Der Radsport hat hierzulande schon lange Tradition. Legenden wie Ferdy Kübler, der als erster Schweizer 1950 die Gesamtwertung der Tour de France gewann, feuern die Begeisterung für das Velo an. Mit Marc Hirschi sorgte auch in diesem Jahr wieder ein Landsmann für ein Hochgefühl auf der Rundfahrt. Der Berner gewann bei der 107. Tour de France die längste Etappe.
„Radsportverrückte“ müssen sich aber längst nicht mehr bei Wind und Wetter auf die Strassen wagen, um ihre Kilometer abzuspulen. Der US-Fitnesskonzern Peloton sorgt mit seinen Produkten dafür, dass jeder in seinen eigenen vier Wänden seiner Biking-Leidenschaft nachkommen kann. 2014 brachte das Unternehmen das erste Peloton Bike mit Touchscreen, auf dem der Sportler diverse Fitnesskurse auswählen kann, auf den Markt. Der Erfolg dieser Idee lässt sich am besten an der Umsatzentwicklung ablesen. Innerhalb der vergangenen sechs Jahre haben die Konzernerlöse im Durchschnitt um 100% pro Jahr zugelegt.
Peloton steht aber nicht nur für Biking, in dieser Zeit hat sich das Unternehmen auch stetig weiterentwickelt. Vom Radfahren über Yoga bis hin zum Dance Cardio, das im März dieses Jahres startete, bietet Peloton insgesamt zehn Fitness-Varianten für zu Hause an. Allein das Workout mit der professionellen Tänzerin Emma Lovewell wurde über eine Million mal von den Abonnenten absolviert.
Die durchschnittlichen monatlichen Workouts pro Benutzer klettern unaufhaltsam nach oben. Im vierten Quartal 2019/20 (30. Juni) lag der Mittelwert bei 24.7, was einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Auch wenn das Gros der sportlichen Betätigungen noch auf das Strampeln am Fitnessrad entfällt, nehmen die anderen freizeitsportlichen Aktivitäten deutlich zu. Der Biking-Anteil hat sich seit 2017 von 94 auf 64% reduziert.
Gleichzeitig erhöht sich auch die Anzahl an Menschen, die sich von der Peloton-Mediathek – in der Kurse wie Cycling, Kraft, Yoga und Stretching zu finden sind – motivieren lassen. So haben sich die Fitness-Abos seit dem ersten Quartal 2018 verzehnfacht, die Workouts sogar verdreissigfacht. Dazu trägt auch das zweite Produkt des Konzerns, ein Laufband, bei. Das Peloton Tread wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr nun ebenfalls in Kanada, Grossbritannien und Deutschland eingeführt.
Der High-End-Heimtrainer-Hersteller ist mit seinem Konzept erfolgreich: Im abgelaufenen Quartal verdreifachte sich der Umsatz auf USD 485.9 Mio., die Abonnements stiegen um 113% auf 1.09 Mio. Seine Präsenz in den sozialen Medien legt ebenso weiterhin exponentiell zu. Schätzungen zufolge stiegen die Userzahlen von April bis Juni um 120% auf 1.13 Mio. Im laufenden September geht das Unternehmen davon aus, die 1-Mio.-Follower-Marke bei Instagram zu knacken.
Als langfristiges Ziel hat sich Peloton 100 Mio. Abos gesetzt. Dieses soll unter anderem mit Produkt-Innovationen, der Konzentration auf den Kernmarkt USA sowie einer regionalen und digitalen Expansion erreicht werden. Bereits heute besitzt das Unternehmen beispielsweise die grösste Fitness-Musik-Bibliothek. Jene Athleten, die nicht nur zu Hause schwitzen möchten, können auch das 36’000 Quadratmeter grosse Peloton-Studio in New York besuchen. Im Frühling 2021 soll eine ebenbürtige Location in London eröffnet werden. Um die rasch steigende Nachfrage befriedigen zu können, investiert der Konzern zudem in eine neue Produktionsstätte. Die New Shin Ji Factory verfügt über eine Kapazität 1.5 Mio. Produkten pro Jahr und soll im Dezember ihren Betrieb aufnehmen.
Anleger müssen nicht beim Cardio-Training transpirieren, um am Erfolg von Peloton zu partizipieren. Mit den neuen Softcallable Barrier Reverse Convertibles lässt sich bequem im Leerlauf eine prozentual zweistellige Renditen einfahren. Die Fitness-Aktie, die sich allein im laufenden Jahr verdreifachte, darf sich also gerne eine Verschnaufpause gönnen. Die Produkte sind mit komfortablen Risikopuffern von 45% ausgestattet. Die CHF-Variante bietet bei einer Maximallaufzeit von einem Jahr eine attraktive Verzinsung von 17.20% p.a., das auf US-Dollar lautende Produkt ist sogar mit einem Coupon von 18.40% p.a. ausgestattet. Ins Schwitzen würden Anleger nur dann kommen, wenn die Barriere verletzt wird. Dann entscheidet der Schlusskurs über Gewinn oder Verlust des Investments. Schafft es der Basiswert wieder zurück auf das Startniveau, kommt zu dem sicheren Coupon auch noch das volle Nominal zur Auszahlung. Andernfalls richtet sich die Rückzahlung an der Performance der Peloton-Aktie.
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