«Zurück auf Los», heisst es am Kapitalmarkt derzeit für die On Holding. Der heimische Laufschuhspezialist, an dem auch Tennis-Star Roger Federer beteiligt ist, gab seine Aktien im vergangenen September um USD 24 aus. Danach brannte der Börsenneuling ein wahres Kursfeuerwerk ab. Bereits am ersten Handelstag summierte sich das Plus auf knapp 46%, wenige Wochen später konnten sich die glücklichen Erstzeichner sogar über mehr als einen Doppler freuen. Die Euphorie ist auf dem Parkett aber mittlerweile der Frustration gewichen, die On-Aktie notiert aktuell knapp unter dem Emissionspreis.
Es ist vor allem die Sorge um Lieferketten- und Produktionsprobleme, sowie zurückkehrenden Corona-Lockdowns in Asien, die Investoren zuletzt verschreckt haben. Doch sind aus operativer Sicht kaum Schwächen zu erkennen, welche ein derartiges Kursdesaster erklären würden. Im Gegenteil: Ein Blick in die Geschäftsbücher zeigt, dass On seine zum Börsenstart in New York gegebenen Wachstumsversprechen auch einhält. Das Jahr 2021 schloss der Sportartikelanbieter mit überraschend guten Resultaten ab. So sprang der Umsatz um etwas mehr als 70% auf CHF 724.6 Mio. empor. Dabei spürte der Konzern in allen Regionen eine steigende Nachfrage, das grösste Plus wurde aber in Nordamerika mit 96.8% auf CHF 409.5 Mio. erzielt. Während Übersee die grösste Absatzregion darstellt, sind Schuhe mit einem Anteil von 94% an den Gesamterlösen die mit Abstand wichtigste Produktkategorie des Unternehmens.
Auf der Ergebnisseite konnte On ebenfalls punkten. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schnellte um mehr als 90% auf CHF 96.4 Mio. empor. Damit verbesserte die Firma ihre Marge um 1.6 Prozentpunkte auf 13.3%. Unter dem Strich fiel wie erwartet aufgrund der Kosten für das IPO sowie aktienbasierter Vergütungen ein höherer Verlust an.
Seine Sprint-Qualitäten stellte der Konzern auch zum Jahresauftakt 2022 unter Beweis. Von Januar bis März erhöhten sich der Umsatz um rund zwei Drittel auf CHF 236 Mio. Infolgedessen nahm die Zuversicht bei On zu und so schraubte der Vorstand das Erlösziel für das laufende Geschäftsjahr nach oben. Zum ersten Mal in der Geschichte des 2010 gegründeten Unternehmens soll die Marke von CHF 1 Mrd. geknackt werden.
Einen leicht bitteren Beigeschmack liefert dagegen das schwächelnde Gewinnwachstum. Die bereinigte Ebitda-Marge reduzierte sich von Januar bis März von 14.3% auf 6.7%. Dies war insbesondere höheren Transportaufwendungen geschuldet, On musste kurzerhand von der Schiff- auf die Luftfracht umstellen. «Ohne diese Zusatzkosten wären wir im Bereich unseres Margenziels und oberhalb des Vorjahres gelandet», erklärt CFO Martin Hoffmann. Der Finanzchef geht davon aus, dass ab dem dritten Quartal wieder über den Seeweg geliefert werden kann. Darüber hinaus sieht Hoffmann keine Verlangsamung der Verbraucherausgaben aufgrund der steigenden Inflation. Dies wiederum stimmt On optimistisch, im Gesamtjahr eine Marge von 13.2% zu erreichen.
Auf Nettobasis haben die Zürcher den Turnaround im ersten Quartal bereits geschafft. Nach einem Verlust von CHF 10.5 Mio. in der Vorjahresperiode wies die Gesellschaft nun ein positives Ergebnis von CHF 14.3 Mio. aus. Auch im Gesamtjahr geht der Analystenkonsens von schwarzen Zahlen aus. Erwartet wird ein Ergebnis je Aktie von CHF 0.129. In den Folgejahren 2023 und 2024 lauten die Marktprognosen dann jeweils auf prozentual dreistellige Zuwächse.
Während es operativ also weiter aufwärts geht, ist die Aktie des Turnschuh-Spezialisten wie eingangs erwähnt aus dem Tritt gekommen. Derzeit stolpert der Kurs um die USD 20er-Marke umher. Für die neuen Softcallable Barrier Reverse Convertibles ist dieser Verlauf kein Problem. Selbst Rücksetzer der On-Aktie duldet die Produktstruktur, ohne dass die in Aussicht gestellte prozentual zweistellige Rendite in Gefahr gerät. Die beiden BRCs, die in CHF und USD offeriert werden, verfügen jeweils über einen Risikopuffer von soliden 51%. Sollte die Barriere während der Höchstlaufzeit von einem Jahr unversehrt bleiben, wird der maximal in Aussicht gestellte Gewinn erreicht. Die Coupons belaufen sich auf überdurchschnittliche 22% p.a. bei der CHF-Variante und sogar 24% p.a. bei dem USD-Produkt. Frühestens nach einem halben Jahr hat die Emittentin das Recht, die Barrier Reverse Convertibles vorzeitig zu kündigen.
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