als aussichtsreiches Energiespeichermedium, das viele Anwendungsbereiche in der Industrie und der Mobilität findet. Nicht ohne Grund haben mittlerweile mehr als 30 Länder rund um den Erdball eine Wasserstoffstrategie verabschiedet.
Die 1997 gegründete Plug Power hat das Potenzial des chemischen Elements aus der 1. Periode früh erkannt. Das US-Unternehmen entwickelt und fertigt Brennstoffzellen unter anderem für den Megatrend E-Mobilität. Bereits heute werden die Lösungen des Unternehmens von Grosskonzernen wie Amazon, Walmart und Carrefour eingesetzt, um ihre industriellen Elektrofahrzeuge anzutreiben. Inzwischen hat Plug Power mehr als 50‘000 Brennstoffzellensysteme im Bereich E-Mobility in Einsatz und damit nach eigenen Angaben mehr als jedes andere Unternehmen auf der Welt. Darüber hinaus baut Plug Power Anlagen zur Wasserstoffspeicherung sowie auch Zapfanlagen. In Zukunft hat die Gesellschaft noch viel vor: Plug Power nutzt sein Know-how, um noch in andere Schlüsselmärkte wie emissionsfreie Straßenfahrzeuge, Robotik und Rechenzentren zu expandieren.
Die Ausweitung des Geschäfts soll sich auch in den Zahlen von Plug Power widerspiegeln. Bereits seit Jahren zeigt die Umsatzkurve – mit Ausnahme vom Corona-Jahr 2020 – nach oben. Für das laufende Geschäftsjahr geht der Analystenkonsens davon aus, dass das Unternehmen Erlöse in Höhe von knapp USD 500 Mio. erzielen wird. Im dritten Quartal belief sich der Umsatz auf EUR 143.9 Mio., was einem Anstieg von 14.6% gleichkommt und genau die Erwartungen der Analysten traf. Der Grossteil des Geschäfts entfiel dabei auf den Verkauf von Brennstoffzellensystemen sowie der entsprechenden Infrastruktur.
„Klotzen, nicht kleckern“ war schon immer das Motto des seit April 2008 amtierenden Vorstandschefs Andy Marsh. Und das gilt auch noch heute. So sieht der neue Mittelfristplan Erlöse von USD 3 Mrd. bis 2025 vor, was einem jährlichen durchschnittlichen Wachstum von mehr als 50% entspricht. Darüber hinaus möchte Plug Power die Erzeugungskapazitäten für flüssigen grünen Wasserstoff bis Ende 2025 auf 500 Tonnen pro Tag hochschrauben und eine installierte Elektrolyseurkapazität von drei Gigawatt (GW) erreichen.
Die Expansionsstrategie des Konzerns sieht auch eine geografische Ausbreitung vor. So gründete Plug Power jüngst ein Joint Venture mit dem spanischen Spezialisten für erneuerbare Energien ACCIONA Energía, um grüne Wasserstoffprojekte in Spanien und Portugal zu entwickeln, zu betreiben und zu warten. Die neue Firma namens AccionaPlug möchte seine ersten H2-Produktionsanlagen im Jahr 2023 starten und bis 2030 mehr als 100 Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag herstellen. Um einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Wasserstoffstrategie zu leisten, eröffnet Plug Power zudem ein Headquarter in Deutschland. „Unsere Einrichtung einer Zentrale im Duisburger Hafen unterstützt unsere ehrgeizigen Ziele, den Aufbau eines globalen Ökosystems für grünen Wasserstoff anzuführen“, erklärt CEO Marsh den Schritt.
Wasserstoffaktien zeichnen sich durch hohe Chancen aber ebenso hohen Risiken aus. In dem noch jungen Sektor geben sich oftmals Unternehmenserfolge und -misserfolge die Hand. Zudem verschlingt eine H2-Strategie viel Geld. Bei Plug Power rechnen Analysten nicht vor 2024 mit Gewinnen. Daher wundert es auch nicht, dass die Aktien an der Börse relativ hohe Schwankungen aufweisen. Von Anfang 2020 bis zu Beginn des laufenden Jahres spurtete die Plug Power-Aktie von rund USD 3 auf über USD 70 empor um in den Monaten danach wieder unter die USD 20er-Marke abzutauchen. Seither schwankt der Titel munter zwischen USD 20 und 40 auf und ab. Die historische Volatilität seit Silvester liegt bei über 90%.
Eine hohe Schwankung lässt sich mit Barrier Reverse Convertible geschickt in Rendite umwandeln. Dazu hat Leonteq zwei neue Softcallable BRCs strukturiert, die mit komfortablen Risikopuffern von 41% sowie mit hohen zweistelligen Coupons ausgestattet sind. Das CHF-Produkt bietet eine Ertragschance von 16.00% p.a., die zweite Ausführung des Barrier Reverse Convertibles auf USD-Basis bringt es sogar auf einen Höchstertrag von 17.00% p.a. Bei beiden Varianten wird die Barriere bei 59% des Startwertes fixiert. Das heisst, der Basiswert hat Platz bis knapp auf das Jahrestief, ohne dass die Maximalrendite in Gefahr gerät. Zudem sind die Papiere mit einer Softcallable-Funktion ausgestattet. Der erste Beobachtungstag findet nach 6 Monaten statt und wird dann vierteljährlich wiederholt.
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